Was Kinder an Brennpunktschulen wirklich brauchen (S+)

Geld und guter Wille allein reichen nicht, um allen Schülern bessere Bildungschancen zu ermöglichen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10160713328064869

Christoph Schüttler genau.
Es ist blauäugig zu glauben, dass dies in allen Familien so ist. Und unabhängig davon wären die angesprochenen Themen nicht gelöst, selbst wenn in allen Familien dieser Zustand erreicht wäre. Und ja, Du hast Vorurteile. Das sage ich Dir als Mutter und Pädagogin, die mit Familien arbeitet.
Die allerwenigsten Eltern setzen wohl Kinder in die Welt mit der Idee, irgendwer kümmert sich schon. Echt jetzt? Das ist zynisch.
Eltern versuchen i.d.R. IMMER, ihr Bestes zu geben. Ob das dann stets ausreicht, steht auf einem anderen Blatt.
Und ja. Bei 30 Schüler:innen in Regelklassen innerhalb unseres Schulsystems kann das nicht aufgefangen werden. Es fängt auch nicht erst in Schule an, sondern viel eher.
Und genau: Es stehen keine ausreichenden Mittel zur Verfügung. Und das ist so unsäglich und kann doch nicht als unabänderliche Tatsache achselzuckend hingenommen werden.


Melanie Gappel , aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass es blauäugig wäre zu glauben, dass das überall gemacht wird.
Ich weiß auch, dass es sich hierbei um ein Vorurteil handelt. Dazu stehe ich allerdings.
Ich behaupte einfach mal ganz frech, dass es Menschen gibt, die mit dem Vorsatz, irgendjemand würde sich schon kümmern, Kinder in die Welt setzen.
Wieder altmodisch, ich weiß.
Ich weiß auch, dass die betroffenen Kinder nichts dafür können. Aber in Klassen mit knapp 30 Schülern in Regelschulen wird dieses Problem nicht gelöst. Das steht ja auch in dem zugrundeliegenden Artikel. Und für eine adäquate Betreuung, die wirklich was bringt, stehen wohl kaum ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung.


Olivia Sommer ich kann für NRW sprechen und Dir zustimmen.Ob damals für Lehrer:innen vieles besser war als heute, mag ich nicht beurteilen. Als Schülerin in den 80er und 90er Jahren gab es bei mir eine Mischung aus Lehrer:innen, die noch den Schlüssel geworfen haben und Menschen, die sich bemüht haben, Kinder und Jgdl. mitzunehmen und zu fördern. Und dabei auf Widerstände im Kollegium gestoßen sind. Als Familie haben wir das Glück, eine Freie Gesamtschule in der Nähe zu haben, die ein großartiges Konzept hat.
Mir stößt es bitter auf, wenn Menschen allein Eltern dafür verantwortlich machen, wenn Kinder im Schulsystem nicht funktionieren. So einfach ist das nicht.




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