Oberster Gerichtshof der USA: Supreme Court will offenbar Abtreibungsrecht kippen

Der mehrheitlich konservative Oberste Gerichtshof der USA hat sich angeblich festgelegt: Der Supreme Court steht laut einem Medienbericht kurz davor, das bisherige Recht auf Abtreibung zu beenden.

           

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Marco Köhler Nein, eben nicht. Denn das ungeborene Leben hat kein Konzept von der Welt, die auf es wartet, noch von einem "Ich" oder "Selbst". Es verpasst genau genommen nichts.
Umgekehrt könnte man ja auch argumentieren, dass mich niemand gefragt hat, ob ich auf die Welt kommen will. Ich selbst finde es zum Beispiel den Standpunkt schwierig, selbst ein schwerstbehindertes Kind auf die Welt zu bringen, weil es ja auch "ein Geschenk Gottes" oder "menschliches Leben"sei.
Man zwingt so ein Leben in die Welt, dessen Leben im schlimmsten Fall nur aus Qual, Leid und Abhängigkeit besteht.
Man sieht das ja schon an Menschen, die geistig topfit sind, aber auf Grund von beispielsweise MS einfach nur noch leiden und sterben wollen, aber es nicht dürfen. Was ist dann erst mit einem Menschen, der geistig nicht mal in der Lage ist das äußern zu können?


Frank Garbe ich denke wir kommen hier nicht mehr auf einen grünen Nenner. Ich werde weiterhin der Meinung sein, dass 2022 niemand wie im Mittelalter das Recht haben sollte, über leben oder tot eines anderen Menschen zu Entscheiden. Da bin ich irgendwie zu modern für eingestellt und die Meinung werde ich nicht mehr ändern. Ich habe aber verstanden, dass Sie im zweifel mögliche Schwangerschaftsstreifen über der Leben eines Menschen stellen wollen. Ja, ist auch eine Meinung, was will ich sagen, ich teile sie nicht und könnte eine solche Einstellung einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren aber wir sind eben nicht gleich. Alles gute, was richtig oder falsch ist werden wir wohl nie erfahren, falls es überhaupt sowas wie richtig oder falsch gibt.


Lena Fischer Nein. Auch dieser Eingriff braucht Grenzen. Ich bin definitiv pro choice und werde nicht emotional bei Embryonen, aber ab der 24. Woche sind Feten lebensfähig. Etwa ab der 30. Woche können sie Schmerzen empfinden.
Bei aller Liebe zur feministischen Selbstbestimmung, aber das ist ethisch nicht nachvollziehbar. Der gesteckte Rahmen ist ausreichend - wenn das System dahinter funktioniert und die Angebote niedrigschwellig sind.

Edit: es wäre zudem auch nicht von Nutzen für die Frau. Gebären muss sie den Fötus dennoch oder per Kaiserschnitt entbinden lassen. Und dann? Hatte sie den Geburtsvorgang trotzdem plus ein totes Kind. Dann kann man es auch zur Adoption freigeben.