Ampel einigt sich auf Heizungsgesetz (S+)

Die Details zum Austausch von Öl- und Gasheizungen stehen nach SPIEGEL-Informationen fest: Alte Geräte dürfen durch Gasthermen ersetzt werden – unter bestimmten Voraussetzungen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161378058764869

Marc Vorlander Na ja, wenn ich verfroren in einem Haus leben muss, weil man das Geld nicht hat, dass zu finanzieren, hat wohl dann auch von Anfang an nicht in Bildung investiert, um sich ein Haus auch leisten zu können. All diese Einzelfälle, die Sie auflisten, haben nichts mit der Allgemeinheit zu tun. Falls Sie das jetzt immer noch nicht verstanden haben, es geht um Neueinbauten ab dem Jahr 2024 und alle, die Öl- oder Gasheizungen haben, können diese weiterbetreiben. Nur sollte man dann dieses Jahr noch einmal investieren und die auf dem letzten Loch kriechenden Heizungen zu aktualisieren, um dann noch viele Jahre damit heizen zu können. Wenn aber da schon das Geld fehlt, sollte man sich die Frage stellen, ob man sich, mit dem Einkommen, überhaupt ein Eigenheim leisten kann.


Stephanie Thielsch Schon mal an Leute gedacht, die einfach nicht so verfroren sind und generell wenig heizen? An Häuser, deren Charakter man mit einer Dämmung total verschandeln würde? Fachwerk? Klinkerfassade? Was ist mit Leuten, die in ihrem kürzlich geerbten Elternhaus wohnen? Mit Leuten, die vor ein paar Jahren finanziert haben und das Geld für Sanierungen erst noch langfristig zusammensparen wollten? Senioren und Familien, die sowieso schon knapp kalkulieren müssen? Die alle sollen nun wegen ein paar Ungelernten, Ahnungslosen und Fantasten in der Regierung ab Januar zum Kernsanieren gezwungen werden? Wie realitätsfremd muss man sein, um sich so einen sozialen Sprengstoff einfallen zu lassen?! Und das alles für weniger als 2 % Effekt aufs Weltklima!!


Florian Ludowigs Dann machen Sie mir bitte eine Lösung für ein Mehrfamilienhaus in Innenstadtlage:
- 8 Gasthermen, teilweise mehrere an einem Kamin
- keine Fernwärme in der Straße oder Nähe
- Grundstück kleiner als Wohnfläche
- felsiger Untergrund, daher keine Erdwärmepumpe möglich
- Grundstück für Luftwärmepumpe zu klein

Die für mich seit Jahren arbeitende Installationsfirma hat da auch keine Lösung für.

Ich werde also dieses Jahr die älteren Geräte tauschen und dann noch Jahre weiterlaufen lassen. Oder ich verkaufe den ganzen Kram, einen satten sechsstelligen Betrag, um das Ding komplett "energetisch" zu "sanieren" werde ich mit knapp sechzig nicht mehr in die Hand nehmen.
Sollte in ca 8 Jahren schuldenfrei sein, wenn ich in in Rente gehe. Danke, liebe Grünen.


Dieter Papke Für die Kürze der Zeit, finde ich 15% garnicht so schlecht. Es ackern doch alle, um ihre Energierechnungen runter zu kriegen. DIE eine Stellschraube, um aller Sorgen ledig zu werden, gibt es nicht. Die beste Energie ist immer die, die gar nicht erst zum Heizen gebraucht wird, weil die Dämmung stimmt. Auch dafür gibt es ordentlich staatliche Fördermaßnahmen. Speziell die energieintensive Großindustrie legt sich ins Zeug, weil der Verbrauch ein riesiger Kostenfaktor ist. Vor einigen Wochen bin ich über einen Bericht gestolpert, wie die Stahl- und Zementwerke den Umstieg von Kohle auf Wasserstoff bewerkstelligen wollen. Es ist nicht so, dass nichts passieren würde.


Marc Vorlander Ich wohne in einem Haus als Mieter, dass bereits im Jahr 2008 in die Sanierung gesteckt hat und alles saniert wurde, mit dem Vorteil, dass ich im Dezember weniger Gas bezahlt habe, dass hat sich halbiert und ich nun beim Strom eine streistellige Summe zurückgezahlt bekomme. Ich gehöre nunmal nicht zu den Abgehängten. Das Haus meiner Mutter wurde auch vor sehr vielen Jahren Kernsaniert. Da ist auch alles ok. Ich möchte aber niemals in einem Haus leben, dass heißt für mich nur putzen, putzen, putzen, nach meinem Vollzeitberuf. Da habe ich andere Prioritäten und bin da raus. Ich würde mir höchstens ein Tineyhouse anschaffen, mehr brauche ich nicht, was auch hier in Deutschland sehr schwierig ist, aufgrund der Bürokratie,.so etwas hinzustellen.




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