Angst vor Blackouts: Netzagentur warnt vor Heizlüftern im Winter

Gas dürfte in diesem Winter ein knappes Gut bleiben. Viele Bürgerinnen und Bürger decken sich deshalb mit Heizlüftern ein. Keine gute Idee, warnt die zuständige Behörde.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10160907870559869

Vielleicht hat der eine oder andere schon mal davon gehört, dass eine Sicherung rausfliegen kann, wenn zuviele Elektrogeräte auf einmal in Betrieb genommen werden. Das passiert gerne in Altbauten, in Neubauten kommt das eher nicht mehr vor, weil da die Sicherungskästen ganz anders ausgelegt sind.

Das Gleiche passiert, wenn plötzlich alle meinen, ihre Heizlüfter anwerfen zu müssen. Es fliegt eine Sicherung raus, nur im großen Rahmen. Das nennt man dann Blackout und von dem hat man dann direkt ein paar Tage etwas. Da gibt es dann nichts mehr, was irgendwie mit Strom zu tun hat. Da läuft dann noch nicht mal mehr Wasser aus dem Hahn und Handy aufladen oder gar telefonieren oder mal eben Schwachsinn in Facebook posten, ist dann auch erstmal vorbei.
Das sollte doch eigentlich jedes Kind verstehen.


Christoph Schneider nicht einmal deswegen, aber dass es unvorstellbar für manche ist, bei 19 Grad auf der Arbeit sitzen zu müssen, ist schon grotesk. Man bedenke nur mal, wie es den Menschen in der Ukraine zur Zeit geht oder wie es unseren Groß- und Urgroßeltern 1945 erging. Da war man froh, wenn man etwas zu essen hatte, ich glaube, über "nur 19 Grad" auf der Arbeit zu schimpfen wäre da das letzte gewesen, was irgendjemandem einfiel.
Wir alle sind ziemlich wohlstandsverwöhnt. Auch, wenn es vllt weh tut, Abstriche machen zu müssen, geht kein Weg daran vorbei, ändern kann man nicht viel.
Und gerade die Behörden sollten mit gutem Beispiel vorangehen, auch, wenn sie im Grunde nicht sparen müssten, weil sämtliche Ausgaben vom Steuerzahler bezahlt werden, ist das doch letztendlich auch eine Frage des Respekts der Gesellschaft gegenüber.
In Zeiten knapper Versorgung sollten alle ihren Verbrauch überdenken und schauen, was denn wirklich unbedingt notwendig ist, im Sinne der Allgemeinheit.


Solche Warnungen werden bei keinem ankommen, denn wer will es denn nicht warm im Winter haben. Außerdem was sollen die machen, die eine geförderte Gasheizung im Haus haben und dann kein Gas mehr kommt. Also wird man lieber kein E Auto mehr laden um da zu sparen. Es liegt doch wohl auf der Hand dass keiner frieren will, denn welcher Hauseigentümer kann es sich eine Erdwärmepumpe leisten, so mal diese ja auch Strom brauchen. Hinzu kommt dass man mit dieser Warnung gleichzeitig die verfehlte Wirtschaftspolitik deckeln will. Also werden wir alle zurück ins Mittelalter gehen und mit einen Terrakotta Ofen überwintern. Also Holz zu teuer, Strom zu teuer, Öl zu teuer, Gas gibt es keins, also was bleibt übrig? Jetzt stellt sich die Frage, an die Netzagenturen, was soll man dann noch nutzen?


Brigitte Habermann
Keine Ahnung. Zurück auf Heizöl, was ziemlich genauso teuer ist, obwohl der Preis für Öl gesunken ist, auch wieder so ein Beschiss, oder auf Hackschnitzel, welche auch schon teuer geworden sind oder in weiter Zukunft Wasserstoff oder raus reissen und eine Wärmepumpe und Solar oder was weiß ich, eigene Biogasanlage, Müll tät ja in einem Mehrfamilienhaus genug anfallen
Der Phantasien keine Grenzen gesetzt, wenn der Staat nicht alles blockieren und künstlich teuer machen würde.
Oder halt auf Strom, der genauso teuer wird, wenn das so weiter geht, weil er ja genau so von solchen Energien produziert wird.


Isabella Haimerl was für ein Quatsch. Als bei uns in 2018 die Gasheizung Ende Oktober kaputtging, mussten wir diese auch ersetzen. Neue Gasheizung hätte ca. 12.000 Euro gekostet, Unser Holz- Pelletheizung mit Pufferspeicher hat für unsere ca. 300 qm Wohnfläche ca. 28.000 Euro gekostet. Davon haben wir damals 8.000 Euro Förderung erhalten. Ach übrigens - wir haben schon damals 3 Monate auf den Fröling Heizkessel warten müssen, damals war unsere jüngste Enkelin nicht einmal 1 Jahr alt. Wenigstens Warmwasser wurde per Strom erzeugt, die Stromrechnung ließ grüßen. Wir sind heute froh, unabhängig von Gas zu sein, die 36 fm Holz (gekauft März 2022 für einen Gesamtpreis von 880 Euro) und die 2 t Pellets, die wir letztes Jahr eingelagert haben, reichen für 2 Jahre


Jo Winter naja, ob Behördenmitarbeiter jetzt 50 Prozent Effizienz liefern oder 25 Prozent, macht am Ende auch nichts mehr aus. Ein paar Grad weniger bei der Arbeit macht den Industriearbeiter nicht weniger fleißig. Im Gegenteil, körperliche Anstrengung wärmt den Körper, da ist ein warmer Raum ohnehin eine Belastung, zumindeat bei mir ist es so.

Nichtsdestotrotz, was soll man machen, außer das Beste aus der Situation? Einfach alles ausblenden und Heizung voll aufdrehen? Dann kriegen wir erst Recht Probleme und die Energie wird am Ende noch rationiert, wenn wir aber solidarisch denken und Verzicht üben, dann werden wir alle besser diese Situation überstehen.


Markus Tralls, interessant. Wenn Ihre Wärmepumpw heizen muss, kommt die Energie also von der PV? Wo steht Ihr Haus, in der Karibik? So ein unlogischer Nonsens! Es ist auch unerheblich, wie viel Sie für den Arbeitsweg brauchen! Sobald Sie Ihre Fahrzeuge laden, ziehen die eine bestimmte Leistung! Dabei ist es ebenfalls unerheblich, ob 2 oder 6h geladen wird. Man will uns seit Jahren weismachen, dass E-Mobilität und erneuerbare Energie, in großem Maßstab und zu jeder Zeit möglich sind. Physiker und Energiefachleute widersprechen diesem Nonsens vehement. Aber die Heizlüfter die reiten uns jetzt in den Untergang, souffliert von „Experten in technischen Dingen“!


Mit einem 2000 Watt Heizlüfter bekommt man nicht viel mehr als 20qm geheizt. Sollte die Wohnung also größer sein und mehrere Räume geheizt werden, kommt man damit nicht mehr weit. Und an Wochenenden möchte man vielleicht auch länger heizen. Man kann die Physik nicht veraschen. Ein Watt ist ein Watt ist ein Watt und das Watt Gas ist selbst nach der aktuellen Teuerung immer noch günstiger als das Watt Strom (Ja, es gibt eine gewisse Verlustleistung durch die Rohre von der Heizung zu den Heizkörpern, diese kann aber mit einer sinnvollen und kostengünstigen Isolierung auf ein Minimum reduziert werden). Und Warmwasser kommt bei Ihnen wahrscheinlich einfach so aus der Leitung.


Nicola Christina Kettner was redest du da? Nochmal: der Vorwurf war: wenn Heizlüfter problematisch für die Netzstabilit sind, dann wären es E-Autos auch und ich habe dir vorgerechnet weshalb E-Autos deutlich weniger Strom benötigen als Heizlüfter. Nur darum ging es.
Und ich verweise nochmal darauf, dass wenn man einen 2.000 Watt Heizlüfter 2 Stunden am Tag laufen lässt, das so viel Strom verbraucht wie wenn man mit dem E-Auto 25-30 km weit fährt.
Zum Problem für das Netz wird es nicht wenn jemand nur 2 Stunden am Tag mit dem Heizlüfter heizt. Problematisch wird es, wenn jemand auf die Idee kommt das tatsächlich dauerhaft zu machen. Genau davor warnt ja die Netzagentur.




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