Deutsche Bahn: Lokführer kündigen Streik an

Ausgerechnet in der Urlaubszeit drohen jetzt Zugausfälle.

           

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Das ist in der gegenwärtigen Zeit arrogant und rücksichtslos. Wegen der Pandemie ist es erforderlich, möglichst viele Züge einzusetzen, um die Fahrgäste gut zu verteilen. Die Lokführer sind im Gegensatz zu anderen gut durch die Krise gekommen; die Arbeitsplätze sind krisenfest und pandemiesicher. Viele Hunderttausende Menschen in unserem Land wären gerne in einer solch komfortablen Situation. Aber der GDL geht es mit ihren seit Jahren erstaunlich regelmäßigen Streiks wohl auch eher darum, ihren Mitgliedern, die eine „Gegenleistung“ erwarten, ein paar zusätzliche Ferienlage aus der Streikkasse zu finanzieren. Die Lokführer merken nicht, dass sie an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Es geht doch darum, nach der Pandemie Kunden und Einnahmen zurückzuholen und sie nicht endgültig zu verlieren.


Tja, das ist die Antwort auf das Outsourcing und Verlagerung in Schwesterunternehmen mit eigenen niedrigeren Tarifverträgen. Die Unternehmen die jammern haben es als Arbeitgeber ja selbst vorgemacht und spüren nun am eigene Leib wie das ist wenn man statt einem unternehmensweit gültigen Tarifvertrag zig Einzelverträge aushandeln muss. Mein Mitleid für DB, Lufthansa und Co hält sich in Grenzen.

Sicher ist das volkswirtschaftlich schädlich, dass quasi ständig irgendeine Spartengewerkschaft durch Streiks den Laden lahmlegen kann, aber wenn man das unterbinden will, geht das nur beidseitig. Dann auch EIN Flächentarifvertrag für ein komplettes Unternehmen inclusive alle Tochter- und Schwesterunternehmen. Wenn dann in beide Richtungen!