Buga in Mannheim: Einigung im Streit über kulturelle Aneignung bei Kostüm-Show

Ein Seniorinnen-Ballett wollte bei der Bundesgartenschau in Kostümen auftreten, die bestimmte Länder symbolisieren sollten. Nach Bedenken um klischeehafte Darstellungen gibt es nun einen Kompromiss.

           

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Viele Angehörige von durch Kostüme etc. vermeintlich beleidigten Personengruppen fühlen sich dadurch oftmals gar nicht beleidigt. Vielmehr legen viele von denen, die anderen in bevormundender Weise vorgeben wollen, wann die sich doch bitte beleidigt fühlen sollen, damit einen ziemlichen Chauvinismus an den Tag. Ebenfalls ziemlich bezeichnend und verlogen ist es, dass es bei Angehörigen anderer Personengruppen hingegen oftmals nicht kritisch gesehen wird, wenn sie sich etwas zu eigen machen, was vielleicht nicht unbedingt typisch für ihren kulturellen und/oder ethnischen Hintergrund ist. Auch mutet es etwas bigott an, dass Leute, die gerne mal angebliche kulturelle Aneignung kritisieren, hingegen häufig kein Problem damit haben oder es sogar unterstützen, wenn Menschen sich einfach Merkmale des jeweils anderen Geschlechts zu eigen machen. In anderen Kontexten wird "kulturelle Aneignung" zudem hingegen sogar verlangt und befürwortet- zum Beispiel, wenn es darum geht, Fleisch durch Tofu zu ersetzen, weil letzterer besser für Menschen, Tiere und Umwelt ist. Tofu stammt jedoch aus Asien. Überhaupt ist es so, dass "kulturelle Aneignung" viel Positives gebracht hat und bringt.

https://www.tagesanzeiger...nn-768584227843
https://www.achgut.com/ar...re_kuscheltiere


Gedankenspiel zu diesem Possenspiel: sie treten nun durchgängig in der deutschen Dederon Kittelschürze und mit Gummistiefeln auf. Es wird nur original deutsche Musik zugelassen. Alles andere wird der "Vorstellung" der Zuschauer überlassen. Da er aber nur an Originalschauplätzen und nur durch originale Personen Trachten erkennen könnte, er gleichzeitig aber wegen Klima nicht fliegen soll und so verschiedene Orte nie sehen wird - kann es da "Probleme" geben. Aus selbem Grund und weil es dann sofort und unumstößlich wieder rassistische Völkerschauen wären, können auch keine Originalen Menschen ihre Trachten und Musik hier bekannt machen. Also essen wir Sauerkraut und laufen im Flachsleinen Gewand herum. Tolerante und sensibel Nationalisierung ala 2023. Die Blut und Boden Fans der Zeit von um 1930 wäre so stolz und begeistert von dieser Toleranz. Werden auf dieser Buga eigentlich andere als original deutsche Pflanzen in den Beeten gepflanzt und somit zur Schau gestellt? Oder gibt es dazu "Erklärabende"?




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