AfD-nah und eine Gefahr für CDU/CSU? Das ist der neue WerteUnion-Chef Max Otte (S+)

Die WerteUnion sieht sich als Sammelbecken von Konservativen aus CDU und CSU – doch nun wird sie von Max Otte geführt: Was hat er vor Und was bedeutet das für die Union

           

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Die CDU züchtet Chaos.

»Der gebürtige Sauerländer, der auch eine amerikanische Staatsbürgerschaft hat und immer wieder Sympathie für den Ex-Präsidenten Donald Trump durchblicken lässt, landete einen Volltreffer mit seinem Buch „Der Crash kommt“. Er platzierte es ausgerechnet 2006, als der Crash an den Finanzmärkten dann wirklich kam. Seither gilt der Konrad-Adenauer-Stipendiat, ehemalige Kienbaum-Berater und Wirtschaftsprofessor den einen als „Star-Ökonom“, den anderen als Scharlatan. Zumindest ein Gespür fürs Timing hat der 56jährige aber offenbar. Die Professoren-Laufbahn hängte er später zugunsten einer Karriere als Fondsmanager an den Nagel. (...) 2017 bei einem Aktionstag der Globalisierungskritiker von Attac warnte vor dem „Beutekapitalismus“ und bezeichnet den ein oder anderen in der eigenen Zunft der Wirtschaftswissenschaftler als Anhänger der „Religion des Hyperkapitalismus“. Ein Jahr später machte er was Eigenes: Er veranstaltet auf historischem Grund das „Neue Hambacher Fest“, wo auch AFD-Funktionäre wie Jörg Meuthen und Querköpfe mit Hang zur Provokation wie Thilo Sarrazin auftreten. (...) Klar, dass Otte im vergangenen Jahr schließlich auch auf einer Querdenken-Kundgebung auftrat und einen kühnen Bogen schlug, als er verkündete: „Corona und Bargeldabschaffung sind zwei Seiten einer Medaille.“ Otte gehört zu den ersten, die 2017 in der Werteunion mitmachten, jenem Teil von CDU und CSU, die ihre Heimat am äußeren konservativen Rand sehen. Der bisherige Vorsitzende Alexander Mitsch hatte Otte einst für Äußerungen kritisiert, die auch unter den Werteunion-Mitgliedern „eine Welle des Entsetzens ausgelöst“ hatten. Damals ging es um einen Kommentar zum Mord am Regierungspräsidenten Walter Lübke. Otte kommentierte dazu: Endlich habe der Mainstream eine neue NSU-Affäre – eine Äußerung, für die er das machte, was er immer tut, wenn es mit ihm durchgegangen ist: Er entschuldigte sich. Inzwischen ist Mitsch wegen des „verheerenden Linkskurses“ seiner Partei abgetreten. Otte ist sein Nachfolger.« https://www.focus.de/kult...d_13352762.html
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