Heizungsstreit: CDU warnt vor "Aufruhr in der Bevölkerung", Habeck beschwört Zusammenhalt beim Klimaschutz

Weg von der Gasheizung: Sachsens CDU-Regierungschef Kretschmer sieht deshalb die Gefahr einer "Destabilisierung Deutschlands". Der grüne Vizekanzler Habeck dagegen warnt davor, Klimaschutz zum »Milieu-Thema« zu machen.

           

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Tilmann Florian Saß ja es ist ein Entwurf, der die erst Hürde schon genommen hat und nun zur Abstimmung steht.
Ich denke, dass wir nicht darüber endgültig urteilen können, wie schlimm es wirklich wird. Unbelassen davon ist es nicht zwingend logisch den Menschen vorschreiben zu wollen welche Energiequelle sie nutzen wollen.
Die Ausnahmen sind spärlich und was nicht im Gesetzestext steht wird später auch keine Anwendung finden. Und inzwischen sind leider so viele Haushalte nicht mehr in der Lage zu sparen, so dass 50% oder schlimmer noch 70% bei einem Umstieg im Bereich Heizen nicht zu stemmen sind. Es kommen ja weitere Faktoren hinzu ( Grundsteuer, Inflation etc.)
Diejenigen , die es trifft sind so resigniert, dass sie sich hier niemals äußern würden. Daher haben alle irgendwie das Gefühl „ wird schon klappen“. Die Leute werdet ihr auf der Straße sehen, wenn sie ihrer Wut ausdrucken verleihen.

Schade, dass ihre Antwort so unkonkret ist.


Die Forderungen sind der absolute Wahnsinn und nicht umsetzbar. Da ist es mir egal ob das was mit Milieu oder nicht zu tun hat. Im Kern bedeuten die Änderungen extreme Investitionen und damit finanzielle Belastungen für viele, die bereits mit Finanzierungskrediten belastet sind. Hinzu kommt, dass Finanzierungen aufgrund der gestiegene Zinsen nur noch mit schlechteren Konditionen möglich sind.

Und wer dann ernsthaft glaubt, dass durch einen Wechsel zu erneuerbaren Energien in Zukunft "günstiger" geheizt werden kann, irrt gewaltig. Es ändert nicht nur die Energiequelle, die Kosten bleiben aber gleich oder werden sogar mehr (z.B. bei einer Luftwärmepumpe). Geschweige denn, dass der Umbau zum Teil alleine schon eine Herausforderung ist (z.B. bei dezentralen Heizungssystemen in Mehrfamilienhäusern...).

In Summe komme gewaltige Belastungen auf alle zu - für durch Energiekosten, Umbaukosten und Finanzierung. Für Eigentümer eine unglaublich hohe Belastung!
Und letztendlich werden die Kosten dann auch auf alle Mietenden umgelegt. Zusätzlich zahlen Mketende dann nach der Sanierung zusätzlich dann noch einen Großteil der Co2-Steuer, welche mittlerweile einen richtigen Kostenfaktor ist. Der absolute Wahnsinn!

Die von Ideologien getriebene Politik stellt für Deutschland- und vor allem für den Standort Deutschlandim internationalem Vergleich- eine große Gefahr da. Mal "über den Tellerrand geschaut" ist es der absolute Irrsinn was in Deutschland zur Zeit abläuft.

Ich würde mir für die Zukunft endlich mal Politiker mit einer entsprechenden Bildung wünschen, die nicht nur Ideologien in den Raum werfen und im Mileu-Thema abdriften sondern über das Fachwissen verfügen, Situationen korrekt einzuschätzen. Und dann Strategien entwickeln die im Sinne der Bürger und nicht einer Ideologie sind.


Agnes Russo Am "Dreckmachen" ist gar nichts toll. Die moderne Menschheit ist unfassbar ignorant und bis zum abwinken dämlich, wenn es um die Zerstörung des eigenen Lebensraums geht. Der Punkt ist aber der Einfluss auf den Klimawandel. Und dabei spielt unser Beitrag eben exakt Null Rolle. Es ist völlig wumpe, dass Europäer / Deutsche im Vergleich zu anderen sehr viel mehr Einzelverbrauch aufweisen, wenn der in der Summe, selbst wenn dieser auf Null ginge, keinerlei Einfluss hat. Und daran sind die Maßnahmen zu messen. Wenn etwas nichts ändert, dann ist die Verhältnismäßigkeit schlicht nicht gegeben. Euer Totschlagargument verläuft völlig im Sande. Wir könnten uns heute alle noch einbuddeln und aus Deutschland ne Ackerfläche für Frankreich machen, es wäre dem Klima gänzlich wumpe. Das ist der Punkt und der wird nicht unwahrer, wenn ihr dann jedes Mal antwortet, dass die Deutschen eben besonders viel verbrauchen. Schon allein, weil Fossile endlich sind, muss sich die Menschheit so oder so n Kopp drum machen, wie sie denn in Zukunft die Energien aufbringen soll. D.h. das Thema ist so oder so relevant und besser früher behandelt, als zu spät. Auch die Zerstörung der Umwelt und Biodiversität ist nichts, was man fröhlich weiterlaufen lassen kann oder sollte. Aber wenn es um den Klimawandel geht, dann sind Eure Argumente fadenscheinig und manipulativ. Das hier ist Greenwashing at its best. Es geht ums Geld und um nichts anderes. Es ist schlecht geplant,dadurch sehr schwierig umsetzbar und extrem teuer. Und wenn jemand finanziell so angegangen wird, dann sind deine Antworten abstraktes Gewäsch. Die helfen ihm in dem Moment nicht. Es ist, als würdest Du nem Verhungernden sagen " aber insgesamt sterben immer weniger an Hunger in der Welt" ja gloobste das ändert jetzt was für den ?


Rosita Campillo die Notwendigkeit der LMGs ist durch eine Abhängigkeit entstanden, die die letzen Jahre aufgebaut wurde - und ich bin nicht sicher, dass sie die richtige Lösung sind... - und was die E-Autos betrifft, bin ich völlig bei Ihnen - und verstehe nicht, dass das bei den Grünen nicht oder wenig thematisiert wird. Aber das ändert nichts daran, dass wir jetzt, sofort in Bezug auf Klimaschutz umdenken müssen - und dass die Grünen derzeit die einzigen sind, die hier - trotz einiger unverständlicher Schritte - in die richtige Richtung gehen. - Und leider mussten sie hier - wegen der unvorhersehbaren Umstände wie Krieg und Pandemie, aber auch wegen ihrer Koalitionspartner - einige ziemlich dicke Kröten fressen...


Die Destabilisierung Deutschlands kommt durch die unnötigen Diskussionen, ausgelöst durch dumme Politiker, gerne aus union oder fdp, über Technik aus dem vorherigen Jahrhundert.

Wer so dämlich ist, jetzt noch auf Gas oder Öl setzen zu wollen, obwohl es Technik gibt, die um den Faktor Drei (beim Heizen) oder den Faktor Fünf (bei PKWs) höhere Effizienz aufweist, dem ist nicht mehr zu helfen. Der muss dann eben auf die harte Tour lernen, dass die Fehlentscheidung nicht nur fürs Klima eine Katastrophe ist, sondern vor allem für das eigene Portemonnaie.

Mein Mitleid wird sich in sehr engen Grenzen halten und das Jammern über steigende Kosten werde ich schallend verlachen.


Woher sollte ein Aufruhr entstehen? Die Einzelnen die Aufstehen und den Mund aufmachen werden diffamiert, persönliche Existenzen werden zerstört und natürlich gleich in die rechte Ecke geschoben.
Das zieht sich über Mobbing bis hin zu Todesdrohungen noch viel weiter und das von unserer "lieben" linken Seite.

Ich bin nicht rechts, aber was zur Zeit in dem Land los ist, dass ist mit Logik nicht mehr zu erklären.

Wie man so schön sagt, "Leben und Leben lassen.", aber viele Menschen werden immer aggressiver und betrachten alles nur subjektiv.

Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass Totalitarismus und Faschismus viele Facetten hat und es, wenn man sich damit beschäftigt, nicht zwangsläufig von der rechten Seite kommt.


Udo Haupt ich selbst habe keine große Angst, obwohl auch für uns, wenn das Gesetz so käme eine große finanzielle Last auf uns zu käme, denn mit der Inflation ist ein 6 Personen Haushalt nicht groß in der Lage Rücklagen zu bilden.
Aber da ich beruflich mit allen Schichten der Bevölkerung zu tun habe ist die Angst nicht nur spürbar sondern sie wird auch verbalisiert. Das Inhalte z.T. nicht komplett erfasst werden liegt sicherlich auch in der jeweiligen Kompetenz der Aufnahme von Sachinhalten. Nicht jeder versteht Gesetzestext, deren Inhalte und auf die Zukunft zu projizierenden Auswirkungen.

Zudem ist ein weiter Teil der Bevölkerung im ständigen Katastrophen Modus und dann ist nicht mehr viel mit rationalem Denken.
Trotz allem bin ich der Meinung, dass dieses Gesetzt so nicht kommen sollte, denn es bringt viele in Geldnöte. Wenn nicht jetzt, dann zu dem Moment, wenn die Heizung gewechselt werden muss-zumindest bei dem Eigenheim Besitzern. Die Lage bei den Mietern ist für diese noch undurchsichtiger.


Nigel Clarkson Wenn die sonst so gepriesene "Technologieoffenheit" heist, dass wir ständig auf dem sitzen bleiben was die letzten 50 Jahre schon lief und bei allem anderen gebremst und verschlafen wird (Stichwort Windräder bzw Leitungsausbau um nur zwei Sachen zu nennen) dann wird sich auf lange Sicht auch wenig bewegen und wenig Fortschritt erkennbar sein. Alleine zwei Sachen fehlen mir, bzw. wird zu wenig erwähnt. 1. Es gibt ja beim aktuellen Modell durchaus auch Förderungen, Härtefallregeln etc. - wessen Heizung so kaputt ist, dass eine Reperatur nicht mehr möglich ist, der hätte sich stand jetzt auch eine neue anschaffen müssen um spätestens im nächsten Winter nicht zu frieren, und die hätte ihm auch niemand Gratis beschafft und eingebaut - hier muss man sich gegebenfalls aber wie bei anderen auch mal informieren, gegebenenfalls mal mit einem Energieberater zusammensetzen (der auch oft aufzeigen kann was an Förderungen möglich ist und wie diese korrekt beantragt und voll ausgeschöpft werden können - hatte ich selbst nicht anders gemacht). 2. Davon abgehen, dass Atomkraft das allein seelig machende Mittel für alles ist. Tatsache ist eben, dass bis vor der Abschaltung Atomstrom auch nur 6% des Stromes ausgemacht hat, der benötigt wurde, für diesen aber alles in allem (Wartung, Endlagerung etc nicht vergessen) sehr viele Subventionen etc mit eingerechnet werden müssen, das Endlager mit dem Müll bleibt auch noch unseren Ururenkeln erhalten - und das möchte auch keiner vor der Haustür haben (der Strom hat aber bitte weiter brav aus der Steckdose zu kommen). Dass es in Übergangszeiten sehr oft knirscht, es nicht jedem Recht gemacht werden kann ist aber auch kein neues Phänomen - man erinnere sich dabei zb an die Einführung der Gurtpflicht im Auto, etwas über das heute nicht mehr ernsthaft diskutiert wird... https://www.spiegel.de/ge...t-a-946925.html


Mervie Vernal Das sehe ich völlig anders. Es ist Zeit zu handeln, die Ampel ist als Klimaampel angetreten. Gelder die zur Unterstützung der Menschen sind, werden von der FDP zurückgehalten, angeblich unfinanziebar. Wie soll dieses Land den Klimawandel überhaupt begegnen, wenn eine Partei durchweg gegensteuert. Ihre Argumente sind doch eher fadenscheinig und E- Fuels gibt es noch gar nicht und wird Sie in absehbarer Zeit auch nicht geben. Atomkraft ist auch nicht handlebar. Das was wir haben ist nicht viel und zumindest in nächster Zeit sollten wir auf das Wenige setzen, es ist in jedem Fall besser, als sich auf die Wirtschaft zu verlassen, die in der jetzigen Form auch nicht richtig funktioniert. Diese Wirtschaft, die uns in dieser Form schon fast Heiligenstatus in Deutschland hat, ist ja nicht mal in der Lage die grüne Katalyse auszubauen, sondern baut dann lieber ein Werk in China (Basf). Die Gesellschaft ist von der Fossilen Lobby und der Springerpresse immer mehr gespalten. Die Fachkkräfte fehlen, aber Deutschland muss für die ganze Welt produzieren. Durch diese ganze Unvernunft gehen immer mehr gesellschaftliche Strukturen kaputt. Es ist nicht alles nur rein wirtschaftlich zu sehen und der Pragmatismus von Robert Habeck ist meines Erachtens wesentlich höher einzuschätzen, als die Quälgeister von der FDP, die und gar nichts beingen.


10ºHerr Habeck hat ohne Frage Recht, dass Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, aber warum handelt er denn nicht entsprechend?

Denn ohne Konsens kann es keine Maßnahmen geben, die wirklich gesamtgesellschaftlich mitgetragen werden und regelmäßig argumentiert auch er im Sinne „wenn wir das jetzt nicht so machen, dann…“

Wir sollten einfach verstehen, dass die Ablehnung des Parteitags der Grünen zur Verlängerung der AKW-Laufzeit genauso zu einer Demokratie gehört, wie der aktuelle Beschluss der FDP zum Gebäudeenergiegesetz oder die Androhung der Bundestagsfraktion die Abkehr von harten Sektorzielen im Klimaschutz zu kippen unabhängig davon, ob der Koalitionsausschuss dieses beschlossen hat.
Wenn wir dies verstehen, dann erkennen wir, dass nicht nur jede/r von uns hadert sondern auch Politik um den besten Weg ringt.




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