(S+) Heizungstausch: Kann eine Wärmepumpe im alten Haus überhaupt funktionieren?

Forscher Marek Miara hat genau das untersucht – seine Antworten sind verblüffend.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161388203419869

Ich hätte in unserem Altbau mit neuen Fenstern und frisch gedämmten/sanierten Dach wirklich gerne eine Wärmepumpe, um die Ölheizung rauszuschmeißen! Leider gibt es da einige Haken: wir haben zwar recht neue Heizkörper, aber keine Fußbodenheizung. Eine Wärmepumpe macht wohl auch nur Sinn, wenn eine Solarzelle auf dem Dach ist, da müsste ich erst das Dachgebälk verstärken. Ich bräuchte 45 Grad Vorlauftemperatur, um die Räume nach Norm warm zu bekommen. Warmwasser läuft über Durchlauferhitzer. Ölkosten pro Jahr aktuell rund 2300€. Wenn mir jemand eine Wärmepumpe empfiehlt, die keine 50.000€ kostet und im Jahr keine 4000€ Strom verbraucht, freue ich mich über Vorschläge! Im besten Fall wäre die auch innerhalb von 12 Monaten lieferbar.


Gu Drun Zu kurz gedacht. für ein 150 qm Haus mit gutem Dämmwert brauchen Sie zum Heizen derzeit ca. 2500 Euro pro Jahr. D. h. wenn die Gaspreise auf diesem Niveau bleiben (was nicht zu erwarten ist, da die Gaspreise an die Ölpreise gekoppelt sind und diese gerade wieder anziehen, weil die OPEC wieder ein bisschen mehr Geld verdienen will), dann können sie für 30.000 Euro 12 Jahre heizen. Aber nur, wenn es keine Inflation gibt und ihre Gasheizung in der Zeit auch heil bleibt und keine Reparaturen benötigt. Nach 12 Jahren würden sie mit PV allelrdings kostenlos Strom beziehen. Und zwar mindestens weitere 13 Jahre.
Das ist kein Quatsch.


Marc Vorlander öhm nö du hast keine Ahnung und davon viel . Ich habe eine Sanierung eines 70er Jahre Baus hinter mir und behaupte Mal dreist das du nicht Mal Ahnung hast was eine Wärmepumpe mit 25 kW Wärmeleistung kostet und man mit so einer Größe nicht mal viel Sanieren müsste. Die Stromkosten wäre da eher der Preis Treiber da man im Prinzip nichts sparen würde gegenüber einer Ölheizung.

Im übrigen ist mein Beispiel auf ein x beliebiges Haus anwendbar wenn man dann tatsächlich, so wie wir von Klasse E auf D saniert für 75.000€ , kommt man sogar günstiger bei weg .


Stefan Köppel Strom wird zum größten Teil fossil hergestellt in Deutschland und wenn dann noch alle mit Strom Heizen sollen, plus E Autos, wird der Anteil erneuerbaren Energien eher sinken, statt steigen.

28 Cent ist illusorisch, denn wir haben jetzt schon bereits eine "Bremse" die bei 40ct liegt, egal für was man mit dem Strom macht. Und selbst diese hohe Grenze überschreiten viele Tarife.

Warum sollte der Staat bei "Wärmestrom" einen niedrigen Betrag setzen, als die "Bremse", denn der Staat verdient mit an den hohen Strompreisen.

Selbst wenn es einem separaten Tarif geben sollte, braucht man einen zweiten Zähler, damit wird in den meisten Fällen ein neuer Zählerschrank fällig und die Anlage dahinter nicht selten (Teil)Sanierungspflichtig. In jedem Fall wird der EVU aber zusätzliche Gebühren verlangen und eine Leistungserhöhung ist nicht kostenlos, wenn überhaupt möglich.


Was ich nicht ganz verstehe: die Regierung will weg von Öl und Gas, schreibt den Hausbesitzern Wärmepumpen vor, die viele sich nicht leisten können, da durch Sanierungen Kosten i. H. v. rund 100.000 Euro anfallen, betrieben mit Strom, der aus Braunkohlkraftwerken kommt, aber auf die Idee solche Probleme durch z. B. Fernwärme zu lösen kommen sie nicht ...
Ich bin wirklich kein Gegner von Wärmepumpen und bei uns wäre sie dank Fußbodenheizung etc. auch realisierbar.
De facto haben wir allerdings Fernwärme, die durch eine Müllverbrennungsanlage betrieben wird.
Gas wird nur zum an- und abfahren der Anlage benötigt.
Sprich die Kosten sind relativ stabil und günstig.
Wenn also die deutsche Bundesregierung weg von fossilen Brennstoffen will, dann soll sie auch gefälligst Geld in die Hand nehmen und jedem Deutschen Bürger die Möglichkeit zur Fernwärme bieten.
Für andere Dinge sitz das Budget bei der Regierung ja auch relativ locker.


Zack, auf einmal rächt sich, dass die seit Jahrzehnte propagierte Wärmedämmung nicht realisiert wurde. Gas und Öl waren ja sackbillig. Scheiss egal wie man die Umwelt verpestete. Und so Teufelszeug PV aufs Dach? Wo käme der Alman-Boomer hin mit so Zeug?
Tja, und diese Raketentechnik Wärmepumpe, man hört ja Schauergeschichten, fast so viele wie bei diesen Elektroautos, die immer brennen oder unterwegs plötzlich stehen bleiben, diese Wärmepumpen, so neumodisches Zeug. Das in Deutschland nicht funktionieren kann, weil es ja schon in anderen Ländern funktioniert, wie das Tempolimit.
Deshalb dürfen in der Schule auch keine Jogginghosen getragen werden.
Warum haben wir #Fachkräftemangel?


Reinhard Pohl ...es funktioniert NICHT im restlichen Europa. Dort wo Waermepumpen bereits jetzt eingesetzt werden, da hat man bereits vor Jahrzehnten die Haeuser anders gebaut, etwa in Holzstaenderbauweise in den skandinavischen Laendern bei neugebauten Einfamilienhaeusern. Meist wurde die Waermepumpe bereits beim Neubau des Hauses eingebaut. Andere Laender setzen auch auf andere Wege als die Waermepumpe. In Kopenhagen, wo ueber 90% der Wohnungen weder eine Gas- nich eine Oelheizung haben, hat man bereits vor drei Jahrzehnten die Haeuser an ein Fernwaermenetz angeschlossen, die Waerme kommt dabei aus Biogas und Muellverbrennung. Man kann allenfalls sagen, dass die Daenen beispielsweise klueger waren als Deutsche, die ja unter Merkels Regierung voll auf Russengas gesetzt haben.


Das ganze Konzept ist nicht realisierbar, nicht finanzierbar, Rentner, Pensionäre bekommen nicht einmal mehr einen Kredit in Höhe der erforderlichen Sanierungskosten für die Häuser, um eine Wärmepumpe wirtschaftlich betreiben zu können. Die Landesbauordnungen stehen einer Aufstellung einer Wärmepumpe vielfach entgegen, 2,5 bis 3 Meter Abstandspflicht zum Nachbargrundstück sind oftmals nicht einzuhalten, erst recht nicht für Reinhäuser oder Einfamilienhäuser in enger Bebauung und kleineren Grundstücken. Es sind jetzt schon Klagen wegen Lärmbelästigung durch Wärmepumpen anhängig. Stehen sie zu dicht, werden sie stillgelegt.
Die Wartezeiten auf Wärmepumpen und Handwerker betragen jetzt schon bis zu 1 Jahr. Wie stellt dieser Super- Minister sich das eigentlich vor? Und was will er bezuschussen? Die Anschaffung einer Wärmepumpe oder auch die notwendigen Sanierungskosten? Was heisst ' sozial verträglich '? Werden diejenigen, die immer gespart und ihr Haus abbezahlt haben, nun benachteiligt und bestraft, weil sie gespart und abbezahlt haben?
Warum werden alle Hausbesitzer unter 80 Jahren diskriminiert? Wie kommt dieser Super- Minister auf diese eine Altersgrenze? Das verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz und das AGG. Auch jüngere Pensionäre/ Rentner können krank sein und sich die geschätzten durchschnittlichen Kosten für Wärmepumpe, Sanierungskosten und ggf. noch Photovoltaik nicht leisten.
Wenn jemand für das Alter, für eine Unterbringung im Pflegeheim etc gespart hat und ein paar Rücklagen gebildet hat, wird dieser jetzt bestraft, und bekommt keine Förderung, nur weil er Vorsorge getroffenen hat?

Wie unsozial, wie ungerecht, wie lebensfremd, wie zerstörerisch kann Grüne Politik noch sein?