Frankreich nimmt stillgelegte Gaspipeline nach Deutschland wieder in Betrieb

Die Energiekrise wirft traditionelle Rollen über den Haufen: Frankreich als bislang wichtigster Stromlieferant Deutschlands wird zum Kunden. Und liefert im Gegenzug nun Gas.

           

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Alexandra Große Das ist falsch. Frankreich mit Atom ist der beste Beweis. Abgesehen davon gibt es einen europäischen Stromverbund und da ist es egal, ob in DE der Wind weht oder nicht. Die ganze Panik wird von verschiedenen Seiten eingebracht, die unsere Deutschen auf die Palme bringen, obwohl keine Not beim Strom da ist. Das führt zu unseligen Diskussionen, die wieder das ganze System belasten. Richtig ist, dass wir unser Stromssystem umbauen müssen auf Öko, jedenfalls bis es Länder gibt, die unseren demokratischen und menschenrechtlichen Ansprüchen genügen. Uran aus Russland gehört nicht dazu. Das braucht Zeit, Geld und Nerven. Und Politiker, die nicht Söder heißen oder von ganz re/li. kommen. Dann wird alles stabil und wunderbar.


Seit der Energiekrise 1973 haben wir festgestellt, dass Öl und Gas endlich sind und dass auf regenerative Energiequellen umgestellt werden muss. Anstatt die Ingenieurskunst in diese Richtung zu entwickeln und Geld zu investieren, haben wir weiter auf Energiequellen gesetzt, die uns von anderen Ländern abhängig machen. Und bei Atom wurde noch nicht mal zu Ende gedacht. Wohin mit dem strahlenden Müll? Die Entsorgungskosten wurden auch nicht eingepreist. Das wird der Staat dann schon richten.
Und jetzt gehen alle davon aus, dass die jetzige Bundesregierung die Versäumnisse eines halben Jahrhunderts in einem Jahr aufarbeitet?
Wir liegen immerhin bei knapp 50% Anteil der regenerativen Energien bei der Stromerzeugung. Die Investitionen müssen genau hier eingesetzt werden, als unnütz das Geld in den AKWs zu verbrennen.


Schon sehr traurig was die Deutschen da machen.
Die AKWs produzieren Atom und Gas
Anstatt die wieder hoch zu fahren werden die Dinger still gelegt.
Jetzt kauft Deutschland Atom aus Frankreich und Deutschland im Gegenzug Gas.
Deutschland verschwendet sein Gas auch für die Produktion von Strom.
Wo ist da Bitteschön die Logik?
Davor hat Deutschland Strom an Frankreich und Polen verkauft und heute muss das Land Strom vom Ausland laufen ?

Hat Deutschland überhaupt mal was von Erdwärme gehört.
Tiefe Löscher bohren und dann ein paar Generatoren und Maschinen hinstellen. Der Aufwand würde wenige Wochen dauern nur die Rohre müssten verlegt werden.
Deutschland wird in der Hinsicht und allgemein sehr arm und sehr unbeholfen.


Habe ich das so richtig verstanden?Frankreich kauft bei uns Strom ein, welcher hauptsächlich mit Gas produziert wird. Hierdurch wird mehr Gas verbrannt als Deutschland selber benötigt. Wenn mehr Gas benötigt wird, muss dieses eingekauft werden. Hierbei steigen die Preise für das Gas an und somit auch die Preise für Strom. Frankreich bezahlt jedoch nicht den aktuellen Strompreis wie die Verbraucher in Deutschland, sondern hat bestimmt Sonderpreise, welche mit Sicherheit um ein vielfaches geringer sind. Aber um nicht "Preistreiber" da zu stehen verkauft Frankreich jetzt auch Gas an Deutschland. Kurz um, wir in Deutschland bezahlen den teuren Gasstrom UND hierbei auch die Gaslieferungen aus Frankreich.


Eric Kondziolka Deutschland exportiert aber auch eine Menge Strom nach Frankreich. Und zwar Sonnenenergie und Wind. Im Moment stehen wir vor dem Problem, dass die AKWs Frankreichs zum Großteil nicht betriebsfähig bzw. eingeschränkt betriebsfähig sind. Das hat zwei Gründe: Hoher Wartungsaufwand und niedrige Wasserstände der Flüsse. Somit ist die Kühlung nicht mehr gewährleistet.

Tatsächlich können wir all unsere Energie aus Sonne und Wind schöpfen. Einziges Problem ist die Speicherung dieser Energie, um Spitzen auszugleichen.

Heute machen wir das durch Import von Spitzenenergie, gleichzeitiger Export von überschüssiger Energie. In Zukunft soll Wasserstoff zur Speicherung dienen und somit ist Deutschland komplett unabhängig.
Das benötigt eben etwas Zeit aber das scheint für Sie zu hohe Mathematik zu sein.


Philippe Mindach Die AKW'S in Frankreich sind im Schnitt 37 Jahre alt 7 sogar über 40 Jahre. 12 wurden wegen routinemäßiger Wartung abgeschaltet. Bei den Überprüfungen wurden bei Kühlleitungen in der Nähe von Schweißnähten Haarrisse entdeckt, da baugleiche Meiler noch am Netz waren wurden diese auch vorsorglich heruntergefahren, daher sind 29 AKW'S in Frankreich nicht am Netz und werden auch vor vollständiger Klärung in Betrieb genommen.
Die AKW'S in Deutschland sind die Modernsten in ganz Europa und nicht vergleichbar mit den 40 Jahre alten AKW'S in Frankreich. Wir sitzen nicht in einem Glashaus und mir wäre es viel lieber unsere modernen und neueren AKW'S am Netz zu lassen, bevor wir im Winter aus völlig maroden AKW's wie zum Beispiel aus den AKW'S Tihange in Belgien Strom beziehen. (Die Meiler in Tihange wurden zwischen 1975 und 1985 in Betrieb genommen und haben von der Regierung und den Betreiber eine Verlängerung von 10 Jahren bekommen.)
Denke Sie vielleicht einfach einmal darüber nach.


Helmut Franz,

1) Die Bundesregierung und Experten haben schon im März damit gerechnet, dass die Gaslieferung stoppen könnte. Der Gedankengang, dass man sich an den Vertrag halten wird oder muss, obwohl eine Ausnahmesituation herrscht ist naiv.

2) Es besteht die Option, dass man auch gegen bestehende Verträge verstößt, deshalb gibt es auch Gesetze, die jene Sachlage bewerten und eine Strafe anhängen. Es gibt aber keine Instanz, die Russland dazu zwingen kann.

3) Natürlich war das Ziel der Sanktionen, dass Russland finanziell Schäden trägt und zusätzlich den Krieg auf langer Sicht nicht finanzieren kann. Russland wird als Feind aufgefasst, also war die Intention der Sanktionen, dass eben Schäden entstehen.

4) Natürlich können Sanktionen Staaten ruinieren. Die Wirtschaftssanktionen gegen den Irak hatte zur Folge, dass 1/2 Millionen Kinder starben. Die Außenministerin Madeleine Albright hat die Sanktionen sogar gerechtfertigt, obwohl sie von den Opfern Bescheid wusste.




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