Radfahrprofi wird nach tödlichem Schuss auf Katze aus Mannschaft geworfen

Er zielte auf eine Katze und drückte ab: Zunächst bekam Radsporttalent Antonio Tiberi eine Geldstrafe. Jetzt beendete sein Team Trek-Segafredo die Zusammenarbeit.

           

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Angela Schulz , dennoch ist die Grundidee dahinter eine andere, als wenn ich auf ein Tier schieße, weil es mir Spaß macht.

Das heißt nicht, dass ich den Fleischkonsum, die Massentierhaltung oder dergleichen verteidige.
Das heißt nur, dass Menschen, die in der fleischindustrie arbeiten vielleicht abgestumpft sind, vielleicht sind sie damit aufgewachsen und denken einfach anders, vielleicht finden Sie bezahlbares Fleisch als Nahrungsmittel für jeden wichtig, aber keineswegs sind es Menschen, die aus reinem Spaß auf eine Katze schießen, die da zufällig vorbei kommt.

Und wer den Unterschied nicht sieht, der tut mir leid.

Und wenn ich jemand wäre, der sein Leben und das seiner Familie mit der Fleischproduktion und Verarbeitung verdient (was ich Gott sei Dank nicht bin), dann wäre ich zurecht empört, wenn man mich mit so einem dummen jungen Mann gleichsetzen würde, der ohne Not ein fühlendes Wesen einfach mal aus Spaß über den Haufen schießt.


Rolf Günzel Mal abgesehen davon, dass da jemand unerlaubt ein Lebewesen abknallt, weil ihm dessen Nase nicht passt - denkt so jemand denn nicht an die Halter des Tieres? Tiere werden geliebt - ob das jeder verstehen, nachempfinden oder gutheißen kann oder nicht. Und jemanden zu verlieren, den man liebt, das ist schlimm - immerhin das wird hoffentlich jeder verstehen. Warum nimmt man also in Kauf, Menschen schrecklich unglücklich zu machen? Nur weil die Katze lästig war! Wenn man schon nicht vor einem Tierleben Halt macht, dann doch bitte wenigstens vor der Trauer von Menschen! Ich könnte so etwas nicht unterstützen. Nicht einmal ertragen.


Ja genau, sie wussten auch ganz genau, dass das diese eine Katze gewesen war, weil sie praktisch den ganzen Tag auf der Lauer lagen.
Folgende Probleme bei ihrem Gesülze: Die Katze ist ein Tier, sie ist ein Raubtier und wird andere Tiere jagen, das liegt in ihrer Natur.
Sie hingegen sind ein Mensch, genauso wie ihr Nachbar, der weiß, dass man in Deutschland nicht einfach in der Gegend rumballern darf. Sie haben wissentlich eine Straftat verdeckt, also nichts gesagt. Der Junge musste um seine Katze sicherlich bitterlich weinen. Und wird sich der Sache noch Jahre erinnern.
Schande über ihre Haupt. Sie sind also keinen Deut besser wie der um sich schießende Nachbar.


Dieter Stieff Okay, dann erklär ich es dir nochmal, damit du es über deine Empörung über bloße Begriffe auch verstehst: Die Behandlung von Tieren als Sachen im deutschen Recht ist grundsätzlich sinnvoll, weil so zum einen das Sachenrecht des BGB auf sie anwendbar sind und damit sämtliche Vorschriften über Besitz und Eigentum und somit natürlich auch die Vorschriften über den Schutz von Besitz und Eigentum. Das separat zu regeln, obwohl es in der Sache um dasselbe geht, wäre völliger Unsinn. Abgesehen davon bedeutet das, dass auch alle Straftatbestände, deren Tatobjekt eine Sache ist, auf Tiere anwendbar werden. Andernfalls wäre etwa der Diebstahl von Tieren überhaupt nicht strafbar, da nur Sachen gestohlen werden können. Der Daueraufreger der Sachbeschädigung löst sich auch recht schnell in Luft auf. Nicht umsonst, habe ich das "und" extra hervorgehoben, weil so halt zwei Straftatbestände greifen (Sachbeschädigung + TierschutzG), was offensichtlich besser (weil schärfer) als nur ein Straftatbestand ist. Mit anderen Worten: Jeder Straftatbestand schützt ein Rechtsgut (hier letztlich das Tier), je mehr Tatbestände ein Rechtsgut schützen, desto höher ist die Strafe und desto stärker der Schutz.




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