Lorbeeren für Angela Merkel

Erst zum dritten Mal wird das Großkreuz in besonderer Ausführung überhaupt verliehen – Angela Merkel ist die erste Bundeskanzlerin, die es erhalten wird.

           

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Finde Orden für Politiker nicht gut egal wer es ist. Helmut Schmidt als Kanzler lehnte nach seiner Zeit ab ,mit dem Hinweis , das Orden und sonstige Auszeichnungen für Leute sein sollen die sehr viel für die Gesellschaft machen wie freiwillige Feuerwehr oder nebenbei ohne Entlohnung bei Caritas arbeiten usw. Also Leute die uns Bürger etwas gebracht haben. Er lehnte zum Schluss mit dem Satz ab,er ist Hamburger und in Pension und leistet ausser Dienst nichts mehr am Bürger. Gebt die Orden Leute die es verdienen ,oder lasst die Orden ganz weg.Gibt es ein Grund das gerade jetzt Angela Merkel geehrt werden sollte. Ich finde da keinen Grund


Heute erhält diese "Furchtbare Frau" von ihrem langjährigen "Vize", den nur sie zum Bundespräsidenten machte, den höchsten Deutschen Orden.

Aus meinen Erinnerungen.
2021

Von Matthias Moosdorf: „ Zum Totensonntag"

Auf einmal ist es vorbei. Angela Dorothea Merkel streicht im Niesel dieses hässlichen Dezembertages, der kein Herbst mehr ist, aber noch viel weniger Winter, noch einmal ihren Zapfen und verschwindet ins Private. Ähnlich blass und ohne persönliche Regung wie in jedem ihrer öffentlichen Auftritte. Bezeichnenderweise werden aus dem grauen Einerlei ihrer als Beherrschtheit inszenierten Einfallslosigkeit zwei Bilder überleben: Wie sie CDU-Kollegen Grohe mit einer missbilligenden Geste die Deutschlandfahne wegnimmt und wie später -immer passend zur deutschen Hymne - das große Zittern von ihr Besitz nehmen wird. Dieses Zittern wird die einzige überlieferte Regung sein, die das ihr anvertraute deutsche Volk persönlich genommen hat. Doch nicht einmal das kam von ihr, es war wohl nur ein körperlicher Missstand.

Es muss als Ausweis gesellschaftlichen Verfalls gelten, wenn man die Umgebung von Merkel (zum Beispiel) mit der von Helmut Kohl vergleicht. Letzterer hatte sich mit kluger und wacher Intelligenz umgeben: Biedenkopf, Späth, Geissler, Ackermann, Süssmuth, Weizsäcker – diese Liste könnte man fortsetzen. Dieser Personalauswahl wohnte das Vertrauen des Altkanzlers inne, im Zweifel von Pro und Contra selbst zum Zünglein an der Waage zu taugen. Er wusste um Geschichte und Verantwortung. Und um sein Gewicht sowieso.
Merkel hingegen etablierte in ihrem Fahrwasser gesichtslose Versager wie Altmaier und AKK, willfährige Vollstrecker wie Braun und von der Leyen – auch diese Liste kann man fortsetzen. Und das Bedauern ist umso größer, weil diese Satrapen sich noch heute in den viel zu großen Schuhen der Politik herumtreiben. „Zeige mir deine Freunde und ich sage dir wer du bist.“ Alle mit Profil endeten im Nirgendwo.

Sie hielt es wohl für Beherrschtheit und protestantische Askese. Aber es wird keine Rede von ihr bleiben, keine Geste, kein Bild von stiftender Identität. Wenn sie zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele pflichtgemäß auftauchte, fragte man sich, ob in ihrem Hause die Spiegel abgehängt worden sind. Stand sie mit Rautenhand vor einem windschiefen Tannenbaum im Bundeskanzleramt, sah man dem Baume an, dass er kein Christbaum sein durfte und sie wirkte in schmutzigblauer Joppe wie eine Karikatur zwischen Mao und Pol Pot.

Und so war auch das Markenzeichen ihrer Politik. „Entkernung“ der CDU, Dekonstruktion der deutschen Wirtschaft, Abwicklung der Bundeswehr, Atomausstieg, Euro-Rettung mit größtem Schaden für deutsche Steuerzahler. Und eine Migrationspolitik, die als deutscher Alleingang Europa bis in alle Ewigkeit gespalten haben wird, die Briten in den Austritt getrieben, den ganzen Ostblock verprellt. Ein Fahren auf Sicht: wertelos, ideenlos, zunehmend faktenbefreit. Für die Deutschen und ihre kommenden Generationen ein Ausbund von desaströsen, teuren und weitgehend nutzlosen Entscheidungen auf einer pseudomoralischen Grundlage. In Wahrheit das Spiegelbild einer Frau, die statt im richtigen Leben kinderlos im Maschinenraum der eigentlich ambitionslosen Macht unterwegs war. Immer auf der Suche nach einer noch leichtgängigeren Schraube. Merkel ist – von ihrem Ende, den Auswirkungen betrachtet - die wohl schädlichste Figur der jüngeren deutschen Geschichte, mit vernichtender Wirkung für die Nachwelt.

Was sie für ihr Volk übrig hatte, führte sie nach dem muslimischen Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz mit kalter Eloquenz vor. Ihre Politik hatte den Attentäter als sogenannten Flüchtling erst ins Land geholt, der vom Kanzleramt kontrollierte Geheimdienst hatte ihn wohl auch als Terroristen auf irgendeiner Liste. Angela Dorothea interessierte sich aber weder für die täglichen BKA-Lagen noch für faktische Störungen ihrer Ideologie. Für die damaligen Opfer gab es keine Entschuldigung, kein Brief und - abseits der Inszenierung als Einzelfall – auch kein Beileid. Wäre das Gleiche in Russland passiert, unsere Medien hätten sicher von „der hässlichen Fratze der Macht“ geschrieben.

Merkel holte die Stasi wieder in den Regierungsbezirk. Kahane und Co. wurden im Einzelplan 04 des Bundeshaushalts mit immer höheren Beträgen ausgestattet. Und dafür lieferten Extremisten, amtierende und ehemalige, in einer Art Nationaler Front im Kampf gegen das konservative Bürgertum auch ab, was verlangt wurde. Mögen Staatsanwälte und Polizei auch nichts davon gesehen haben: Was Hetzjagden sind oder nicht – bestimmt schließlich die Kanzlerin.

Die große selbsternannte Demokratin und - nach dem politischen Ende des Kriegstreibers Obama - „einzig verbliebene Vertreterin der freien Welt“ hatte kein Problem damit, aus dem fernen Südafrika zur Rückgängigmachung einer Wahl in ihrem Lande aufzurufen, so, als spucke sie auf unser Grundgesetz. So wie sie schon beim Überfall auf den Irak – auch ohne UN-Mandat und auf Basis herbeigelogener Annahmen – an der Seite von George W. Bush, der Achse des Blöden, mitwirkte.

Ihre Familienpolitik hat die Familie der Wertelosigkeit einer gegenderten Scheinwelt mit 60 Geschlechtern preisgegeben, die Ehe als Instanz und generationsübergreifende Rückversicherung geschleift und mit dem Ersatz von Bildung durch Haltung, von Wissen durch Sozialkompetenz auch den jungen Menschen einen Aufbruch in den Irrsinn verordnet. Hüpfende Freitagskinder und bisweilen autistische Selfies-Knipser ersetzen nun den Sachverstand in Berlin. Einer Hauptstadt immerhin, der auch Humboldt, Voltaire und Moses Mendelssohn beratend zur Verfügung standen.

„Mehr Licht“ hatten die beseelten Mitmenschen aus dem letzten Röcheln Goethes noch vernommen. „Mehr nicht!“ kann es aber auch gewesen sein. Ich habe meine Gedanken schweifen lassen, immer auf der Suche nach einem angemessenen Schlusswort. Selbst Erich Weinerts „Manch gekrönter Abenteurer hat in Deutschland schon regiert…“ scheint mir noch zu ambitioniert.

Es waren 16 prägende Jahre gegen unser Land. Man möchte sie ins Nichts stürzen. Allein an den Folgen werden wir noch sehr lange, vielleicht ohne Hoffnung auf Erfolg aber mit stetig schwindender nationaler Kraft herumlaborieren. Das hat sie so gewollt. Und wir alle haben es zugelassen.

„Sie kennen mich.“ – Ja, leider.“


Bekommt Merkel ihr Verdienstkreuz für 16 Jahre Misswirtschaft, das Rückfahren erneuerbarer Energien, oder für das politische Fehlverhalten um Russland?! Im Grunde hat Merkel mit daran schuld, dass Russland wegen ihrer Schwäche und Schleimerei, nun Krieg mit der Ukraine führt. Spätestens nach der Anexion der Krim, hätte sie kritischer zu Russland hinschauen müssen. Was machte sie?!- Sie machte Deutschland noch abhängiger von Russlands Ök und Gas! Schon in den 90ern war bekannt, dass eine Klimakrise kommen wird, Merkel hat rein nichts getan, im Gegenteil. Sie steht für 16 Jahre Stillstand und Blockieren, wie auch schon Kohl gegen Glasfasern war, im Hinblick zu frühzeitigen Plänen unter Schmidt. Tempo, das seinerzeit unter Kohls Vorgänger Helmut Schmidt durchaus vorhanden war. Im April 1981, also vor fast 40 Jahren, wurde während einer Kabinettssitzung der Beschluss gefasst, die damals noch staatseigene Bundespost zu beauftragen, "den zügigen Aufbau eines integrierten Breitband- und Glasfasernetzes vorzunehmen", wie es in einem Sitzungsprotokoll heißt. 1985 sollte der Startschuss fallen, bis 2015 wollte Schmidt die gesamte alte Bundesrepublik mit einem Glasfasernetz aufrüsten, das damals wie heute als zukunftsweisende Möglichkeit gilt, Daten zu übertragen.

Die Pläne waren fertig. Pro Jahr sollten drei Milliarden D-Mark ausgegeben werden, insgesamt also nach heutigen Preisen etwa 45 Milliarden Euro. Ein Schnäppchen in Zeiten, in denen allein der Bund pro Jahr rund die doppelte Summe ausgibt, um den Ausbau durch private Unternehmen zu fördern. Und damit bisher nur erreicht hat, dass Deutschland auf Platz 28 von 32 Staaten bei der Versorgung mit Glasfaser-Netzen liegt. Der Grund dafür ist der Regierungswechsel. Als Schmidt ging und Kohl kam, hatte die Glasfaser keinen Freund mehr im Kanzleramt. Kohl war eng verbunden mit dem Medienmogul Leo Kirch, dessen Interesse galt dem Ausbau von Kabelnetzen zur Versorgung mit den neuen Fernsehsender Sat1 und RTL, auf die auch die CDU setzte. Mit der „geistig-moralischen Wende" von 1982 wurden die Glasfaserpläne auf den Müll geworfen und unter dem damaligen Postminister Christian Schwarz-Schilling stattdessen technische Ausbau der Verkabelung mit Kupferkabeln vorangetrieben. Schwarz-Schillings schade war das nicht: Erst kurz vor der Ernennung zum Minister verkaufte er die Anteile an der Firma, die den Ausbau übernahm.

Aus dem Ziel, Deutschland zum Vorreiter beim Einsatz von Glasfaser-Technologien zu machen und damit Vorteile für die Exportwirtschaft zu sichern, wurde nichts.

Bis heute. Und Merkel hat Kohls Politik nicht nur weitergeführt, nein, sie war noch entspannter, wenn es um zukunftswichtige Ziele ging. Merkel hat neben sich niemanden wirklich groß und wichtig werden lassen, um selbst besser dazstehen, bis zum Schluss. Ab da ging in der Politik nurmehr alles bergab und sie hinterliess einen Scherbenhaufen, den die Ampel nun richten soll. Merkel verdient keine Ehrungen, ganz im Gegenteil. Sie war die schlechteste Kanzlerin in Folge.




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