Frankreich: Hunderte Festnahmen bei Rentenprotesten

Die Proteste richten sich gegen die inzwischen verabschiedete schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161364877399869

Unsere Postillen reiben sich gerade die Augen und überlegen, ob sie das Ganze wie üblich mit der ausgelutschten "RechteMarschierenMit"-Nummer oder "linksradikale Polizeiverklopper" diffamieren sollen oder diesen wütenden Flächenbrand, bei dem es nicht nur um das Rentenalter geht andersweitig in den Dreck ziehen können... Ich liebe die Franzosen für ihren ungebrochenen Kampfgeist. Ist ja nicht umsonst das Volk, was den parasitären Adel via Revolution zum Teufel gejagt hat. Aber bis solche Proteste hier mal in Deutschland zünden - undenkbar bei der überwiegenden eingebleuten Obrigkeitshörigkeit a la Diederich Heßling. Dabei ist es so einfach: "Wenn Dein starker Arm..." Aber zuviele ICH AG's im Land.


Petra Ehrig
Eigenartig, dass seit über 20 Jahren die Rentenversicherung massiv BEZUSCHUSST werden muss!
Welche ENTNAHMEN sollen das denn sein?
DAS IST FALSCH, WAS SIE BEHAUPTEN!
Der Bundes-ZUSCHUSS zur gesetzlichen Rente, ist 2022 auf über 126 MILLIARDEN Euro angestiegen.
2021 waren es 108 MILLIARDEN Euro.
2020 belief sich der Bundes-ZUSCHUSS auf über 100 MILLIARDEN Euro.
Diese ZUSCHÜSSE müssen aus Steuermitteln finanziert werden.
Die Beiträge zur gesetzlichen Rente allein reichen schon lange nicht mehr aus, um die Renten zu zahlen.
Der Staat, oder besser das Finanzministerium, überweist der Deutschen Rentenversicherung im Jahr 2017 insgesamt 91 Milliarden Euro. Damit ca. 4 Milliarden mehr als 2016. Dieser Geldbetrag entspricht ca. 30% des gesamten Bundeshaushaltes und etwa 65% des Budgets des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Also über zwei Drittel der Ausgaben des Sozialbudgets gehen für die gesetzliche Rente drauf.
Bezahlen tun das ALLE Steuerzahler in Deutschland.


Petra Ehrig Da Deiner der einzige Antwortkommentar ist, der eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema vermuten lässt, antworte ich Dir. Unser Rentensystem rechnet nicht aus, wann DU 45 Beitragsjahre voll hast, sondern es wird die Gesamtheit aller Rentner und die Gesamtheit aller Beitragszahler berücksichtigt. Vor 40 Jahren haben die meisten mit 16/17 eine Ausbildung begonnen und seit dem Zeitpunkt auch Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt. Heute dagegen machen die meisten erstmal Abi, danach folgt ein Studium und noch 1-2 Jahre unbezahlte Praktika. Die zahlen also erst fast 10 Jahre später in die Rentenkasse ein. Und durch den Geburtenrückgang sind es auch noch weniger als vor 40 Jahren während auf der anderen Seite die Anzahl der Rentenempfänger immer mehr wird und diese zeitgleich dank moderner Medizin auch immer älter werden. DAS ist die wirkliche Misere.


Birgit Ehle Wann werden endlich die Leute in Arbeit gebracht, die Geld aus der Rentenkasse beziehen, obwohl sie nie etwas eingezahlt haben? Wahrscheinlich erst dann, wenn man keine Blöden mehr findet, die noch zwei Jahre und nochmal zwei Jahre und wieder zwei Jahre länger arbeiten müssen, weil das Geld immer noch nicht reicht? Aber, ich sehe, die Blöden gehen nicht aus, die lieber bis 70 und länger arbeiten, statt sich Gedanken zu machen, warum der Staat nicht solche Gruppen wie Rentner, die einen großen Teil der Bevölkerung darstellen, durch Bezuschussung der Rentenkasse fördert, statt die, welche nie einen Beitrag leisteten. Gerne humanitäre und soziale Hilfe, aber nur so viel und erst dann, wenn die befriedigt sind, die Jahrzehntelang etwas geleistet haben.


Als Französin lang lebend in DE bedauere ich sehr diesen aktuellen „Gewaltexzesse“ die -geschichtlich- an der Revolution 1789 , auch Ereignissen Mai 1968, erinnert. Vielleicht mal hier zur Erläuterung:
FR-Präsident hat schon -vor Beginn- seinen Amtszeit Änderung/Reforme im Sektor Retraite (Renten)angekündigt -Reform die herrlich gesagt notwendig ist oder sein wird-. Jedoch die jetzige Vorgehensweise die sich im Hintergrund abgespielt hat um an den berühmter Art. 49.3 (Vetorecht einfach in DE übersetzt) um diese Reform durchzubringen war/ist weder demokratisch noch fair und das ist was z. Zeit Frankreich Volk erzürnt – die Vorgehensweise: ==A== 1er. Amtszeit – Reform vorerst abgelehnt, abwarten 2er. Präsident Wahl mit -wie bekannt- knappen Ergebnisse (im Parlement/Senat keine Mehrheit mehr…). ==B== Im Januar 2023 Gebrauch von Art.7=Wiederaufnahme der Akte Reform im Senat, ==C== am 07.März 23 aus Angst Reform geht wieder nicht durch, weil eben keine Mehrheit mehr, Gebrauch von Art.38 der -einfach und schlicht besagt „Senat-Parlament Verhandlungen, Änderungen/Vorschläge sind hiermit abgeschlossen“, ==D== 20.März 23 – Gebraucht v.Art. 49.3…Nun zur erwähnen sei das aktuell FR-Präsident zum 11er Mal von Art. 49.3 Gebrauch macht. Mag sein das an mancher Stelle sich als richtig erwiesen hat aber jetzt z. aktueller Zeitpunkt mit Rückblick auf Geschehnisse der letzten 3 Jahren – Corona die sowohl das Volk als auch die Finanz viel abverlangt hat, Krieg Ukraine die ebenfalls Finanz gesehen viel abverlangt hat und weiterhin viel abverlangen wird zzgl. Pariser Klimazielen mit dessen Umsetzung/Einschränkungen…(OK -hier- ähnlich wie in DE)…und wieder gleich anschliessend Gebrauch des Art. 49.3…wenn der Topf voll ist dann ist er voll…Ganz klar das es diesen Gewaltexzesse nicht rechtfertig…( "Die" auch nicht immer Einseitig waren und sind)…Und Zuletzt vielleicht wäre es klüger gewesen noch paar Monate zur warten für die erneuerte Vorlage des Rentenreforms.....Ich hoffe das sich das Ganze ins positives entwickelt und das es wieder friedlicher wird "dans mon cher pays"..




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