Deutschland: Ein Menstruationsgesetz wäre auch hierzulande nötig - Kolumne

Was Mutter Natur verbockt hat, sollte Vater Staat endlich ausgleichen: Ein Menstruationsgesetz wie in Spanien, das Frauen mit starken Regelschmerzen von der Arbeit befreit, wäre auch hierzulande nötig. Eine Kolumne von Anna Clauß

           

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Cora Schwiebus , nein bei uns fühlen sich Männer und Frauen wohl, warum soll ich das für eine jammer Liese ändern? Dann passt die gute einfach nicht ins Team. Soziale Ader eines Betriebs muss für beide harmonisch zusammen passen. Ihr wollt doch gar nicht arbeiten, am liebsten Geld fürs nichts tun. Wie gesagt wer sich schlecht fühlt und nicht arbeiten kann, geht einfach zum Arzt oder bummelt Überstunden ab, das entscheiden die Frauen selber. An der falschen Arzt Wahl ist der Arbeitgeber nicht schuld. Der Trend je jünger desto häufiger krank. Dann stellt man halt nur Frauen in einem gewissen Alter ein und umgeht diese Probleme. Bei dem Einstiegsgehalt finden wir immer Leute, stellen halt keine Frauen mehr unter 30 Jahren ein. Frauen mit Kindern sind bei uns willkommen, denn die machen nicht ständig krank, die sind die Belastungen des Alltags schon gewachsen. Frauen schiessen sich mit diesen Dingen selber ins aus und merken es nicht einmal. So eine Bekannte habe ich auch beim arbeiten wegen Mensis krank und abends am Tresen die erste und die Regel-Schmerzen am Tag darauf sind eher im Kopf als im Unterleib.


Sorry, man ist unter solchen themen ja gewohnt blöde kommentare von Männern zu lesen.
Aber wenn Frauen schreiben, das Frauen sich nicht so anstellen sollen, schmerzmittel nehemn und gut. Oder einfach zum arzt gehen und krankschreiben lassen.
Glückwunsch an die Frauen die nicht monatlich unter höllen Schmerzen leiden. Seit froh und dankbar und haltet den Mund wenn ihr das nicht nachvollziehen könnt.
Es gibt Frauen da reichen keine schmerzmittel. Die Schmerzen sind teilweise schlimmer als die einer Geburt und teilweise nicht auf den Uterus bereich beschränkt. Dazu kommen diverse andere symptome.
Und ja man kann zum Arzt gehen, aber wenn ihr halbtot vor schmerzen in der Ecke liegt wollt ihr nicht 2-3 std. im Wartezimmer sitzen.
Auch gibt es Arbeitgeber die monatliche krnakmeldung kritisch sehen und dann auch abhmahnungen etc. raus hauen.
Es macht Frauen deswegen nicht schwächer oder weniger leistungs fähig (an den andern tagen).
Mensturation sollte im 21. jhr. auch kein tabu thema mehr sein.
Menschen sind wie sie sind, keine Maschinen und wenn manche Menschen besondere Bedürfnisse haben, weil ihr körper tut was die natur von ihm will, sollten diese berücksichtigt werden.
Das ist kein weichspülen oder sonst was. Das ist faires handeln.
Jede Frau die einmal im Monat dadrunter leidet würde lieber arbeiten gehen können ohne schmerzen.
Wir habens oviele gesetze für menschen mit diversen einschränkungen. Warum nicht eins für Frauen die extrem drunter leiden. Extrem heißt, wirklich heftig und alles tut weh. Das mus s genauso wie jetzt in spanien auch vom arzt bestätigt werden.


Barbara Bz , läuft bei Ihnen Sie kennen mich nicht und erdreisten es sich über mich ein Urteil zu fällen, während Sie null Bock haben in dieser Zeit zu arbeiten. Ich hatte nicht 5 Tage meine Periode sondern nach 10 Tagen mal 5 Tage keine Blutung und das ganze wie ein Schwein nach der Schlachtung. Dennoch habe ich jeden Tag meinen Job gemacht. Als es medizinisch bedenklich wurde lies ich den Eingriff machen. Verbringen Sie mal weniger Zeit mit Vorverurteilung dann entwickeln Sie sich auch in einen wertvollen Menschen, der nicht jammern muss, weil er 3 Tage im Monat blutet. Frau sein ist nichts besseres oder schlechteres als ein Mann. Ich habe lange genug in der Personal-Abteilung gearbeitet und Jobs vergeben und versichere ihnen das ich Frauen sehr ungern eingestellt habe, da diese häufiger krank gemacht haben als ihre männlichen Kollegen oder Frauen die wegen kranker Kinder nicht arbeiten konnten. Wenn das mal vorkam war das kein Problem und ihre Aufgaben wurden von den anderen auch Männern mit erledigt. Bei Mensis Problemen wurde die Frau für diese Zeit in eine andere Abteilung ausgeliehen in der diese weder schwere körperliche Arbeit verrichten musste und sich so oft wie nötig diskret zum frisch machen zurück ziehen konnte. Für alle Probleme darüber hinaus gab es schon immer die Option sich krank schreiben zu lassen, oder Überstunden ab zu bummeln. Wenn Ihr Frau sein nur daraus besteht wegen Ihrer Periode eine extra Wurst gebacken zu bekommen, wollen Sie weder als gleichwertige Arbeitskraft wie ein Mann betrachtet werden mit selben Lohn und Aufstiegschancen wie ein Mann, dann ist das eine Sache aber mit diesen Problemen die eigentlich keine sind, werden Frauen in ihrer freien Entfaltung erheblich ausgebremst.


Cora Schwiebus so nu zu ihrem Post. Ein Mitarbeiter der krank ist hat bei uns die Möglichkeit je nach Vorliebe mit einem Mann oder Frau ein vertrauliches Gespräch zu suchen, bisher haben wir noch immer einen Weg gefunden um dieser Person den Job zu erhalten und dennoch seine Bedürfnisse zu berücksichtigen. Wir sind bestrebt unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter zu halten und da reicht mehr Geld in der heutigen Zeit schon lange nicht mehr aus.

Wir haben gerade mit jungen Leiten in den letzten Jahren sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Unsere Konsequenz, wir bilden nicht mehr aus. Wir bilden nur weiter. Unsere Stellen-Ausschreibungen sind so hoch, das es nur wenige Leute gibt unter 30 die diese Erwartungen erfüllen können. Unser Einstiegsgehalt ist so hoch, das die Anforderungen absolut gerechtfertigt sind.

Männer und Frauen werden gleichermaßen gut behandelt. Ich kenne das AGG und arbeiten danach, keine Sorge. Dennoch ist es ein leichtes auch die Kranktage die nur für Frauen sind zu umgehen. Nicht nur unsere Firma wird das nicht hinnehmen. 36 zusätzliche Kranktage für jede Frau kann sich kein Unternehmen leisten. Wir haben derzeit eine Quote von 3% bei Krankschreibungen unser Konzept kann dann ja nicht so schlecht sein. In der Zeit mit Auszubildenden waren es bei 6 Lehrlingen 14 %. Der Staat hat nicht das Recht Arbeitgeber auf diese Art aus zu beuten und denkt das die sich das gefallen lassen. Wenn dem so ist, werden die Firmen die Konzepte in den Firmen schneller umstellen als dieses Gesetz zum tragen kommt. In diesem Gesetz sehe ich sogar eine Diskriminierung von Maennern und in unserem Betrieb werden auch die nicht schlechter gestellt als Frauen. Ich hoffe die Unternehmen und Männer Klagen bis der Arzt kommt. Da Sie noch in Ausbildung sind, werden Sie noch schmerzlich erfahren, dass es immer Wege gibt zu umgehen was man nicht im Betrieb haben will, wenn ich nicht will, der wird hier nicht arbeiten auch ohne nur ein Gesetz zu verletzen. Wann und wie viel Tage sind heutige junge Leute oder Frauen eigentlich noch bereit zu arbeiten zu welchen Bedingungen und Geld ?


Sveta Svetansson , sie hat doch Recht. Frauen erfahren heute das sie schwanger sind und viele von ihnen lassen sich dann bis zur Niederkunft arbeitsunfähig schreiben. Ich hatte grosse Probleme mit der Periode und habe mich wenn es nicht anders ging 2 oder 3 mal in meinem Leben krank schreiben lassen müssen. Die Möglichkeit gibt es. Ein solches Gesetz wirft Frauen in der Gleichstellung um Jahrzehnte zurück, weil wir als Mitarbeiterinnen uninteressant werden. In Fuehrungspositionen wären Frauen dann.erst recht nicht tragbar. Damit würde ich ja schon bestraft, weil ich eine Frau bin. Schöner Schritt zurück in der Emanzipation und der Eigenständigkeit von Frauen. Generationen von Frauen haben das Überstanden und das ganz viele ohne entsprechende Medikamente, warum alles heute als Drama gesehen wird kann ich nicht verstehen.


Marita Christine Weiss häufigestes Opfer von Gewalttaten sind leider Männer und das von anderen Männer ! Und Paygap gibt es bei mir in den Firma leider nicht ... Aber so viel zum Wissen, denn A ist man für seine Arbeit und dessen Bezahlung zum einen Teil Selbstverantwortlich (da man sich ja für den einen Arbeit geber entscheidet) und B sollte man genau Aufpassen wo man anfängt zu Arbeiten! Warum soll eine Frau, unbedingt Krank machen dürfen wenn Sie Menstruation hat, denn wenn man Schmerzen hat sollte man so oder so nicht Arbeiten, dafür gibt es Ärzte aber ständig jeden Monat dafür zu zahlen ist Ungerecht... Und Sie vergessen es leider zu erwähnen, das Männer leider nicht an ihrer Natur schuld sind! Ich weiß nicht was in Ihren Leben schief gelaufen sein muss mit Männern, aber auch da sind Sie zu 100% selbst verantwortlich!


Mario Engel Wir leben in einer Solidargemeinschaft Du zahlst einen Haufen mit, von dem du denkst, das geht dich nix an oder du nutzt etwas weniger als andere. Z.B. werden Berufspendler, die das Auto nutzen, viel mehr als andere von Investitionen ins Straßennetz profitieren. Es geht auch anderen Menschen so. Du profitierst auch von diesem System. Frauen haben ja auch nix davon, dass du zur Schule gegangen bist. Und am besten hören wir Frauen auf, zu menstruieren, Kinder auszutragen und zu gebären. Das ist ja nicht unser Problem, dass Männer das selbst nicht können. Ich finde ja, der fehlende Schmerz- und Gesundheitseinsatz von Männern im Vergleich zu Frauen, bedeutet, das Frauen diesen Einsatz für den Fortbestand der Gesellschaft, also aller Geschlechter nicht mehr leisten sollten. Das ist einfach unfähr, dass wir Frauen das übernehmen. Das was ich hier anwende, nennt man übrigens Sarkasmus. Bitteren Sarkasmus.


Haben denn die Gegner und Gegnerinnen eines solchen Gesetzes Nachteile daraus? Ich lese, erst soll man dieses oder jedes machen. Die Frauen können sich doch krankschreiben lassen. Ok. Sie fallen so oder so aus und werden, woran sich manche stören während dieser Zeit, so oder so bezahlt. Das vertragen manche nicht. Gleichzeitig fallen Männer auch aus und kosten Geld. Und zwar mehr. Weil ihnen in ihrer erhöhten Risikobereitschaft mehr Unfälle passieren z.B.. Dieser Punkt zählt also nicht. Und ein solches Gesetz macht Frauen sichtbar und sensibilisiert für ihre Situation im Beruf. Der Blick auf Ungleichbehandlung (Paygap, gläserne Decke) wird eher schärfer als dass er schwindet. Ein solches Gesetz trägt nicht die Schuld an Ungleichheit und schmälert keinen Einsatz dafür. Das so darzustellen, wäre Whataboutism. Manche können es offenbar nicht ertragen, dass für Betroffene etwas getan wird, sie selbst aber genau davon nicht profitieren.


Susanne Vent , sie hat doch Recht, wir sind auch Frauen und haben aus eigener Erfahrung heraus geschrieben. Einem Mann kann man als Frau eher Mitleid entlocken, da diese das nicht nachempfinden können. Da Sie sicher Arbeiten gehen ist Ihnen bekannt, das ein Arzt Ihnen schon immer einen Krankenschein gegeben hat, wenn Sie unter grossen schmerzen leiden. Ich gehöre anscheinend noch zu den Heldinnen die bis 6 Wochen vor der Entbindung gearbeitet hat (und das im Verkauf und bei meinem Sohn in der Gastronomie). Wegen extremer schmerzen lies ich ich 3 oder 4 mal krank schreiben. Warum.wollen Sie sich Berufschancen nehmen lassen? Ich habe eine ziemlich gute Position gehabt. Die habe ich mir durch harte Arbeit verdient und war darauf stolz, dann kam die Frauenquote und neidische Männer reduzierten meine Leistung auf das Wort Tittenbonus. Für Frauen wie mich ein Schlag ins Gesicht. Nicht alles was Frauen wollen bringt sie auch weiter im Leben


10ºThomas Braun Ist es nicht. In gewissem Maße sollte jeder in der Lage sein, sich um seine persönlichen Dinge, die eine menschliche Existenz nun mal mit sich bringt, selbst zu kümmern und nicht eine übergeordnete Struktur dazu auffordert, wirklich den gesamten Alltag en détail in der nächsten und übernächsten losen Blattsammlung reglementieren zu lassen, damit sie im Schönfelder abgeheftet werden kann. Gegenläufigkeit sollte im Sinne der Menschheit sein. Mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstermächtigung, weniger Bürokratie. Hierfür bedarf es jedoch eines Denkens und Handels, welches andere weder manipuliert noch ausnutzt. Sind wir Lichtjahre von entfernt. Also müssen sie sich erst zulatten mit Bestimmung, Richtlinien und Verordnungen, Maßgaben und Regeln, bis sie ersticken in ihrer geregelten Freiheit.




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