1ºMarkus Fleißner Was ich sehr schade finde: Sie ist ja jetzt anscheinend verheiratet und nimmt ihrem Ehemann die Möglichkeit selbst mehrere eigene Kinder zu haben, weil sie vor der Ehe in Affären aus ihrer Sicht "das Pech" hatte, schwanger zu werden (immerhin hat sie diese Kinder ausgetragen, was für sie spricht). Warum wird in dieser Gesellschaft nicht mehr darauf hingearbeitet, erst dann mit Jemandem zu schlafen, wenn es auch wirklich passt und man sich eine lange Beziehung vorstellen kann? Anstattdessen geht es immer um die Sebstverwirklichung der Frau, deren Körper, etc. und NIE um die Männer, die vielleicht erst später die Richtige findet, die dann aber schon durch ist mit dem Thema "Kinder" (entweder weil sie schon welche hat, oder einfach keine kriegen will). Dass da Männer sehr oft kommentieren, wundern mich nicht. Schließlich gibt es auch eine Menge Kerle, vielleicht auch aus kurzen Beziehungen, die sich sehr wohl vorstellen können, Vater zu werden. Denen nimmt Frau einfach die Möglichkeit. Dabei wäre von beiden Seiten mehr Zurückhaltrung angebracht, wenn man sich eine Zukunft mit Kindern vorstellen kann. Natürlich müssen Männer auch vorsichtig sein und verhüten, aber Gespräche, statt oftmals nur schnellen One-Night-Sex könnten so manchen Mord an Ungeborenen verhinden. Ja, ich schreibe Mord, wären es Tiere, würden das die gleichen Leute, die hier protestieren wollen, es ebenso nennen. Es ist aber ein kleiner Mensch, dessen Herz schon nach wenigen Wochen schlägt.
2ºDie Moral der Menschen sinkt immer mehr. Ich habe manchmal das Gefühl diese „z Promis“ lassen sich schwängern um wieder ins Gespräch zu kommen bzw um wieder eine gewisse Zeit eine mediale Aufmerksamkeit zu erhalten. Dafür ist man auch gerne bereit, im wahrsten Sinne des Wortes, über Leichen zu gehen. Einfach widerlich! Diese Videos dann auch noch zu drehen und so zu tun wie überrascht man ist und dann
„einen Nervenzusammenbruch“ zu erledigen vor der Kamera! Das ist alles nur Show. Einfach schlecht jämmerlich. Das hat die ja schonmal abgezogen. Einen Test vor der Kamera gemacht der dann, oh Wunder positiv war. Das schlimme daran ist, wieviel Leute darauf reinfallen und so blöd sind das zu glauben, dass das alles real ist und spontan und die nicht schon vorher das Ergebnis kannte. Diese Menschen haben nichts richtiges vorzuweisen in ihrem Leben und können sich nur mit solchen Sachen wieder ins Gespräch bringen. Schlimm ist auch das dieser Frau dann eine solche Aufmerksamkeit von den Medien geschenkt wird. Abtreibung ist eine sehr persönliche Entscheidung und sollte nicht leichtfertig gemacht werden, ich finde nicht das es ein Tabuthema sein sollte aber was die macht ist es auszuschlachten und das nicht weil sie findet das es wichtig ist das man drüber spricht sondern nur weil sie damit wieder ins Gespräch kommen will. All das auf dem Rücken eines ungeborenen Kindes. Aber auch das ist ja schon bekannt, für Fame tut die ja alles auch die eignen Kinder vermarkten und gegen ihren Willen immer wieder in die Kamera zu halten.
3ºMaria Klara Ja, aber können sich nicht aus Antworten neue Fragen oder Anmerkungen ergeben?
Ich empfinde es zum einen - zumindest in meinem Umfeld - nicht mehr als wirkliches Tabuthema. Zum anderen bezweifle ich, dass ein Beitrag auf Plattformen wie FB zur Enttabuisierung beitragen kann. Ich verfolge einige Themenbereiche häufiger, andere - wie z.B. diesen - eher zufällig. Nur sehr selten entsteht ein echter Austausch oder gar eine Art Diskussion; vielmehr werden persönliche Einstellungen als in Stein gemeißelte Fakten präsentiert und ggf verteidigt.
Ich habe kein Problem mit anderen Meinungen, solange man diese auch hinterfragen darf. Und letztlich können auch verschiedene Meinungen stehen bleiben - denn Meinungen sind eben keine Fakten.
4ºBrigitte Holzner der Wirt kann sich aber bewusst für oder gegen diesen Status entscheiden. Und wenn er sich dagegen entscheidet, wird eine Weiterentwicklung gestoppt, weil der Embryo oder Fötus sich nicht ohne den Körper der Frau weiterentwickelt kann und die Frau nicht gezwungen werden kann, eine Schwangerschaft fortbestehen zu lassen. Und wer einen anderen Menschen dazu zwingen möchte, das zu tun, sollte sich mal fragen in welchem Jahrhundert er/sie lebt.
Du kannst für Dich bspw. entscheiden 10 Kinder zu bekommen, das geht mich nichts an - genauso wenig, wie Dich angeht, ob eine Dir völlig fremde Frau 1, 2 oder gar keine Kinder bekommt.
5ºWolfgang Wingert
Das sehe ich absolut anders.
Entweder ist ein persönliches Ding und sie behält es für sich oder es ist öffensichtlich (das Gegenteil von Persönlich) und muss sich der Kritik annehmen oder zumindest hinnehmen das es Menschen gibt die es anders sehen.
Die Frau hat 2 oder 3 Kinder und eine Abtreibung schon hinter sich.
Jetzt mit der alten Leier zu kommen "ich wusste gar nicht wie das passieren konnte" Halte ich für lächerlich.
Entweder ist sie dumm wie Stulle oder sie nutzt das um überhaupt wieder in den Schlagzeilen zu stehen.
(Ich gehe vom zweiten aus)
Auch wenn einige Feministen sagen wir Mal moralisch flexibel auftreten so bleiben Abtreibungen ein ethisches und moralisches Dilemma. (Was nicht bedeutet das Abtreibungen im Rahmen nicht verfügbar sein sollten)
6ºStefanie Meyer Die Pille danach muss innheralb von STUNDEN eingenommen werden, ich glaube bereits nach zwei Tagen ist die Chance, dass die noch was bringt, schon deutlich geringer und überhaupt funktioniert die nicht, wenn der Eisprung schon geschehen ist. In den ersten WOCHEN lutscht da noch gar nix an nix, da ist noch kein Daumen. Ja, in der 12. ist es grenzwertig und sieht schon anders und das macht sicher keine Frau leichtfertig aber selbst dann, wenn man einen Grund dafür hat, dann soll man es tausendmal lieber tun, als das arme Kind auf die Welt zu werfen ohne dass man es will und dafür sorgen kann. Aber was rede ich hier überhaupt, jemand wie du interessiert sich doch eigentlich nur für exakt das: den Haufen Zellen. Warum hilfst du nicht den ganzen Kindern die in prekären Verhältnissen aufwachsen müssen? Adoptier doch n paar. Und jetzt entschuldige mich bitte, ist ja fast irgendwie amüsant auf deine "Argumente" einzugehen, aber das Thema ist zu ernst und ich hab zu tun.
7ºOhne den geringsten Einblick in das Leben von jemanden zu haben, ist das moralinsaure Publikum wie immer schnell dabei zu verurteilen.
Ich kenne sie nicht, finde es aber stark, dass sie ein so kontrovers diskutiertes Thema nach außen trägt, denn es zeigt, dass viele noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind und wohl auch niemals ankommen werden, stößt aber hoffentlich bei den anderen einen Denkprozess an.
An dem Zustand ist natürlich Frau Wünsche alleine schuld, den Mann trifft natürlich keine Mitschuld an der unerwünschten Schwangerschaft /s. Wenn das so weitergeht, haben wir hier bald Verhältnisse wie in den USA, was ja bekanntermaßen dazu führt, dass Frauen ein um ein vielfach höheres Risiko haben zu versterben, weil sie heimlich Abbrüche durchführen lassen müssen, in irgendwelchen Hinterzimmern von irgendwelchen Scharlatanen. Vorvorgestriges Denken ist wieder schick im Land der Kartoffeln.
8ºWenn ich mit der Familienplanung durch bin und schon einmal abgetrieben habe, warum denke ich dann nicht über eine Sterilisation nach? Abgesehen davon wäre das derzeit jüngste Kind bei Geburt des nächsten gerade mal eineinhalb Jahre alt. Das ist dann fast wie Zwillinge haben und das ist natürlich heftig in der Betreuung. Die Abstände zwischen den anderen Kindern sind deutlich größer. Das ist wohl besser in den Griff zu bekommen.
Eine Kollegin von mir ist noch kürzer nacheinander schwanger geworden, da sind die Töchter nur 13 Monate auseinander und sie sagt immer, dass sie das kräftemäßig ganz schön an ihre Grenzen gebracht hat.
9ºSusanne Meiningnun das eine ist Ihr Beruf das andere ihre Rolle als Mutter. Niemand profitiert davon das sie noch ein Kind hat wenn dass in ihre Lebensplanung nicht rein passt. Was bringt es der anderen Tochter wenn sie auf Grund eines weiteren Kindes ihren Job nicht mehr machen kann? Ist sie jetzt eine Gebärmaschine bloß das du dich gut fühlst? Auch gegenüber der Tochter ist das eine unnötige Problematisierung. Sie kann ihr wenn sie alt genug ist sagen. Mama hat sich anders entschieden die kann dann traurig sein oder nicht. Aber kriegt gleichzeitig vermittelt das es die Entscheidung war und nicht der einer Gesellschaft die Ihren authentischen als oberstes Existenzrecht ansieht.
10ºFür mich persönlich käme eine Abtreibung nicht in Frage, aber meine Einstellung dazu ist eben meine.
Was ich gut und wichtig finde, ist darüber zu sprechen. Frauen, die abgetrieben haben, sollten nicht moralisch isoliert und in eine Ecke gestellt werden, sondern frei darüber sprechen dürfen ohne sich rechtfertigen zu müssen. Denn sollte die Abtreibung körperliche wie seelische Spuren hinterlassen, die vielleicht erst Jahre später sichtbar werden, so ist es wichtig, dies ansprechen zu können, um Hilfe zu erlangen. Jede Frau, die heute darüber spricht, macht es der nächsten, die großen Kummer mit einer Abtreibung oder/und ihren Folgen hat, etwas leichter.