1ºCarsten Hosenfelder Ich habe genau dasselbe gedacht. ADHS oder Autismus-Spektrum würde zum Beispiel nahe liegen. Auf jeden Fall war der 11-jährige Junge mit einer neurologischen Behinderung überfordert mit der Situation und konnte die Konsequenzen nicht realistisch für sein Alter einschätzen. Und ja, die Eltern haben diesbezüglich wohl einen Fehler gemacht, dass sie den Balkon nicht extra gesichert haben. Ihnen das nun vorzuwerfen, bringt das Baby allerdings nicht wieder ins Leben zurück (zumal kein Vorwurf von außen so schlimm sein kann, wie die eigenen Schuldgefühle) und ist daher ebenfalls völlig fehl am Platz. Ihr älteres Kind braucht nun ihre volle Unterstützung.
2ºMelina Nadin Vllt wollte der Junge dem Baby nur die Aussicht zeigen und es ist ihm runtergefallen?! Da steht, er habe eine neurologische Krankheit. Wahrscheinlich konnte er das Risiko nicht realistisch einschätzen, weil er neurologisch entwicklungsverzögert ist. Das Kind ist jedenfalls kein „Täter“, sondern ein junger Mensch mit Behinderung, der mit der Situation in irgendeiner Form überfordert war - und jetzt vermutlich selbst völlig verzweifelt ist. Und natürlich verdient er weiterhin die volle Unterstützung und bedingungslose Liebe seiner Eltern (selbst dann, wenn er es aus „Eifersucht“ getan hat, denn er konnte aufgrund seiner neurologischen Krankheit die Konsequenzen sicherlich nicht normal für sein Alter einschätzen).
3ºTina Kirschner Wie das Baby über die Berüstung gefallen ist, ist jetzt eine Sache der Staatsanwaltschaft. Ich als Mutter finde es einfach schlimm, das man der Familie nicht den Respekt gibt! Grade in dieser schweren Zeit, der Junge ist jetzt gestempelt fürs Leben und jeder der irgendwelche spekulativen Äußerungen von sich gibt, schon mal drüber nachgedacht das grade 11 Järige ein Handy besitzen und so etwas über sich lesen muss! Das zerreist das Kinderherz.
Werde mich auch nicht weiter zu dem Fall äußern, ich bin nicht dabei gewesen und bin kein Kriminologe.
Das liegt nicht in meinem anmessen dem Jungen zu schaden!
4ºCarsten Hosenfelder Ja, verstehe. Eine Ferndiagnose sollte es auch nicht sein. Eher eine persönliche Vermutung, die sich auf der Basis eines breiten Wissens und persönlichen Erfahrungsschatzes begründet.
Aber im Grunde spielt die tatsächliche Diagnose ja auch überhaupt keine Rolle, um zu erkennen, dass hier ein neurologisch behindertes Kind unverschuldet in eine Situation geraten ist, die es nicht ausreichend einschätzen und nicht altersgemäß bewältigen konnte. Und, dass die gesamte Familie nun Trost und professionelle Unterstützung benötigt, um dieses Trauma gemeinsam zu verarbeiten (und Schuldzuweisungen niemandem helfen). Diese Informationen lassen sich doch aus dem Text herauslesen, auch ohne die exakte Diagnose des älteren Bruders zu kennen.
5ºIn dem Artikel steht, der 11 Jahrige hätte eine Neurologische Erkrankung.
Diese Detail ist meines Erachtens ein "medizinisches Datum", das nicht in die Öffentlichkeit gehört.
Die Erwähnung der neurologischen Erkrankung des Jungen stellt ihn unter einen Generalverdacht, den die Polizei schon hat.
Vorverurteilung! Was macht das mit dem Kind?
Ich frage mich, muss die "Story" wirklich öffentlich gemacht werden? Die Erkrankung, die ganze Tragödie? Der Schmerz ist doch eh schon groß genug.
Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie sich die Mutter und der Sohn fühlen. Und die Scham und der Druck, der jetzt auf dem
11 Jahrigen Kind lastet.
Im Nachgang ist es immer einfach zu urteilen. In den Schuhen der Mutter und des Jungen läuft keiner von uns.
Was immer passiert ist.
Ich wünsche den beiden Kraft und Liebe und dass sie sich selbst verzeihen können. Und dem kleinen Engel Frieden.
6ºCarsten Hosenfelder genau....
Wie die Mutter, die wusste, dass ihr Kind klettern kann, das Küchenfenster sperrangelweit offen stand und das Kind unbeaufsichtigt ließ...Ende vom Lied war, dass das Kind aus dem Fenster in den Hof fiel.
2. oder 3. Stock wars....
Und das ist nicht nur 1x vorgekommen dieses Jahr.
Andere lassen ihr Kind 2 J. mit dem Bobbycar in der Einfahrt fahren, die unterhalten sich und achten nicht aufs Kind...Kind fährt in Richtung Straße und wird vom Auto erfasst und stirbt.
Aber hey....ist ja niemand dran schuld...
Ich hab meine Meinung dazu..Was ihr denkt, ist mir Latex!!!!
Bleibt ihr mal bei eurer Meinung und haltet euch schön weit oben... ;)
7ºFilis Nadiem Gevelhoff okay, nehmen sie ihre Kinder alle mit zum kochen in die Küche? Schlafen alle Kinder mit ihnen in ihrem Bett? Nehmen sie ihre Kinder zum duschen/ Stuhlgang auch mit ? Bleiben sie so lange neben den Kindern sitzen so lange sie schlafen und sind sie dabei wenn sie wach werden? Wenn nicht, sagen sie bitte nicht, dass sie ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen müssen. Meine Kinder dürfen aus Sicherheitsgründen wenn ich koche nicht in die Küche! Man kann nicht jede einzelne Sekunde neben den Kindern sein und wenn doch würden die Kinder mir leid tun.
Sie sollten sich schämen, so etwas zu kommentieren, nachdem die Mutter/Familie so eine Tragödie erlitten hat!!!! Pfui