Coronaimpfungen für Kinder: Stiko-Experte wehrt sich gegen Druck aus der Politik

»Und das werden wir so machen, wie wir das sonst auch machen: Eben nach wissenschaftlichen Kriterien entscheiden und nicht nach politischen«

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10159982847724869

Ich kann mich noch gut daran erinnern dass es hiess, wir sollten auch an die armen Länder denken, denn wenn die nicht geimpft werden können, dann würde das Virus mutieren und in möglicherweise gefährlicherer Form wieder kommen. Das finde ich richtig gedacht, noch dazu wäre es sehr egoistisch wenn es sich nur die Reichen leisten können.

Wenn man aber nun Kinder pauschal aus dem Impfprogramm nimmt weil sie selbst weniger gefährdet sind wäre das doch dasselbe. Das Virus könnte sich fleissig mutieren bis es irgendwann gestärkt wieder zu schlägt.

Ja der Impfstoff soll sicher und getestet sein. Aber Kinder pauschal auszuschliessen weil angeblich selbst kaum gefährdet ist die falsche Logik. Es gibt dem Virus nur einen Nistplatz um sich zu entwickeln.


Der entscheidende Satz ist doch bereits: "Bund und Länder hatten auf ihrem Impfgipfel am Donnerstag den Weg für Corona-Impfungen ab 12 Jahren freigemacht", nicht mehr und nicht weniger. Über die Zulassung eines Impfstoffs für Jugendliche unter 16 Jahren entscheidet letztlich die EMA auf Basis wissenschaftlicher Studien, so wie zuvor für die Über-16-Jährigen. Und auch dann kann die STIKO noch eine Empfehlung aussprechen, der die Regierung wahrscheinlich folgen wird, z.B. dass zunächst besonders gefährdete Jugendliche gezielt angesprochen werden. Es ist also nicht so, dass die Bundesregierung hier im Alleingang die Impfung von Jugendlichen beschließt, sie möchte nur nicht im Weg stehen.


Die Stiko ist eine typische, vorgestrige Dinosaurier-Institution: da klammern sich alte weiße Männer und Frauen starrsinnig an längst überholte wissenschaftliche und ethische Prinzipien. Und glauben womöglich noch, dass ihre Kompetenz und Expertise irgendeine Bedeutung hätten.

Nein-nein-NEIN! Für komplexe medizinische Fragen (wie bspw. durch saisonal grassierende Viren verursachte Pandemien) sind heutzutage sich irrtümlich für bessere Ärzte haltende Physiker, durchgeknallte NoCovid-Sektenspinner, schwurbelnde Politversager und ahnungslose, dem akademischen Prekariat entstammende Haltungsjournalisten zuständig.

Nur verrückte Oldschool-Greise würden auf die Idee kommen, dass die Stiko oder ein aus den Vertretern der medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften gebildetes Gremium (vielleicht so etwas wie ein nationaler Pandemierat?) womöglich eher qualifiziert sind, primär medizinische Fragen zu beantworten, als die zuvor genannten Personengruppen.


Mit Recht!!!
Deutschland in totaler Impfhysterie!!!
[...Die Bundesschülerkonferenz fordert, Schülern bei der Versorgung mit Biontech-Impfstoff Priorität zu geben und nach einer Zulassung des Vakzins für 12-Jährige zügig Impfmobile an die Schulen zu schicken. „Für ab 12-Jährige gibt es mit Biontech nur einen einzigen Impfstoff, der rasch zugelassen wird. Deshalb müssen mit diesem Impfstoff dann auch bevorzugt Schüler versorgt werden", sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm.]
Eine Forderung ohne Sinn und Verstand, weil völlig überzogen und nach vorliegenden Daten und Fakten nicht wirklich notwendig erscheint.
Wenn wir einmal völlig außer Acht lassen, dass diese Impfstoffen nur eine Notzulassung haben, wir nach wie vor nicht wissen wie es um Nebenwirkungen und Spätfolgen durch die Impfung wirklich bestellt ist, aber einmal voraussetzen, dass diese Impfstoffe, wenn auch nicht vor eine erneute Infektion und Weiterverbreitung des Virus schützen, doch zu mindestens aber schwere und tödliche Krankheitsverläufe, die vorrangig bei Menschen mit erheblichen Vorerkrankungen und/oder massiver Immunschwäche auftreten, mildert, bzw. verringert, so scheint eine Impfung genau dieser Risikogruppen durchaus mehr als sinnvoll zu sein. Das würde dann aber auch alle Altersstufen (von unter 1 bis 90+) betreffen.
In wie weit nun Kinder und Jugendliche wirklich in das Infektionsgeschehen eingegriffen haben, lässt sich an Hand der Daten , bspw. vom RKI, nur sehr schwer verifizieren - Genau aufgeschlüsselte Zahlen entsprechender Altersgruppen lassen sich dort nicht einfach finden und zuordnen- In aller Regel erfährt man im täglichen Lagebericht nur von prozentualen Anstiegen oder in einer sehr unübersichtlichen grafischen Darstellung wo dann auch noch die Altersgruppen unterschiedlich vermischt werden.
Während das RKI im absoluten Infektionshoch bei Kinder und Jugendlichen im schulfähigem Alter, in der 47. KW 2020, bundesweit insgesamt 128.335 positiv Getestete registrierte, lag die Zahl der positiv getesteten Kinder und Jugendliche im gleichen Zeitraum bei etwa 1.234 (0,96%) - Faktisch also unter 1% - Klinisch betreut (Normalstation) wurden davon 73 und 3 intensivmedizinisch.
Insgesamt, seit beginn der "Pandemie", wurden bis heute (lt. DGPI) etwa 1.683 (1,5% bezogen auf insgesamt 112.100 klinisch betreute COVID-19-Patienten lt. DIVI) Kinder und Jugendliche klinisch versorgt, wovon etwa 75 (< 0,07%) intensivmedizinisch betreut wurden, wovon wiederum leider 4 (< 0,004) junge Menschenleben zu beklagen sind.
Sieht man aber die klinischen Zahlen in Bezug auf rund 14 Millionen Kinder und Jugendlich, so ist deren Anteil im Verhältnis noch geringer - Danach mussten etwa 0,012% in Kliniken aufgenommen werden und < 0,00054% intensivmedizinisch versorgt werden - Weniger als 0,000029% haben es leider nicht überlebt.
Anmerken muss man hierbei noch einmal, dass über 99% der Kinder und Jugendlichen sogenannt Vorerkrankungen und/oder Immunschwäche aufwiesen - Von daher und das ist meine ganz persönliche Meinung, sollten Kinder und Jugendliche wirklich nur dann gegen das SARS-CoV-2 geimpft werden, wenn dieses aus gesundheitlichen Gründen auch gegeben ist.
Hierzu schreibt das DGPI und dem kann ich mich nur anschließen: "Jeder einzelne Fall eines schwer erkrankten oder verstorbenen Kindes an einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein Fall zu viel und ein unerträgliches Einzelschicksal für Kind und Familie. Die nun seit Beginn der Pandemie gemachte Beobachtung, dass von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1.683 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (0,012%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0,000029%), sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen."
Auch wenn es immer heißt, dass man keine Vergleiche mit anderen Geschehnissen heranziehen soll, so schreibt das DGPI selber bspw. weiter: "In der Saison 2018/19 (nur rund sieben Monate) wurden nach Angaben des RKI insgesamt 7.461 Kinder unter 14 Jahren mit Influenza als hospitalisiert gemeldet, 9 Kinder verstarben."
Abschließen muss ich klar sagen, so sehr ich mich auch bemüht habe, dass es auf Grund der unterschiedlichsten Zählweisen, Datenerfassungen und der Datensicherung auf unzählige Seiten im Hintergrund vom RKI, DIVI und DGPI leider äußerst schwer ist eine genaue Analyse vorzunehmen - Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Zahlen annähernd den tatsächlichen Zahlen entsprechen.