Grünenabgeordneter Bruno Hönel unterstützt Steinmeiers Pflichdienst-Vorstoß (S+)

»Der Pflichtdienst sollte mit dem Mindestlohn bezahlt werden.«

           

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Thom Johannes Womit man einer harten Abschaffung zuvorgekommen ist.
Wie gesagt, die Hauptrechtfertigung für einen einjährigen Zwangdienst war juristisch stets die Gefahr im kalten Krieg, welche durch die Grenze zur DDR unmittelbar gewesen wäre. Nicht ohne Grund wurden zunehmend weniger eingezogen, und wesentlich mehr Ausnahmen gemacht. Vieles davon auch auf Entscheidungen von Gerichten, die es aber nicht mehr bis zur Aussetzung zum BVerfG geschafft haben.

Gibt dazu auch entsprechen juristische Literatur, es ist jedenfalls keine unbedeutende Mindermeinung mehr, dass die Wehrpflicht wie früher verfassungswidrig ist (alle schon wegen Geschlechtergerechtigkeit)
Abgesehen davon stellt sich die Frage der Durchsetzbarkeit, aber das ist ein anderes Thema.


Ein zeitlich begrenzter Dienst für die Allgemeinheit ist gerade in der heutigen Zeit nicht die schlechteste Idee. Meiner Meinung nach ist das charakterbildend und schult die jungen Menschen etwas in Demut. Das Arbeitsleben ist lang genug um Karriere zu machen, wenn man es anstrebt. Und sich dann an eine Zeit zu erinnern, in der man selber mit wenig auskommen musste und im besten Fall Menschen unterstützt hat, denen es nicht so gut geht, hilft vielleicht bei einigen eine sozialere Sicht auf die Dinge zu bekommen und sich vielleicht Dankbarer zu verhalten. Für mich war der Zivildienst auf jeden Fall prägend und so mancher, vermeintlicher "Internetstar" oder welche mit diesen Wunsch, würden dann zumindest mal wissen, was Arbeit heißt.


Mario Kloß Mal angesehen davon, dass sie eben nur einen winzigen Bruchteil derer kennen, die Wehrdienst oder Zivildienst geleistet haben, muss es doch nicht große bleibende Schäden geben, um zu sagen, dass es einen geschadet hat.

Und was den sozialen Bereich angeht, so gilt auch hier, sie kennen eben nur einen winzigen Bruchteil der Menschen. Es gibt durchaus viele, die weniger als 2000 netto verdienen. Übrigens ist das ganz große Problem eben der Personalschlüssel. Die nicht vorhandene Bereitschaft, hier Geld bereitzustellen, um die Situation zu verbessern, sorgt dann dementsprechend dafür, das viele eben auch den Job aufgeben. Die Hälfte, mit denen ich vor einigen Jahren etwa meine Erzieherausbildung gemacht habe und noch immer kontakt habe, hat z.B. ihren Job aufgegeben. Auch in der Pflege ist das nicht viel anders! Das Personal wäre also durchaus theoretisch vorhanden, man muss nur dafür sorgen, dass es auch den Beruf ausüben möchte.


Julian Bender Sie sind ein ganz schlauer oder? Erstmal maße ich mir gar nichts an, nur kenne ich kurioserweise niemanden der bleibende Schäden durch den Grundwehrdienst bekommen hat. Die einzigen die dort Probleme hatten waren zum Großteil selbst Schuld daran, was an mangelnder Einstellungen und ähnlichem lag. Das ist toll das jetzt die Mitarbeiter entscheiden dürfen was sie fuer Hilfe bekommen. Das man unterbezahlt in der Pflege ist halte ich mittlerweile auch für einen ziemlichen Witz. Die die ich kenne die in dem Bereich arbeiten gehen mittlerweile alle mit mehr wie 2000euro netto im Monat nach Hause. Und wo sollen ihrer Meinung nach diese fiktiven Arbeitskräfte her kommen? Und noch viel wichtiger ist es, wer trägt denn diese Mehrkosten? Der Steuerzahler? Also wie bei dem ganzen anderen Unsinn den die Ampel gerade so beschließt, bzw das Geld ins Ausland schafft weil wir ja erstmal ueberall wo anders helfen anstatt bei uns an zu fangen?


Elke Häberle haben Sie eigentlich mal von den Grundsicherungsempfängern die Aufstocker herausgerechnet? Das ist nämlich schon ein Viertel(!) der H4-Empfänger. Und die alten Menschen, die Grundsicherung im Alter bekommen? Die Menschen, die aufgrund einer psychischen oder physischen Krankheit keinen normalen Job machen können? Die Mütter, die keinen (ganzen) Job machen können, weil sie sich um die Kinder kümmern müssen?
Haben Sie überhaupt mal drüber nachgedacht, das ein Löwenanteil der Grundsicherungsempfänger jede gangbare Alternative wählen würde, wenn er/sie es denn nur könnte. Nur weil in irgendwelchen bildungsfernen Trash-TV-Formaten so getan wird, als wären gemeinhin Grundsicherungsempfänger gesunde, kräftige Menschen gewöhnlicher Intelligenz, die einfach nicht arbeiten wollen, ist es halt nicht auch so.


Str Ma natürlich bekommt man das zu Hause bei gebracht. Sieht man ja wieviele jüngere Menschen heutzutage Respekt haben. Schön das sie das alles zu der Zeit hatten, hatte ich auch und trotzdem war es definitiv nicht falsch den Grundwehrdienst ab zu leisten. Das die Bw das zur Zeit so von sich gibt mag vielleicht auch daran liegen dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht bedeutet das man viele Dinge die Wegrationalisiert wurden wieder einführen muss. Und das man die Wehrpflicht nicht braucht ist ja wohl lächerlich, die bekommen doch kaum die Stellen die vorhanden sind besetzt. Ausserdem sieht man ja in allen Pflegeberufen dass der Parallellaufende Zivildienst fehlt. Weswegen sind die denn jetzt ueberall unterbesetzt? Richtig weil die sich seit der Aussetzung von Wehr-&Zivildienst jetzt auch mit Sachen beschäftigen müssen die sonst Zivis gemacht haben.




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