Würzburg: Wurststreit befriedet – Stadt verkauft doch Fleisch auf Hafenfest

Vor allem CSU und FDP dürfte das freuen.

           

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Kai Binder Es tut mir sehr leid zu hören, dass Sie Freunde an die Drogen verloren haben. Sie haben mein volles Mitgefühl. Das ist mir zum Glück noch nicht passiert, aber ich habe auch nur sehr wenige Drogenkonsumenten im Bekanntenkreis, so dass ich zu dem Thema wenig sagen kann.

Wenn es übrigens immer nach der Mehrheit ginge, hätten wir längst ein Tempolimit auf Autobahnen - also noch ein Verbot. Leider ist die Politik noch nicht bereit, gegen Lobby-Interessen dem Wunsch der Mehrheit zu folgen. Manchmal denke ich mir auch, es ist vernünftig, dass es nicht immer nach der Mehrheit geht - zum Beispiel bei Themen, bei dem die unmittelbaren Eigeninteressen eines Menschen den langfristigen Gesellschaftsinteressen (inkl. des Menschen mit Eigeninteressen) schaden.

Beispiel dafür: Rauchen, Fleischkonsum. Die würde ich tatsächlich ähnlich sehen in verschiedener Hinsicht. Aber ich komme ins Schwafeln... Das Leben ruft.

Ich wünsche noch einen guten Tag!


Sascha J. Bachmann , dasliegt wohl an zwei Problemen.... zum Einen an der Denkweise, die genauso wie deine Sicht, mehr als begrenzt ist. Verdrängung ist doch das Thema schlechthin ! Wer verdrängt, dass die Hände, die ihr beisst,euer Futter liefert... dafür reicht es schon mal nicht. Ebensowenig, wie duecewig billigen Unterstellungen, die hier grad plakativ demonstriert werden. Hättet ihr auch nur einen Funken Verstand, und würde es euch um Tierwohl gehen dann wären eure Argumente nicht nur zielführender, sondern glaubwürdiger. Ihr kämpft ja nicht einmal für das Wohl der Tiere, wenn sie leben. Sonst würdet ihr argumentieren :" Wenn schon Fleisch, dann aus den vielen musterhaft geführten Betrieben, in den sie ein besseres Leben haben, als die Tiere, deren Fleisch im Handel der Stufe 1+2 verscherbelt wird.


Laura Amna Fisch Machli das ist doch wieder die gleiche Aussage. Erstens, wenn nur ein Fischgericht angeboten wurde, dann ist die Anzahl der vegetarischen Gerichte automatisch höher und es gibt keine Fleischalternative . Da kann ich natürlich behaupten 90% haben vegetarisch gegessen. Besorgen Sie die echten Zahlen der letzten 10 Veranstaltungen, warum gab es 2022 nur ein Fischgericht und kein Fleischgericht? Vorgabe vom Veranstalter? Wenn ich nur Wasser auf dem Festival verkaufe, kann ich auch behaupten, keiner wollte Cola. Da behauptet jemand was und alle beziehen sich auf die Aussage, bloß Beweise gibt es keine. Das ganze ist eine ideologische Maßnahme und hat weder mit der Realität noch der Wahrheit zu tun.


Sascha J. Bachmann , ach , wie dumm, dass von mir Argumente natürlich ignoriert werden....Und nun noch einmal ...
"Sascha J. Bachmann , das liegt wohl an zwei Problemen.... zum Einen an der Denkweise, die genauso wie deine Sicht, mehr als begrenzt ist. Verdrängung ist doch das Thema schlechthin ! Wer verdrängt, dass die Hände, in die ihr beisst,euer Futter liefert... dafür reicht es schon mal nicht. Ebensowenig, wie die ewig billigen Unterstellungen, die hier grad plakativ demonstriert werden. Hättet ihr auch nur einen Funken Verstand, und würde es euch um Tierwohl gehen, dann wären eure Argumente nicht nur zielführender, sondern glaubwürdiger. Ihr kämpft ja nicht einmal für das Wohl der Tiere, wenn sie leben. Sonst würdet ihr argumentieren :" Wenn schon Fleisch, dann aus den vielen musterhaft geführten Betrieben, in den sie ein besseres Leben haben, als die Tiere, deren Fleisch im Handel der Stufe 1+2 verscherbelt wird."
Tja, peinlich, Herr Bachmann


„Es gibt wichtigere Themen als Tierrechte.“

Oder auch: „Warum setzt ihr euch nicht für Menschen ein?“ Tatsächlich sind Tier- und Menschenrechte nicht weit voneinander entfernt, wie zum Beispiel die Arbeit im sogenannten „Schlachthof“ zeigt: Hier werden nicht nur Tiere ausgebeutet, sondern auch Menschen. Meist sind es Osteuropäer*innen, die mit Hoffnung auf Arbeit nach Deutschland kommen. In den Schlachtfabriken müssen sie unter gefährlichen Bedingungen 8 Stunden am Tag Tiere töten bzw. mit toten Tieren arbeiten. Einige der Arbeiter*innen stumpfen innerlich ab, bekommen Depressionen; andere betäuben ihre Gefühle mit Alkohol. Eine weitere Menschengruppe, die unter dem Fleischkonsum der westlichen Welt leidet, sind hungernde Menschen. Laut der Welthungerhilfe haben 800 Millionen Menschen nicht genug zu essen, obwohl es ausreichend Nahrung gibt. Gleichzeitig halten und töten wir jährlich mehr als 70 Milliarden Landtiere und füttern sie unter anderem auch mit Getreide aus Ländern, in denen Hunger herrscht. Sich direkt von Pflanzen zu ernähren, statt über den Umweg Tier, ist somit auch ein Beitrag im Kampf gegen den Welthunger. Es gibt Tierrechtler*innen, die sich zudem neben ihrem Engagement für Tiere auch für Gleichberechtigung innerhalb unserer Gesellschaft einsetzen und sich aktiv gegen Homophobie, Sexismus, Rassismus etc. aussprechen.

„Essen ist eine persönliche Entscheidung.“

Sich persönlich für etwas zu entscheiden, macht die Handlung nicht automatisch ethisch. So kann man sich persönlich dazu entscheiden, eine Bank zu überfallen, aber letztendlich ist es falsch. Der aktuelle hohe Konsum von tierischen Produkten stellt die eigene Entscheidung nicht „nur“ über das Leben des Tieres, sondern zieht auch folgenschwere Konsequenzen für die Umwelt mit sich: So verursacht die industrielle Tierhaltung mehr Treibhausgase als der gesamte Transportsektor zusammen. Ein weiteres Problem, das alle Menschen betrifft, ist die steigende Zahl von Antibiotikaresistenzen, welche durch landwirtschaftliche Tierhaltung begünstigt werden. Laut der UNO könnte es weltweit bald schon 10 Millionen Tote durch multiresistente Keime geben. Da die Keime sich nicht nur im Fleisch befinden, sondern über das Wasser und die Abluft aus den Tierhaltungsbetrieben auch ins Umland sowie beim Düngen auf die Felder gelangen, sind Vegetarier*innen und Veganer*innen durch die Entscheidung der Fleischesser*innen genauso betroffen.

„Wir haben es schon immer so gemacht.“

Gewohnheit bedeutet ebenfalls nicht gleich moralisch richtig. Über viele Jahrhunderte hinweg waren es Menschen zum Beispiel gewohnt, dass Frauen sich nicht an der Politik beteiligen durften, was man ethisch gesehen aber nicht rechtfertigen konnte. Selbst wenn der Fleischkonsum früher mal für Menschen notwendig war oder auch nur in schweren Zeiten geholfen hat, das Überleben zu sichern …

Heute gehen wir in den Supermarkt und können aus einer riesigen Auswahl an pflanzlichen, gesunden Lebensmitteln wählen.

„Mein Körper braucht Fleisch.“

Laut der amerikanischen Ernährungsgesellschaft ist eine gut geplante vegane Ernährung in allen Lebensphasen nährstoffdeckend und gesund. Sie wirkt präventiv gegen die häufigsten Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht, einige Krebsarten und Bluthochdruck, kann deren weitere Entwicklung verlangsamen und sogar aufhalten. Der menschliche Körper braucht kein Fleisch, weil wir nämlich nicht natürliche Fleischesser*innen sind. Im Gegensatz zu Löwe & Co. schlingen Menschen ihr Essen nicht in großen Stücken hinunter, sondern müssen wie andere pflanzenessende Tiere gut kauen. Während klassische fleischessende Tiere zudem ihr Vitamin C selbst bilden können, müssen Menschen dieses über die Nahrung aufnehmen. Auch die steigende Zahl an Vegetarier*innen und Veganer*innen dürfte beweisen, dass ein Leben ohne Fleisch ohne Probleme möglich ist.

„Veganes Essen ist teuer.“

An sich kann eine ausgewogene vegane Ernährung sehr günstig sein: So gehören Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Haferflocken, Nudeln sowie einige Obst- und Gemüsesorten zu den preiswertesten Produkten im Supermarkt. Mittlerweile gibt es auch günstige Milchalternativen, auch wenn vegane Käse- und Fleischalternativen nach wie vor noch recht teuer sind. Im Restaurant hingegen sind die veganen Gerichte ebenfalls oft günstiger als Speisen mit Fleisch.

„Es schmeckt einfach so gut.“

Geschmack ist eng mit der Gewohnheit verbunden: Das, was wir schon immer lecker fanden, möchten wir auch gerne weiterhin essen. Wenn dann eine Alternative probiert wird und diese auch nur ein kleines bisschen anders in der Konsistenz oder im Geschmack ist, werden oft alle Alternativen als schlecht verurteilt. Doch sollten wir uns zwei Fragen stellen: Erstens, ist mein Geschmackserlebnis wirklich wichtiger als das Leben eines Tieres? Und zweitens, mag ich wirklich keine der mittlerweile so zahlreichen Alternativen? Es gibt pflanzliches „Fleisch“, das sogar Fleischliebhaber*innen nicht vom herkömmlichen Fleisch unterscheiden können. Vielleicht sollten wir uns einfach mal durchprobieren.

„Hier bei uns werden die Tiere human geschlachtet.“

Überall glauben Menschen, dass Tiere in ihrem Land besser behandelt werden als anderswo. Bei der Nachfrage, wie eine humane Schlachtung – also Tötung – aussehe, werden hingegen die meisten Menschen stumm. Human bedeutet so viel wie gütig, freundlich, mitfühlend. Können wir die Tiere wirklich mitfühlend töten, obwohl wir sie nicht für eine gesunde Ernährung brauchen? In Deutschland werden Schweine wie in vielen anderen Ländern vor der eigentlichen Schlachtung gruppenweise in Gondeln getrieben und CO₂-Gas ausgesetzt. Die Tiere kämpfen mit schwerer Atemnot und versuchen panisch zu entkommen. Ähnlich ist es bei Rindern, denen vor ihrer Schlachtung mit einem Bolzenschussapparat der Schädel zertrümmert wird. Viele der Tiere sind so panisch, dass diese Betäubungsmethoden bei ihnen nicht wirken und sie ihre Schlachtung noch bewusst miterleben. Auch bei Hühnern, Fischen & Co. sieht es nicht besser aus. Am humansten wäre es doch, die Tiere einfach leben zu lassen und sich pflanzlich zu ernähren.

„Pflanzen haben auch Gefühle.“

Wissenschaftlich gesehen ist diese Behauptung nicht korrekt: Pflanzen haben kein Gehirn, kein zentrales Nervensystem und keine Schmerzrezeptoren und sind daher nicht in der Lage, Schmerz zu spüren. Auch wäre diese Fähigkeit bei ihnen nicht sehr praktisch: Anders als Tiere sind Pflanzen an einer Stelle festgewachsen und können sich nicht vor einer Gefahr retten, vor der Schmerz uns schließlich warnen soll. Doch selbst wenn jemand Pflanzen Schmerzempfinden zuspricht, kann damit nicht der Verzehr von Tieren gerechtfertigt werden: Tierische Produkte verbrauchen nämlich weitaus mehr Pflanzen als vegane Produkte, da die Tiere mit Pflanzen gefüttert werden. Ein Beispiel: 1 Kilogramm Rindfleisch verbraucht bis zu 10 Kilogramm pflanzliches Futtermaterial.

Quellen:
Academy of Nutrition and Dietetics (2016): „Vegetarian Diets Can Be Nutritious, Healthful, Environmentally Sustainable Choice: Updated Position Paper from Academy of Nutrition and Dietetics“
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Umwelt (01.11.2016): „Das steckt hinter einem Kilogramm Rindfleisch“
Geo Wissen: „Menschen sind von Natur aus Fleischesser – stimmt das wirklich?“
Timothy Pachirat (2011): „Every twelve seconds. Industrialized Slaughter and the politics of sight.“
The Guardian (02.06.2010): „UN urges global move to meat and dairy-free diet“
UN News (29.04.2019): „UN, global health agencies sound alarm on drug-resistant infections; new recommendations to reduce ‘staggering number’ of future deaths“
Welthungerhilfe (Oktober 2016): „Welthunger – Index 2016“




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