Umfrage zu Gerechtigkeit: Große Mehrheit will Reiche zu mehr Umverteilung verpflichten

Laut einer Umfrage wollen drei Viertel der Bürger, dass der Staat mehr auf das Vermögen von Reichen zugreift. Interessant ist, wer selbst bereit wäre, etwas abzugeben.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10160904269914869

Elmar Campeador ich glaube auch, dass das hier so zu verstehen ist. Bedeutete aber für mich, dass annähernd 3/4 der Bevölkerung von ALG II lebt, wenn dieser Anteil meint, dass Reiche von ihrem Vermögen abgeben sollen. Wenn vom Vermögen abgegeben werden soll, muss die Einordnung von Reichen und Nichtreichen, aber ehere an deren Vermögen als an dem Einkommen bemessen werden. Wenn sich diese Sozialneidbefragungen doch nur jemals dazu auskäsen würden, wer denn jetzt wem etwas abgeben soll, dann könnte ich mich ja vielleicht auch einmal dazu entschließen einen solchen Bericht zu liken... je nachdem ob ich danach Reich oder Nichtreich bin....


Pablo Tevez Und dann verdienen sie mehr? Also entweder ich bilde mich, suche mir einen besser bezahlten Job und kann halt nicht mehr diese Arbeit für die Allgemeinheit machen oder ich bilde mich und verdiene trotzdem nicht mehr. Wo ist dann der Gewinn außer das Gefühl, schlauer zu sein? Es ist nun Mal Fakt, dass soziale Arbeit unterbezahlt wird und alles, was zur Gewinnmaximierung dient, gut. Ist halt Kapitalismus. Aber es bedarf halt auch in einer kapitalistischen Gesellschaft sozialer Arbeit und alleine deswegen ist es auch nicht erstrebenswert, dass jeder dem Geld nachläuft. Wir sehen ja jetzt, wie das läuft. Der Handwerkermangel kommt ja nicht von ungefähr. Aber vielleicht sorgt es ja dann zukünftig dafür, dass Jobs, die gebraucht werden aber keiner mehr machen will wegen der schlechten Bezahlung, irgendwann besser bezahlt werden.


Warum sollen die Reichen etwas von ihrem Geld abgeben? Freiwillig können sie spenden, aber wenn ich reich wäre, würde ich mir nicht vorschreiben lassen, irgendwas zahlen zu müssen, weil ich es im Leben zu etwas Geld geschafft habe. Höhere Steuern auf Kapitalerträge, ja dass halte ich für sinnvoll. Dann gibt es halt weniger Erträge, aber immer noch um längen mehr, als die meisten anderen Menschen ohne Vermögen besitzen. Dafür, dass man in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern viel eher die Chance hat, Vermögen aufzubauen, oder auch generell in diesem Land (wieder im Vergleich zu anderen Ländern) von den Eckdaten her ein sehr gutes Leben führen kann und sich viele Millionäre auch damit ihren Reichtum erwirtschaften konnten. Ja, dafür kann man sich revanchieren und ggf. etwas von Einnahmen zurückgeben, die passiv durch Kapitalerträge aufgebaut werden.


Bruno Antonio und den Mittelstand schneller ruinieren als sie Subvention schreien können.

Aber für sie zum Beispiel. Sagen wir ab einem nettovermögen von 5.000.000€ werden 1% pro Jahr fällig:

Dabei werden Immobilien, Anlagen, firmenanteile etc. Einbezogen.

Ein mittlerer dachdeckerbetrieb dürfte schnell einen entsprechenden Wert erreichen. Betriebsgelände, Gebäude, Fahrzeuge, Material etc.

Bei 5.000.000 fallen also zusätzliche 50.000€ steuern pro Jahr, die der Unternehmer natürlich an seine Kunden weitergibt. In 20 Betriebsjahen wären also 1.000.000€ Steuern zusätzlich zu entrichten. Das ist schierer Wahnsinn, den entweder werden Kosten reduziert (u.a. geringere löhne) oder aufgeschlagen (höhere Preise).

Beides schadet am Ende aber dem Bürger, und er hat auch keinen Mehrwert davon....




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