Milch, Kartoffeln, Getreide: Landwirtschaftliche Erzeugerpreise steigen so stark wie noch nie

Die Preise für landwirtschaftliche Produkte stiegen im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 34,7 Prozent. Das ist der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1961.

           

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Dieses ständige genöle geht mir langsam echt auf's Gehänge. Wer ist für die aktuelle Situation denn eigentlich verantwortlich? Sicherlich nicht die derzeitige Bundesregierung, die wie schon in der Vergangenheit die Karre aus dem Dreck ziehen darf, wenn die CDU mal wieder blind war. Russland war noch nie ein seriöser Partner und die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht. Heute erhalten wir die Quittung aber wir haben auch die Freiheit zu sagen was wir denken und tun. Das gilt es zu verteidigen und schaut Euch mal um wie viele Menschen weniger als Ihr habt. Statt nur zu jammern über Eure eigenen Unbequemlichkeiten, denkt einfach mal einen Schritt weiter.


Jahrzehnte lang hat man sich an billiger Energie und den Rohstoffen Erdöl und Gas bedient, ohne sich über eine Zukunft große Gedanken zu machen. Kunststoffe, pharmazeutische Produkte, Kosmetika, Baumaterialien, Kunstdünger….,waren Basis des Wachstums. Nun gibt es diverse Gründe, für immer oder zumindest einige Zeit den Ölhahn für unsere Wirtschaft zuzudrehen. Das Thema stand bereits seit längerem im Raum und nun haben wir ES live hautnah. Voraussichtlich müssen zumindest unsere westlichen Gesellschaften jetzt da durch , ohne detailliert vorbereitet zu sein , sondern eher als Schock-Therapie. Die Musik wird vielleicht in den nächsten Jahrzehnten an anderen Plätzen des Globus gespielt, bis wir eine innovative Anpassung vollzogen haben, die sicherlich enorme gesellschaftliche Umstrukturierungen mit sich bringt.


Matthias Heine Naja. Ihre Kernaussage bestand darin, dass die Preise wegen "Sanktionen ohne Nachdenken" steigen. In den Top 10 der Länder in denen Russland sein weizen exportiert, ist die Türke (Zweitgrößter Abnehmer Stand 2020) als einziges Land in Europa aufgeführt. Auch habe ich nie behauptet, dass Sie die Ukraine nicht als wichtigen Lieferanten anerkennen. Ich habe im lediglich geschrieben, dass die Ukraine mit seinen 8,5% am Weltmarkt ein wichtiger Exporteur sind und dass diese Lieferungen nun ausfallen könnten.

Wo wir grad beim Thema sind, können Sie mir auch gleich noch erklären, in wie fern diese Sanktionen gegen Russland denn "unüberlegt" sind. Russland führt unter dem falschen Vorwand der "Entnazifizierung" einen Völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen ein souveränes Land. Diese Sanktionen sind meiner Meinung nach nicht unüberlegt, sondern zwingend Notwendig um die Russische Kriegskasse schnellstmöglich zu leeren.


Matthias Heine Ich finds n bisschen frech, was Sie so für Zeug raushauen nur um im gleichen Atemzug dann von "thematischen Unwissen" zu sprechen

Europa ist am weltweiten Weizenexport mit 15% beteiligt die Ukraine ist mit knapp 8,5% vertreten (laut Statista.com)
Der Knackpunkt ist aber, dass Europa n paar mehr Quadratmeter an Fläche hat, als die Ukraine. Wenn man die Flächen auf 1:1 runterrechnet, dann hat die Ukraine doch n erheblichen Anteil am Export.

Wer ersetzt denn jetzt mal schnell die 8,5%, die mit dem Krieg dann wegfallen(Werden)? Ihrer Meinung nach wohl Deutschland, aber nicht von heute auf morgen, wenn überhaupt.


Matthias Heine Ich war tatsächlich nie n Fan von "Mensch ärgere dich nicht", punkt für Sie.

Ich weiß, was Sie meinen. Ich kann ihnen hierzu auch das Video "Kontrollieren Neonazis wirklich die Ukraine?" von MrWissen2go auf YouTube empfehlen. Da war ich dann doch auch tatsächlich über die geschichtlichen Hintergründen überrascht. Die haben aber lange nicht so einen langen Arm, wie es von Russland dargestellt wird. Einen Angriffskrieg rechtfertig das nicht.

Ja, es gibt Neonazis in der Ukrainischen Politik. Genau so wie es Neonazis in der Politik anderer Länder gibt, z.b Deutschland und Frankreich
Aber hätte Deutschland jetzt in Frankreich einmarschieren müssen, falls Le Pen die Wahl gewonnen hätte? (mal als kleines Gedankenspiel)

Informieren Sie sich mal aus seriösen Quellen über die "Gruppe Wagner". Es hat doch einen sehr ironischen Beigeschmack, wenn man ein Land "Entnazifizieren" will und dabei Unterstützung von Rechtsextremen Söldner bekommt.


Nicolas Hofmann, die Sanktionen wirken nicht wie sie sollen, das haben verschiedene Organisationen und Wissenschaftler bereits angemerkt. Sie wirken sich aber extrem negativ auf einige Sanktionierer aus, darunter Deutschland. Auch war man sich, mit Sicherheit nicht, über gewisse Kausalitäten bewusst, ein paar habe ich bereits geschildert, man könnte die halbe Nacht weitermachen. Die Sanktionen werden uns also deutlich mehr wehtun, als den Russen. Wofür? Weil ein undemokratisches, korruptes und wenig rechtsstaatliches Land, ein anderes undemokratisches, korruptes und wenig rechtsstaatliches Land überfallen hat. In Letzterem sind bis vor Kurzem, noch Neonazis durch die Hauptstadt paradiert und der Außenminister besuchte erst kürzlich in München, das Grab eines echten antisemitischen Nazi- Kollaborateurs. Das sind Fakten, die bis vor dem Überfall in vielen seriösen Medien (von Zeit über FAZ bis Süddeutsche) zu finden waren. Wenn das für Sie Gründe zur Selbstverletzung (Sanktionen) sind, dann möchte ich nie Gesellschaftsspiele mit Ihnen spielen, aufgrund eventueller unangemessener Überreaktionen.


Nicolas Hofmann, frech ist mein Lieber, wenn Sie mir Dinge unterstellen, die ich nie schrieb und mir Ableitungen rüberschieben, die ich nie traf. So habe ich zum Beispiel nie behauptet, dass die Ukraine kein wichtiger Weizenexporteur ist. Nur für Deutschland nicht und um Deutschland geht es im Beitrag. Tja, wer ersetzt die ukrainischen Lieferungen, zum Beispiel in die dritte Welt? Russland? Wohl eher nicht. Nicht weil sie nicht könnten oder von Dritt-Welt-Ländern sanktioniert wären. Nein, die schauen in ein oder zwei Jahren zu, wie hungernde Glücksritter sich auf den Weg ins gelobte Land machen. Als kleinen Ausgleich, weil unsere Politiker, schlau wie sie sind, Brücken mit einer Rhetorik abreißen, da würde Wilhelm Zwo vor Neid erblassen!


Reiner Graf, Unsinn! Das Ausmaß war mitnichten bekannt und wurde auch nicht kommuniziert, erzählen Sie keine Märchen! Die Bauern nehmen überhaupt nicht mehr ein, zeigt dass Sie nicht wissen wovon Sie schreiben! Russland ist zum Bsp. ein extrem wichtiger Kunstdüngerlieferant, dessen Ausfall nicht kompensiert werden kann. Ergo steigen hier für den Bauern die Preise. Natürlich können wir selber Kunstdünger herstellen. Was braucht man unter anderem dafür ...richtig, unter anderem Erdgas. Dieser kleine auszugsweise Exkurs in Sachen "Kausalitäten" war für Sie kostenlos, aber ich fürchte umsonst. Ich kann übrigens noch weiter machen - Kupfer, Beton, Holz, Zement, Neon, Rindfleisch aus Argentien und vieles mehr. Nur weil unsere intelligenten Politiker ohne halbwegs valide Wissensbasis und in blindem Aktionismus Sanktionen einführen. Zum Wohle des deutschen Volkes ...




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