(S+) Sklavenarbeit: Wie deutsche Firmen von Sklaverei und Kolonialismus profitiert haben

Warum schweigen Konzerne wie die Commerzbank oder Edeka über ihr schwieriges Erbe?

           

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Gerhard Egon Schultz

Um ein Idealist zu sein, müsste ich die ideale Welt fordern oder?

Fangfrage: Weis ein Dieb nicht, was ihm gehört?

Na klar weis er es! Und trotzdem nimmt er sich geziehlt fremdes Eigentum.

Sie sollten nicht den Fehler machen, aus meinem Wissen um die Eigentumsverhältnisse zu schließen, dass ich nicht bereit wäre der Dieb zu sein!

Es forderte nicht eine faire Verteilung!
Ich habe nur gesagt, mir ist bewusst, dass die Verteilung nicht fair ist.
Das sind zwei klar unterschiedliche Aussagen.

Naja aber bisher habe ich noch kein einziges Argument von ihnen gehört.
Es ist mehr so das Bachgefühl nach einem harten Arbeitsleben gut was geleistet zu haben - ohne üppig belohnt wurden zu sein.
JA, eine normale Perspektive, wenn man in der Welt nur nach oben guckt.

Schaue man mal nach unten und vor die Tore des Königshofes....

Zumal eben gewaltige politische Änderungen stattgefunden haben.
Der Nationsstolz der Menschen ist geringer als vor 100 Jahren.
Die Frage der Menschen "welcher Staat macht mir das bessere Angebot" ist wesentlich weiter verbreitet UND für die Menschen umsetzbar.
Klar gabs vor 100 Jahren auch Auswanderung in die USA. Heute stehen wir da aber vor noch mehr Willigen.

Es wäre törichtig zu glauben man könne die nächsten 100 Jahre so fahren wie die letzen...


Gerhard Egon Schultz
Wie in allen Zeitaltern vor uns müssen die Menschen ihr Leben formen - oder es manchen andere mit ihnen.

Es war die letzten 50 Jahre kaum ein Geheimnis, das Rohstoffe nicht ewig reichen. Dass andere Ländern in Armut leben und gern hätten was wir haben. Und dass, wenn die Boomerjahre verrentet werden, nicht mehr soviele junge Leute nachkommen.
Ebenso durften wie sehen wie allein die Lebenserwartung von Männern in den letzten 30 Jahren um 10 Jahre gestiegen ist.
Das ist eine schöne Errungenschaft - aber jedem war immer klar: irgendwer muss dann auch 10 Jahre länger Rente, Straßen und Medizin bezahlen.

Die Gesellschaft hat diese Themen schon lange nicht diskutieren und Lösungen finden wollen, sondern Parteien gewählt die ihnen sagen, was sie hören wollen.

Tja, nun werden Lösungen UNS finden...


Gerhard Egon Schultz
Bitte!?

GERADE die kleinen Arbeiter haben ihrem Aufstieg den Rohstoffen zu verdanken, die in anderen Ländern mit weit geringerem Lebensstandard erzeugt werden.
BIS HEUTE!

Der König und sein Hofstaat leisten sich überdurchschnittlich - erzeugt wird ein Großteil vom Fußvolk, das viel schlechter lebt.
Nur das im Zuge der Globalisierung aus dem König, der CEO wurde. Aus dem Herzog der Abteilungsleiter, aus dem Bauern der Fürst und aus dem Menschen in Schwellenländern und der dritten Welt das Fußvolk.

Heute werden nicht nur Rohstoffe sondern gleiche Zwischen- und Endprodukte in aller Welt zu schlechteren Bedingungen produziert als hierzulande.
Aber in den Genuss der Produkte kommen wird.
Und das ganz bestimmt nicht, weil wir so viele Ärzte ausbilden, die ihrerseits in den Armen Ländern unser Medizinniveau garantieren.

Wie mutwillig kann man vor der Realität die Augen verschließen?


auch in den heutigen Zeit ist es doch nicht anders, nur besser verpackt. Speziell in diesem Land fragt man sich doch zu Recht, für wen und/oder was geht man hier eigentlich noch malochen? Wie viele schleppen sich nur zur Arbeit wegen dem Geld und nicht, weil es ihnen Spaß macht, sich zu verwirklichen. Die großen Firmen kann man auch immer selber mal unter die Lupe nehmen und mal schauen, ob es so viel anders als früher ist? die Internas sind oft die gleichen, das Vorgehen auch. Also ist man unterm Strich nichts anderes. Kann ja mal jeder selber überlegen, ob er so vieles noch muss oder nur meint zu müssen!


Gerhard Egon Schultz
Wovon redest du da bitte?

Ganz einfache Mathematik:
wir summieren alle Waren und Dienstleistungen die der Planet Erde zur Verfügung stellt.

Danach verteilen wir all dies auf die Arbeiter (die Ihrerseits wieder zu Alte, zu Junge und zu Kranke nach ihren Sozialen Regeln versorgen).

Dann kommt ein virtueller Arbeiter mit einer Gütermenge X heraus.

Jeder der mit Vollzeitarbeit mehr bekommt als dieses X profitiert vom Wirtschaftwesen.
Jeder der weniger hat, wird vom Wirtschaftmodell benachteiligt.

Die Einwohner des Westens sind können ruhig neidvoll auf die Kaiser und Könige schauen.
Aber sie selbst profitieren auf Herzöge und Fürsten noch erheblich von diesem System.

Also dein Spruch vom kleinen Arbeiter in Europa, der ja nichts abbekommen würde ist absurd und kontrafaktisch.


Gerhard Egon Schultz

Welcher Einfluss ist denn nicht da?
Selbstverständlich könnte der Deutsche Arbeiter, der Europäische Arbeiter, der Westliche Arbeiter konsequent auf Produkte verzichten, die nicht zu deutschen Stundenlöhnen / Lebensstandard hergestellt worden sind.

Aber die Verlockung "ich bin doch nicht blöd" die Produkte für einen Bruchteil des Preises zu kaufen, ist bei arm und reich viel zu größer als die Moral.

Genauso wie man dann hierzulande gern auf die Reichen schimpft, die sich einfach was in ihre Tasche stecken.
Klar, dass tuen die.
Aber würden alle Produktion der Welt fair auf alle Schultern verteilen, auf denen auch die Last der Produktion liegt, würden ALLE Bürger des Westen - ja auch der Mindestlohnempfänger - gewaltig an Lebensstandard verlieren.


Thorsten Brinschwitz Sklaven gab es nicht nicht nur bei den Römern oder Griechen. Andere Völker gingen damit andrts um oder es wurden nur bestimmte Sklavengruppen gut behandelt.

Kriegsgefangene Mannschaften dürfen zur Arbeiten herangezogen werden.
Die Haager Landkriegsordnung und Genfer Konvention wurde im Laufe des Krieges aufgeweicht, auf beiden Seiten. Selbst nach dem Krieg wurden dt. Kriegsgefangene nicht unbedingt entsprechend behandelt...
Natürlich war das Unrecht!
Ich wüsste für von keiner Entschuldigung für die Rheinwiesen, Minenräumen oder die Kriegsgefangenschaft bis 1955 im der UdSSR.

Es macht einen Unterschied, ob es juristische oder moralische Regeln gibt.
Juristisch darf jeder auf Frauen- oder Eltern-Kind-Parkplätzen parken, ist aber in unserer Region unmoralisch.