Neuordnung der Notfallversorgung: Kassenärzte fürchten Praxen-Kollaps

Die geplante Neuordnung der Notfallversorgung stößt bei den Kassenärzten auf Kritik. Sie fürchten, dass 2,6 Millionen Patienten jährlich vor verschlossenen Türen stehen könnten. Auch Kinderarztpraxen wären betroffen.

           

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Das Problem ist, es dürfen nur so und so viele Ärzte, einen Kassensitz haben. Zusätzlich ist das Anrechnungssystem mit der pauschale nicht tragbar. Ich bin lange aus dem Gesundheitssystem raus. Ich war früher Arzthelferin, bevor mein Kind zur Welt kam. Aber da war es schon eine Katastrophe. Jetzt durch die enorme Zuwanderung, haben wir keine Kapazitäten mehr. Darüber denkt die Politik nicht nach. Mehr Menschen, mehr Bedarf. Keine Ärzte, keine Versorgung. So sieht es aus. Es gibt ja nicht mal mehr Räumlichkeiten, die man anmieten kann, finanzierbar sind oder überhaupt zur Verfügung stehen, weil der Wohnraum knapp ist. Man kann Menschen helfen, inform von Aufnahme in einem Land. Dann muss man aber auch dafür sorgen, dass der Rest ausgeweitet wird. Die weisse Liste muss auch für Therapeuten ausgeweitet werden. Es ist so nicht machbar. Nachdem System, vor 2015. Es ist 2023 und wir leben nach einem System teilweise aus den 90iern und beginnenden 2000er. So wird das nicht funktionieren. Nicht auf Dauer. Und irgendwann müssen wir wie in Amerika versorgt werden. Darauf läuft es hinaus. Aber nun, dann macht mal. Die meisten Ärzte können keine Neupatienten mehr aufnehmen. So sieht es aus. Irgendwann ist da der Deckel zu und man kann nicht wie auf einem Fließband, die Patienten abarbeiten. Die Versorgung ist dann nicht mehr menschlich und auch nicht sicher.
Und noch ein Problem. Sehr viele, gehen wegen jeder noch so kleinen Sache zum Arzt. Ein wenig Bauchgefühl und Eigenverantwortung und Selbstversorgung, bei einer kleinen Erkältung oder einer anderen kleinen Sache, würde das System auch entlasten. Aber viele gehen hin, sobald man einmal nur gehustet hat. Wenn man bestimmte Vorerkrankungen hat oder Risikopatient ist, aufgrund von einer Chemo oder Organspende, kann man das noch verstehen. Aber generell sind viele sehr unsicher. Man kann selbst schon so gut schauen und sich gesund pflegen, ohne Medikamente. Und wenn es dann nicht weg geht, dann kann man immer noch zum Arzt. Nasenspülung, inhalieren, Zwiebeln Honig Saft usw usw usw. Einfach mal ausprobieren.


Kerstin Böttinger Ich vermisse zwar meine Arbeit aber würde nicht zurück gehen. Nicht auf die Art und Weise. Und ich weiß, ich hab das gut und gerne gemacht aber man geht mit einer Energie von 100 Prozent zur Arbeit und kommt mit nicht mal 10 Prozent wieder raus. Das geht an die Substanz. Und man muss auch auf sich schauen. Denn eines ist klar, eine MFA darf niemals krank werden und fehlen. Dann bricht alles zusammen. Kann ja nicht sein, dass ein Augenarzt in einem Stadtteil, ein Orthopäde, ein Lungenarzt, ein Kinderarzt usw das wuppen soll. Wo ca 40000 Menschen im Stadtteil leben und noch von umzu auch welche kommen. Es ist nicht mehr machbar. Unser Kinderarzt sagte das sogar schon im TV. Er ist glaube ich auch in einem Vorstand usw. Aber die Politik sieht nicht, was sich ändern muss. Und mit Herrn Lauterbach wird es nur noch schlimmer. Erst das Erbe, dann das Pflegegeld. Der ist Abseits von der Realität. Hat man in der ganze Zeit und auch schon damals in der Vergangenheit ja gesehen. Aber so folgsam wie die deutschen sind, naja lassen wir das.


Bea Sta die Formulierung „stellte sich selbstständig vor“ wird verwendet in Abgrenzung zu „durch den Rettungsdienst vorgestellt“. Daß eine Einweisung nicht angenommen wird, kenne ich persönlich nicht. Wenn er eine hat, dann nehmen wir (wo ich arbeite) diese auch an. Wundern tun wir uns jedoch tatsächlich, wenn gravierende Verdachtsdiagnosen vom HA gestellt werden, sich der Patient allerdings dann tatsächlich selbstständig vorstellen soll, sprich, ohne Rettungsdienst. Entweder jemand hat ne gravierende Verdachtsdiagnose, dann lass ich den nicht vom Angehörigen bringen oder gar selbst fahren (hab ich nicht selten, daß V.a. Apoplex da steht und der Vadder von der Muddi gebracht wird), sondern bestelle den Rettungsdienst für den, oder die Diagnose ist nicht so gravierend, als daß er in eine Notaufnahme gehört.


Sollen dann die Hausärzte abgezogen werden um dann Menschen mit Husten, Schnupfen u. Heiserkeit in der Notaufnahme zu bedienen?!
Ein Unding.
Was da abgeht ist nicht mehr feierlich.
Musste letztens selber Notärztlich versorgt werden. Während ich dort wartete bis man mich Richtung OP schob, bekam ich einiges mit.
Da kommen Leute in die Notaufnahme, weil sie ein Rezept haben möchten. Ist ja nicht so, das man dafür 5 Werktage Zeit hat diese bei seinem niedergelassenen Arzt zu besorgen.
Hat jemand starke Schmerzen oder es kommt jemand mit seinem Kleinkind dahin, habe ich vollstes Verständnis, aber was man da mitbekommt ist nicht mehr normal. Kein Wunder das die Notdienste völlig überlaufen sind


Hanno Buick Das war schon vor 10 Jahren so. Da habe ich als Arzthelferin, einer anderen Arzthelferin, am Telefon, mal ordentlich die Meinung gesagt. Am Ende führt sie auch nur die Ansage des Chefs aus. Aber Schuld ist das Abrechnungssystem. Kriegst halt nichts für die Kassenpatienten und wenn dann einmalig, der kann 40 mal kommen. Einmal gibt es Geld. Ist der Patient, chronisch krank, noch eine minimale pauschale dazu. Dann hast du den Patienten 50 mal da, kümmerst dich usw. Aber kriegst nur einmal einen kleinen Betrag. Dann wählst du den, wo du direkt abrechnen kannst, alles bezahlt bekommst, jede Begegnung, jede Untersuchung, jedes Rezept usw.




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