Ukrainische Überraschungsoffensive: Was der Durchbruch bei Charkiw bedeutet (S+)

Für Kiew ist es der größte Erfolg seit Monaten: Im Norden, abseits der großen Kämpfe, hat die ukrainische Armee offenbar die russischen Streitkräfte überrumpelt.

           

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Ralf Rude Es geht nicht um diese Situation, sondern wie es im nächsten Jahr weitergeht. Diese Gebietsverluste können jetzt nicht mehr abgewendet werden, wahrscheinlich werden die Ukraine in den nächsten Wochen weitere Gebiete zurückerobern. Allerdings werden die Ukraine auch im Winter stoppen müssen. Und ohne Truppennachschub werden die Russen die Gebiete auch im nächsten Jahr nicht halten können, die freiwillige Rekrutierung läuft nicht besonders gut und wenn irgendwann mal die Soldaten merken, dass die Front überall einbrechen, werden sie entweder kapitulieren, um nicht unnötig zu sterben, oder den Rückzug antreten. Und das ist der Unterschied zwischen einem ukrainischen Soldat und einem russischen, erstere verteidigen ihr Land und kämpfen bis zum bitteren Ende.


Roger Bassler hoffen wirs.
im moment steht ein korps in der nähe von rostow untätig herum.
es an den abschnittt charkow zu verlegen wäre zeit- und kräftezehrend.
ich gehe davon aus, daß die ukrainer den nordabschnitt eventuell bis kurjansk einnehmen können, das ist für die russen kein großer verlust, außerdem ist die region für die ukrainer problematisch zu halten (gefahr der einkesselung, der sivierski donez hat wenige brücken) und dafür kommt eine offensive raum nikolajew oder im südlichen donbass.
mit der befreiung des restlichen donbass - das wäre jetzt noch die region slawiansk - wäre ein wichtiges primäres politisches ziel russlands erreicht.
man könnte dann in verhandlungen treten.
die ukraine wird dies im auftrag des westens ablehnen.
darauf hin hätte russland innenpolitisch eine stärkere position, mobil zu machen, wobei ich nicht von einer vollständigen mobilisierung ausgehe - da würde die nato wieder am rad drehen...