Unions-Energieexperte warnt vor Ansturm auf neue Öl- und Gasheizungen

2024 erreichen rund vier Millionen Heizungen das Alter, in dem ein Austausch vorgeschrieben werden soll. Wegen zahlreicher Ausnahmen in dem Gesetz müssen tatsächlich nur ein Teil ausgetauscht werden, erklärte die Bundesregierung.

           

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Christine Helga
Ja, es wird gesetzlich geregelt. Frankreich hat bereits vor zwei Jahren Gasheizungen verboten, mit einer kurzen Übergangsfrist. Norwegen hat 2017 Ölheizungen verboten, in Kraft ist das Gesetzt drei Jahre später getreten. Dänemark bereits 2016.

Und das deutsche Gesetzt besagt nicht dass es nur eine Art von Heizung geben darf. Verbreite bitte keine Unwahrheiten.

Und wieso sollten die Handwerkskosten in Frankreich ode Schweden niedriger sein als in Deutschland. Oder als ob alle Franzosen in neuen Häusern leben würden. Das ist doch absurd.

Und selbst mit den deutschen Stromkosten ist die Wärmepumpe immer noch effizienter. Gerne auch mal drüber nachdenken wieviel Energie für den Transport und die Aufbereitung von fossilen Energieträgern benötigt wird.


Damian Vogel Es sind hier immer wieder die gleichen Akteure und Profile, die die Grüne Informationen ohne technisches Verständnis einfach und verkürzt wieder geben. Klar ist, das Wärmepumpen durchaus einen Wirkungsgrad von 4:1 haben können. Manchmal sogar auch mehr, Problem: der Wirkungsgrad ist Abhängig von der Temperatur des Wärmemediums, dass die Flüssigkeit der Wärmepumpe zum Verdampfen bringt. Die meisten Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft, da ist der Wirkungsgrad im Frühjahr, Sommer und Herbst beachtlich, geht aber im Winter dramatisch runter. Bei niedrigen Temperaturen im Winter ist das ein Problem. Man kann glücklich sein, wenn eine Arbeitszahl von 3 im Jahres Ø erreicht wird. Die Effizienz sinkt bei sinkenden Aussentemperaturen. Wir stecken quasi 1 kWh Strom rein und erhalten im Winter vielleicht 2 kWh Wärme. Dazu kommt, dass wir im Winter nahezu Null Solarstrom zur Verfügung haben und der Windstrom im Winter gut, aber eben nicht gleichmäßig verteilt ist. Diese ungleiche Verteilung wiederum ist nicht nur über die Monate hinweg, als auch am Tag vorhanden. Während nachts kein bis kaum Wind vorhanden ist, ist tagsüber mehr Wind vorhanden. Gerade in den Morgenstunden und Abendstunden, wenn der Wärmebedarf am höchsten ist, steht am wenigsten Windstrom zur Verfügung. Im Binnenland drehen sich Windkraftwerke nur zu etwa 25% der Zeit, d.h. der Stillstand ist eigentlich der Normalzustand. In der restlichen Zeit wird also Strom aus Gas oder Kohle erzeugt, mit einem Wirkungsgrad von 40 bis 45%.
Vereinfacht: in 75% der Zeit im Winter benötigen wir Strom aus Kohle und Gas. Mit 2 kWh Energie erzeugen wir 1kWh Strom, die dann wieder 2 kWh Wärme im Haus erzeugt. Ergebnis: keine CO2 Einsparung in der Heizperiode, keine Heizkostenersparnis, dafür aber dreifache Investitionssumme. Bleibt abzuwarten, ob das geplante große Windkraftwerk in der Nordsee vor Belgien hier eine deutliche Entlastung bringt. Oder vielleicht wenn sich Baden-Württemberg doch zur Windkraft entschließen könnte. In den nächsten Jahren wird sich viel in der Technik tun, die Anlagen werden modularer aufgebaut, der Wettbewerb wird größer, die Montage deutlich einfacher. Man kann es drehen, wie man möchte, wer heute investieren muss, hat die Wahl: konventionell für 8 Tausend Euro oder WP für 25 Tausend Euro. Veraltete Technik ist es in jedem Fall und fürs Klima auch zunächst nichts gekonnt, nur viel Geld ausgegeben. Leider wird der Gesamtzusammenhang in den Grünen Märchen nie komplett dargestellt.




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