Russland-Ukraine-Krieg: Militäranalyst sieht Kiew bei Offensive geografisch im Vorteil

Wann startet die Ukraine ihren Gegenschlag? Experte Niklas Masuhr warnt vor zu hohen Erwartungen. Trotzdem habe das Land einige Trümpfe in der Hand.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161456586579869

Miki Jovicic Zitat: "Dem gewaltlosen Widerstand, dessen Zentrum die Besetzung des Maidan war, lag eine Taktik zugrunde, die die Ukrainer während der Orangen Revolution acht Jahre zuvor mit großem Erfolg erprobt hatten. Dieses Mal standen sie jedoch einem anderen Gegner gegenüber.

Als klar wurde, dass sich Janukowytsch nicht ergeben wollte und im Gegenteil sehr gewillt war, Gewalt anzuwenden, begannen einige Protestierende die Effektivität der Disziplin zur Gewaltfreiheit und des friedlichen Protests in Frage zu stellen. Damit begann die Formierung eines radikalen Flügels bzw. einer gewalttätigen Minderheit in einer größtenteils friedlichen Bewegung, repräsentiert durch den rechten Sektor und einige Selbstverteidigungseinheiten auf dem Maidan.

Ihre Aktionen wurden während der Scharmützel mit der Polizei in der Hauptstadt in der zweiten Januarhälfte sichtbar. In einem einzigen Moment spielte der kleine radikale Flügel der größeren Bewegung zur Verteidigung des Platzes womöglich tatsächlich eine wichtige taktische Rolle – in den Straßenkämpfen gegen das gewalttätige Regime. Einige bezweifeln aber auch die taktische Bedeutung des Gewalteinsatzes durch die Opposition und sind nicht der Ansicht, daß die gewalttätige Minderheit die Menschen effektiv geschützt und Provokateure des Regimes erfolgreich vom Maidan ferngehalten hat. "

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Mariusz Mazurkiewicz, wo verteidige ich die russische Politik? Es ist mir wurscht wieviel sie "verdienen"? Ordnest Du die Menschen nach dem Gehalt? Was ist dann mit unseren Millionen Arbeitnehmer, die mit Mindestlohn leben müssen? Oder 660.000 Rentner von der Grundsicherung?
Und vor dem Krieg schon war die Ukraine das ärmste Land in Europa mit niedrigsten BIP, noch vor Moldawien, Albanien, Kosovo.., das Land ist reich, die Menschen sind fleißig und gebildet, wie kann's sein?
Mir geht's um die leidenden Menschen, egal welcher Nation.
Ob unsere Oma vor der Tafel, oder die arme in der Ukraine, die nicht mal mehr ein Dach hat.


Andreas Köppe, wie kommste auf die Zahlen?
Ich las überall, dass ca 8 Mio Russen in der Ukraine leben, vorwiegend eben in Osten?
Meine Urheimat Kroatien hat grad mal 4 Mio Einwohner mit allen möglichen Minderheiten. Davon 27.000 Italiener, vorwiegend in Istrien, wo sie selbstverständlich ihre Sprache, Kindergarten, Schulen, Zeitungen, TV haben, alle Ortschilder, alle Formulare sind zweisprachig. In den Behörden kann keiner arbeiten, der beide Sprachen nicht perfekt beherrscht.
Bei 27.000, und dort wird die Sprache verboten bei 8 Mio? Ich bitte dich?
Das ist gewollte Provokation und Diskriminierung. Wegen so einer Kleinigkeit? Übrigens auch die 150.000 Ungaren im Grenzgebiet sprechen natürlich ungarisch dort.
Statt intergrative Politik, werden Nationalitäten der Minderheiten und Minderheitenschutz grob missachtet. Die Roma Siedlungen werden seit Jahren angegriffen.
Ich bin auf der Seite von Ukraine, aber kluge und anständige Politik sieht anders aus.
Eine Tragödie nimmt ihren Lauf, wegen nix.


Miki Jovicic Auf die Vorbereitung zur Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU reagierte Rußland, indem es im Sommer 2013 einen Handelskrieg gegen die Ukraine eröffnete und seine Märkte für einige ukrainische Güter sperrte. Moskau nutzte Zuckerbrot und Peitsche, um das Abdriften der Ukraine in Richtung Westen zu unterbinden. Zum Zuckerbrot gehörte das Versprechen eines Darlehens in Höhe von 15 Milliarden US-$, um die wenig liquide, korruptionsgeplagte ukrainische Regierung vor dem drohenden Bankrott zu retten.
Der erste Teilbetrag war ausgezahlt worden, nachdem Janukowitsch sich der Unterzeichnung des besagten Assoziierungsabkommens verweigert hatte.
Es war also Rußland, das die Westorientierung zu verhindern suchte, und, als das nicht gelang, seine Interventionstruppen in Marsch setzte.


Miki Jovicic Putin wollte, daß Janukowitsch, den er bei den Präsidentschaftswahlen von 2004 und 2010 unterstützt hatte, der von Rußland geleiteten Witrschaftsgemeinschaft beitrat; diese sollte die Grundlage für ein zukünftiges, umfassendes wirtschaftliches und politischen Bündnis der postsowjetischen Staaten sein. Janukowitsch hatte Rußland Zugeständnisse gemacht, indem er Rußlands Pachtvertrag des Marinestützpunkts Sewastopol um 25 Jahre verlängert hatte, doch war er nicht begierig darauf, einem von Rußland angeführten Bündnis beizutreten.
Stattdessen bewegte er sich in einem zum Scheitern verurteilten Versuch, ein Gegengewicht zu Rußlands wachsendem Einfluß und Ehrgeiz zu schaffen, allmählich auf den Beitritt zur EU zu und bereitete sich auf die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens vor.

Rußland reagierte also letztendlich auf die eigenen, vom Scheitern bedrohten Versuche der Einflußnahme. Im übrigen gab es keine nennenswerte finanzielle Unterstützung der Proteste auf dem Maidan.




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