(S+) Trend zur schlichten Bestattung: »Wozu 25 Jahre für ein Grab bezahlen, wenn es sowieso keiner besucht?«

Die Deutschen achten auch beim Tod aufs Geld – und wählen immer öfter die günstigere Urnenbestattung. Doch fürs individuell gestaltete Ende gibt es auch ein paar neue Trends.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161106044474869

Es geht nicht um die "günstige" Bestattung, sondern darum den Angehörigen nicht zur Last zu Fallen. Meine Mutter wollte das nicht. Bei meinem Vater und Onkel wussten wir es nicht. Sie starben schon mit 32 J. Und 28 J. , meine ich. Da hatten wir ein relativ großes Grab, eine Gruft, die meine Mutter und ich über 20 Jahre selber pflegten.
Aus dem Grund reichte meiner Mutter und mir mal später ein kleines Urnengrab, das z. B. zum Teil mit Bodendeckern bepflanzt ist. So möchte ich es später auch mal haben, wenn überhaupt...
Am liebsten möchte ich unter freiem Himmel verbrannt werden und der Rest erledigt der Wind die Asche wird verweht.
Wir kommen aus der Unendlichkeit einem Nichts und gehen dahin wieder zurück. Man muss keine Angst vor dem Tod haben.
Ich kann also den Trend verstehen, denke aber das es andere Gründe hat, als in dieser Überschrift


mein Mann und ich werden beide verbrannt und kommen dann in den Friedwald. Sein Vater hat dort einen Familienbaum gekauft, dort liegt schon meine Schwiegermutter und die restliche Familie meines Mannes kommt dann auch dorthin.
Meine Eltern sind leider zu früh gestorben, da gab es den Friedwald hier bei uns noch nicht. Sonst hätten die sich das garantiert auch gewünscht.
Ich finde es dort sehr schön und keiner der Angehörigen "muss" sich um ein Grab kümmern. Schließlich haben die noch ein Leben und sollen das auch genießen ohne sich um ein unnötiges Grab kümmern zu müssen in dem sowieso nur noch Knochen lagern.