(S+) Elterntaxis im Taunus: Stau vor der Privatschule – was ist da los, Herr Thoms?

Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, sind ein Dauer-Aufreger. Nun gerät eine Privatschule im Taunus in die Schlagzeilen, vor der sich morgendlich SUVs und andere Wagen stauen. Ein Anruf beim Direktor.

           

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Lukas Grieß dann sollten Sie die Studie tatsächlich mal genau lesen. Statistik ist nicht ganz einfach: SUV verursachen keineswegs mehr Unfälle, wie Sie behauptet haben. Die sind auch nicht häufiger an Unfällen beteiligt, als aufgrund ihrer relativen Häufigkeit im Straßenverkehr zu erwarten wäre. Die vergrößerten unsichtbaren Bereiche der Straße sind auf erhöhte Sicherheitsanforderungen zurückzuführen und können ein größeres Risiko darstellen. Die A-Säulen von SUV mit ihren kurzbeinigen Brüdern sind genauso identisch wie die Abgaswerte. Der Vergleich eines KFZ mit A-Säule oder einer Panoramascheibe wird beim Sichtbereich immer einfach zu beantworten sein.

Also weiterhin kein einziges Argument sondern einfach nur stumpfes SUV-Bashing.


Frankfurt will die internationalen Institutionen. Frankfurt will internationales Spitzenpersonal für seine Unternehmen. Studenten und Auszubildende sollen möglichst alle Auslandserfahrung sammeln.

Dann passiert es eben, dass sich Menschen aus verschiedenen Sprachen treffen und Familien gründen und nicht unbedingt alle Großeltern der resultierenden Kinder Deutsch können.

Nun könnte man darauf reagieren indem flächendeckend die fünf bis zehn Relevanzesten anderen Sprachen ins Bildungssystem integriert werden. Aber da zeigt man weitaus weniger Elan als bei der Anwerbung internationaler Fachkräfte und der Studentenverschiebung.

Also bleibt es häufig Privatschulen überlassen bilingualen Unterricht für bilinguale Familien anzubieten. Wenigen Schulen, die als relativ junge Gründungen häufig außerhalb der Zentren zu finden sind

Die Folge: lange Schulwege, damit Kinder sich mit allen Geoßeltern verständigen können.

Und selbst wenigstens beim überlangen Schulweg zu helfen, ist den Kommunen zu anstrengend, zu teuer, weil Schüler nicht so viel zählen wie Arbeitnehmer (wetten, dass eine Fabrik mit 700 Angestellten besser angebunden wäre?)

Und dann machen die Schüler Abitur und sofort steht jemand vor ihnen und mahnt: "das wichtigste: Auslandserfahrung"


Harald Sturm die Zahl stammt aus der Unfallstudie des insurance institute of Highway Security, die sich damit befasst hat, warum die Opferzahlen von Fußgängern zwischen 2009 und 2020 erheblich gestiegen ist. Dafür hat man ausgewertet welche Fahrzeugtypen Teil dieser Unfälle waren und es stellte sich heraus, dass SUVs ein 23% höheres Risiko darstellen als andere PKW. Vor allem weil Fußgänger und Radfahrer beim Abbiegen hinter der A-Säule nicht zu sehen sind.

Alles nachzulesen auf der Website. diese Firma vertritt vor allem Amerikanische Autoversicherer.

Und zu den Kleinlastern. Die liefern halt nicht nur Luxus. Sondern auch Medikamente, normale Post und essen.


Lukas Grieß Vielen Dank für Ihren Kommentar: Sie bringen alle gängigen Argumente: SUV erfüllen die gleichen Abgaswerte wie alle anderen Fahrzeuge; da ist nix mit Dreckschleudern.
SUV nehmen auch nicht mehr Platz ein als andere Fahrzeuge. Die sind nur etwas hochbeiniger- aber nicht breiter und auch nicht länger.
Der Geschmack anderer Menschen geht Sie nichts an.
Warum soll ein Mokka gefährlicher sein als ein Corsa?
Wenn es Ihnen um das Fahrzeuggewicht oder den Fußgängerschutz geht kümmern Sie sich um die Heerscharen von antiken Kleinlastern und Lieferwagen dubioser Herkunft in unseren Städten. Die sind gefährlich. Kümmern Sie sich um zehntausende LKW aus aller Herren Länder, die über unsere Straßen fahren. Da sind ziemlich viele Seelenverkäufer dabei.


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