Prozess um Mord an Tankstelle: Gericht verurteilt Angeklagten zu lebenslanger Haft

Mario N. erschoss vor einem Jahr an einer Tankstelle in Rheinland-Pfalz einen Kassierer. Vorausgegangen war ein Streit über die Einhaltung der Maskenpflicht.

           

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Christian Säfken Auch wenn es juristisch nicht korrekt ist, kann ich das Gefühl nachvollziehen, das diesen Täter am liebsten für immer weg vom Fenster weiß. Das hat vermutlich damit zu tun, dass wir alle sein Opfer hätten werden können. Einfach so. Weil wir ihn gebeten hätten, eine Maske aufzusetzen.
Und es sind ja in der Regel Gefühle, die uns juristische Laien ein Urteil begrüßen oder ablehnen lassen.

Traurig finde ich, dass die Rechtslage mit einem Satz wie "in Deutschland ein Witz" kritisiert wird. Jeder, wirklich jeder, darf sich glücklich schätzen, in einem Rechtsstatt leben zu dürfen. Dass auch der (noch) nicht perfekt ist, versteht sich von selbst.


Christian Becker lies doch einfach mal ein paar Hintergründe zum Strafrecht, dann wirst du dir die Frage selber beantworten können. Darüberhinaus habe ich es in einem meiner früheren Kommentare bereits etwas ausgeführt.
Um etwas genau zu sein wird natürlich eine Strafe richterlich ausgesprochen, diese Strafe gilt allerdings nicht der Vergeltung (Auge im Auge, Zahn um Zahn), sondern zum einen, um dem Straftäter das Maß seiner Schuld vor Augen zu führen, zum zweiten, die Gesellschaft vor dem Täter zu schützen und drittens um dem Straftäter trotzdem die Möglichkeit der Rehabilitation zugeben, damit er wieder ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden kann. Also ja es geht um Strafe, aber eben auch um Schutz und um Sinneswandlung des Straftäters.




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