(S+) Missbrauch im Erzbistum Freiburg: »Wenn ihr was erzählt, bring ich mich um«

Als Jugendlicher wurde Raphael Hildebrandt von einem Geistlichen des Erzbistums Freiburg hunderte Male missbraucht. Der Umgang der katholischen Kirche damit zeigt ihre ganze Verkommenheit. Im Zentrum: Erzbischof Robert Zollitsch.

           

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Mag Legler oft waren die Opfer zu jung, trauten sich nicht, besagter Pfarrer war vielleicht sogar mit den Eltern befreundet. Nach Jahren fällt es ebenfalls schwer, an die Öffentlichkeit zu gehen - auch aus Angst, dass man dem Opfer nicht glaubt. Es gibt viele Gründe, warum nicht direkt angezeigt wurde. Mir gefällt das als Katholikin auch nicht - zumal ich niemals mit solchen Dingen in Berührung gekommen bin - wir hatten zu den Gemeinden, zu denen wir im Laufe der Zeit gehörten, immer guten KOntakt, mein Vater war Chorleiter, Organist und meine Jungen Messdiener. Nichts dergleichen erlebten wir. Aber sicher gab und gibt es das und es muss aufgeräumt werden und ein Neuanfang gestartet werden. Alles andere wäre doch auch nicht im christlichen Sinne, findest du nicht? -


Mag Legler Jesus war der Anführer einer kleinen jüdischen Sekte, der die katholische Kirche ganz sicher nicht gestiftet hat. Der Bedeutungszuwachs war ein Zufall der Geschichte, maßgeblich vorangetrieben durch Entscheidungen der Obrigkeit im Römischen Reich. Die heutige katholische Kirche hat mit den Urchristen sehr wenig zu tun. Die heutige Verbreitung ist mit der hemmungslosen Anwendung von Gewalt, Verleumdung und Machtmissbrauch im Laufe der Jahrhunderte zu erklären. Ich habe nichts gegen die künstlerischen Ergebnisse wie Sakralbauten, Kirchenmusik und Bildhauerei/Malerei, diese sollten als Kulturgut erhalten bleiben. Das religiöse Weltbild der katholischen Kirche (und aller anderen religiösen Gemeinschaften) sollten wir im Zuge der Weiterentwicklung mal langsam hinter uns lassen.




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