(S+) Wirtschaft lässt Ampel fallen: Danke für nichts - Kolumne

Seit der Staat kaum noch Geld zu verteilen hat, ist die Liebe der Wirtschaft zu Scholz und Habeck jäh erkaltet, meint unsere Kolumnistin Ursula Weidenfeld.

           

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Vertreter der Wirtschaft werden nicht müde anzuprangern, daß der Sozialstaat zu viel Geld verbraucht. Was aber ist mit den uferlosen Subventionen, welche die Wirtschaft schon immer eingesackt hat? Und wenn die Wirtschaftseliten endlich zeigen sollten, daß sie sich den Gegebenheiten anpassen können, dann wird nur gejammert und nach Steuergeldern gerufen. Ein Unternehmen, das nicht ordentlich wirtschaftet, seine Mitarbeiter ausbeutet und nur expandieren kann, weil die Steuerzahler ihm das Geld in den Rachen werfen, hat keine Berechtigung ein sog. Unternehmen zu führen. Es gab mal eine Zeit, da waren Unternehmen größtenteils noch "ehrbare Kaufleute", die ihre Unternehmen von dem Geld führten, das sie einnahmen. Heute leben die Unternehmen häufig auf Staatskosten und locken die Politik damit, daß sie Arbeitsplätze schaffen, die sie häufig mies bezahlen und drohen mit Abwanderung ins Ausland. Wie erbärmlich und kein Wunder, daß Verbraucher gegenüber Unternehmen so mißtrauisch geworden sind.




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