Inklusion an Schulen: Menschenrechtsinstitut sieht Föderalismus als Problem

Das Deutsche Institut für Menschenrechte kritisiert den Stand der Inklusion an Schulen. Es fordert: Der Bund solle für weniger Förderschulen sorgen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161139987554869

Die guten Absichten kann man ja haben, aber leider ist es eben nicht so einfach und ich vermisse bei diesen Studien immer den Standpunkt der Betroffenen. Mir wird da nicht genug zwischen den vielen Arten der Behinderung/ Beeinträchtigung unterschieden und am Ende läuft es nur darauf hinaus, das Förderschulen verdammt werden und bestenfalls als notwendiges Übel toleriert werden, wenn Kinder wirklich nicht auf Regelschulen gehen können. Natürlich könnte das mit Inklusion und Integration besser sein, aber solange da nicht einige Grundsatzfragen geklärt werden, wird sich das eh nicht ändern. Der Lehrermangel ist ein Problem, sowas Triviales wie behindertengerechte Toiletten ein anderes...


So ein Schwachsinn! Ich bin selbst Förderschullehrer und auch teilweise in der Inklusion an einer Haupt- /Realschule tätig. In der Theorie, die auch ich im Studium als das neue non plus ultra der Sonderpädagogik mitbekommen habe, mag das ja ein tolles Konzept sein. In der Realität gibt es aber schlicht viel zu wenig Sonderpädagogen, um Inklusion so wie in der Theorie erdacht auch in der Praxis umzusetzen. Ich habe derzeit als einziger Sonderpädagoge an meiner Inklusionsschule 10 Wochenstunden und sehe jeden Schüler mit Förderbedarf durchschnittlich 1mal pro Woche. Dass es so nicht geht, zeigen die stetig steigenden Schülerzahlen an meiner Förderschule und die vielen Schülerwechsel dorthin von der Regionalen (Haupt-/Realschule). Bei den derzeitigen Personalbedingungen: Finger weg von den Förderschulen!