Zerstörter Kachowka-Staudamm in der Ukraine: »Das ist eine ungeheuerliche Tat«

Kiew vermutet einen russischen Sabotageakt, Moskau macht ukrainischen Beschuss für die Explosion verantwortlich. Auch international gibt es erste Reaktionen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/10161525308994869

Andreas Peekhaus Langfristig macht es wenig Sinn den Damm zu sprengen (noch dazu wäre das ohne konzentrierten Beschuss von Außen gar nicht möglich, was eher auf eine innere Sprengung hindeutet und russische Truppen kontrollierten den Damm), wenn damit nur das eigene Land überflutet wird und man selbst nicht (mehr) in einem Rückzugsgefecht liegt.
Darüber hinaus hat Russland bereits seit über einem Monat die eigenen Stellungen am Flussufer geräumt. Die Ukraine nicht. Weiters wurden am gleichen Tag eine Serie von Teiche im südlichen Kherson gesprengt, nachdem dort Wasser angestaut worden war, wodurch Verbindungsstraßen zwischen dem Fluss und der Krim unterspült worden sind.
Die Wasserversorgung der Krim über den Kanal ist kein kritisches Ziel. Der Kanal war über Jahre hinweg bereits blockiert gewesen nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Putins Russland.
Russland hat Kherson beschossen während dort Evakuierungen durchgeführt wurden.
Und was der Krieg bisher gezeigt hat, geht vor allem Russland über eigene Leichen für kurzfristige Vorteile.
Die Ukraine muss die Struktur wieder aufbauen.

Also alle Anzeichen deuten darauf hin, dass dies den Russen in die Hände spielt. Ihre taktisch-strategische Sichtweise ist stark fehlerhaft.


Ulrich Unterbrunner wie gesagt, der Vorteil für die russische Armee ist allenfalls kurzfristig. Zumindest militärisch betrachtet. Andererseits schätze ich, dass wir bis Ende des Monats noch die eine oder andere Überraschung sehen werden. Interessant finde ich jedenfalls auch, wie die ukrainische Führung, sowie die internationalen Partner reagieren. Keine Frage, die Zerstörung des Damms könnte man durchaus als eindeutiges Kriegsverbrechen auslegen. Also ein gezielter Anschlag auf zivile, kritische Infrastruktur. Das sieht natürlich nicht gut für die russische Armee aus... Und kann "gute Gründe" für weitere, politische, wie auch andere Interventionsmaßnahmen bieten. Kennste das Sprichwort: der Erfolg heiligt die Mittel? Zudem gestehen sich beide Seiten hervorragend auf die Taktik der Täuschung. Wir werden sehen, ob ich Recht behalten werde...


Welchen Vorteil sollten die Russen durch die Sprengung dieses Staudammes bekommen? Die Russen können nun zwar Truppen von diesem Abschnitt an andere verlegen, da eine ukrainische Flussüberquerung dort für längere Zeit ausgeschlossen ist. Das ist sogleich auch der einzige Vorteil.

Andererseits liegt die Überschwemmungszone am Unterlauf des Dnipro, 100 Kilometer von der Küste entfernt, wo die Ukrainer gar keine Angriffe eingeleitet haben, da dort der Fluss ohnehin viel zu breit ist und dadurch automatisch ein künstliches Hindernis darstellt. Die jüngsten ukrainischen Erfolge liegen viel weiter im Nordosten und ein ukrainischer Hauptstoss findet auch dort statt, wo die Ukrainer beide Ufer des Dnipro kontrollieren!

Vor allem aber ist das russisch besetztes Ostufer des Dnipro stärker von den Überschwemmungen betroffen als das ukrainische Westufer. Was macht es für einen Sinn, wenn nun sogar russische Stellungen überschwemmt werden? Und können die Russen so blöd sein diesen Staudamm zu sprengen, womit die Trinkwasserversorgung der wasserarmen Krim ernsthaft gefährdet ist? Was wiederum die Moral der russischen Bevölkerung auf der Krim beeinträchtigt und eine Rückeroberung durch die Ukraine erleichtert.

Vieles ist möglich, die Ukraine oder auch die USA kann man nicht ausschliessen als Täter.


Evelyn Fischer Hast du eine Ahnung was ein Staudamm alles aushalten muss? Um einen zu sprengen braucht man mehr als ein paar Himars Raketen. Du brauchst ein ablaufsystem und tonnenweise Sprengmaterial, oder zumindest massive Abwurfbomben. Das ist nichtmal irgendeine Geheiminfo. Recherche bedeutet nicht, "ich schau mir einfach mal paar nachrichten an und glaube den Russen". Wenn du schon andere aufforderst sich zu informieren, dann tu es wenigstens selber richtig. Aber das ist natürlich aufwendig und kostet viel Zeit und Energie und du musst ja noch 3 Kinder ernähren und Arbeiten und zum Feiern muss man auch noch Zeit nehmen... besser ist wenn dir die russischen Medien das denken Ersetzen, oder? Kritisch denken heißt bei dir, die Außerwählte zu sein die den Alternativmedien glaubt.


Jörg Wrede "Panik"? wovor? Der Ukraine gehen die Männer aus und mit den Schrott Waffen aus der EU und USA können die dem Russen nicht mal ein müdes Lächeln entlocken. Es ist wichtig zu verstehen was tatsächlich in der Ukraine passiert. Dazu sollten Sie sich vielleicht die Geschichte ansehen. Die Ukrainer und die Russen sprechen die selbe Sprache und deswegen versuchen die Russen auch so wenig wie möglich Zivile Opfer zu verursachen und was machen die Ukrainer? Die besetzen die Dörfer in Russland und schlachten die Bewohner ab...wie sie es auch seit 2014 mit Donbas gemacht haben und immer noch tun. Das Morden muss enden! Aber der Kriegsgeile Westen ist nicht daran interessiert! Sie werden bis zum letzten Ukrainer kämpfen und dann bis zu letzten Polen und dem letzten Deutschen!!!


Klaus Pridnig Also haben Sie keine Definition von Faschismus parat. Danke für Ihr Eingeständnis, dass Sie nicht wissen, was Faschismus ist. Ich wüsste nicht, dass die UdSSR mit eigenen Soldaten in Nord-Afrika, in Asien, in der Normandie gekämpft hat. Zudem hat die UdSSR von 1939 bis 1941 mit den Nazis gemeinsame Sache gemacht. Großbritannien und Frankreich befanden sich seit 1939 im Krieg mit den Nazis. Die UdSSR hat sich erst auf die Seite der Allierten geschlagen als sie selbst angegriffen worden ist. Zuvor hat die UdSSR den Tod von Millionen Menschen in der Ukraine und in Kasachstan zu verantworten. Im Kampf gegen die Achsenmächte hat die UdSSR vor allem Truppen aus dem fernen Osten und aus der Ukraine eingesetzt. Autochtone Russen waren oft im rückwärtigen Bereich eingesetzt.


Klaus Pridnig
Anscheinend kenn n Sie die Definition von Faschismus nicht.
Putin und sein Russland erfüllen momentan viele" Kriterien " von Faschismus.
Selbst wenn man die vielen Parallelen zum Kriegsbeginn von Hitler und Putin mal weglässt, und seine Alleinregierung (Verfassungsänderung).
Paar Beispiele....

-eine autoritäre Herrschaft, zugeschnitten auf eine Person an der Spitze – Häkchen dran.

Wahlen, die lediglich der Bestätigung des Regimes dienen – Häkchen dran.

Ein übersteigerter Nationalismus, der auf dem Mythos von Demütigung und Wiederaufstieg des eigenen Volks beruht – Häkchen dran.

Eine maskulin geprägte Verherrlichung von Stärke und physischer Gewalt nach innen wie nach außen – Häkchen dran.

Die Abwertung politischer und militärischer Gegner, denen elementare Menschenrechte abgesprochen werden … Sie ahnen es. Und die Liste ließe sich fortsetzen.....
Russland erfüllt mustergültig die allermeisten Kriterien für Faschismus


David Novak OH - je - der Herr Novak gefallen die Worte aber mal so gar nicht.
Na, ja, da kann ich auch nichts daran ändern, denn die Realität ist nun mal wie sie ist.
Ein kleines Schmankerl obendrauf hätte ich da noch:
Das russische Verteidigungsministerium versucht hat, die abziehenden Wagner-Truppen in Bachmut in einen Hinterhalt zu locken und zu töten.
Prigozhin sagte: dass seine Truppen merkwürdige Aktivitäten im Hinterland bemerkten, und als sie die Straßen überprüften, stellte sich heraus, dass jemand sie komplett vermint hatte, als ob er plante, den gesamten Konvoi auszuschalten.
Sie hätten, das Gebiet entmint, seien aber beim Rückzug von Artilleriefeuer getroffen worden, das wahrscheinlich die Überlebenden nach der Detonation der Minen ausschalten sollte.
Die Wagner-Gruppe führten eine interne Razzia durch und nahmen die Artilleriebesatzung, die auf sie geschossen hatte, gefangen.
Später zeigten sie ein Video mit dem Kommandeur der russischen 72. Brigade, der gestand, dass eine Gruppe von 12 Personen unter seinem Kommando auf die Wagner-Gruppe geschossen hatte.
Prigozhin erklärte, dass er aus Sicherheitsgründen nicht melden werde, wann und wo seine Truppen eingesetzt werden, und, dass alle Operationen nach seinem Ermessen und unter Umgehung des russischen Verteidigungsministeriums durchführt werden würden.
Prigozhin handelte sofort und begann, bestimmte Teile seiner Streitkräfte in die Region Belgorod zu verlegen, mit der Begründung, wenn das russische Ministerium nicht in der Lage sei, seine Aufgabe zu erfüllen und das russische Volk zu schützen, dann werde er es selbst tun.
Kadyrov, erkannte diese Gelegenheit und erklärte, dass er helfen könne.
...............
In der Zwischenzeit begannen die russischen Streitkräfte, Bachmut zu verlieren.
Die Ukrainer drangen in den südwestlichen Teil der Stadt ein.
Heute bestätigte ein Kommandeur der Wagner-Gruppe, dass die Ukrainer in den südlichen Teil der Stadt eingedrungen seinen.
Russische Analysten - die Ukrainer diese Gewinne nutzen werden, um eine Zangenbewegung um Klischiivka durchzuführen und somit die stärkste Verteidigungsstellung zu durchbrechen, ohne sie überhaupt zu stürmen.
Ein Aidar-Bstallons Kämpfer berichtet, dass die Situation für die Russen noch verschlimmern.
Die Ukrainer den Rotationsprozess mit Artilleriefeuer blockieren, und den abgehörten Funksprüchen zufolge könnten die Russen in Klischiivka ihre Stellung bald aus Mangel an Nahrungsmittel und vor Erschöpfung aufgeben.
Die Streitkräfte der #Ukraine führen Offensivaktionen im Raum #Bakhmut durch, das ukrainische Militär ist in Richtung Orikhovo-Wasylivka, Paraskoviivka (200-1600 m) und Ivanivske, Klischiivka (100-700 m) vorgerückt, so die Stellvertretende Ministerin der Verteidigung Hanna Malyar.


Heinz-Juergen Schubert 1. Kleine Talsperren mit einer der größten Staudämme in Europa zu vergleichen ist abenteuerlich. Und auch damals mussten sie Briten mehrere Tonnen spezieller Sprengstoff einsetzen. Die Ukraine müsste dafür locker ein halbes Dutzend stormshadow einsetzen, um irgendwas zu bewirken. Das hätten die Russen längst gemeldet. 2. Die Russen haben im Dezember selbst damit angegeben, dass die den Staudamm auf eine Sprengung vorbereitet hatten, was militärisch auch völlig sinn macht. Dazu eine Meldung vom ntv „Die Sprengung des Kachowka-Staudamms könnte von russischer Seite schon länger geplant gewesen sein, wie ein auf der Plattform Youtube veröffentlichtes Video vermuten lässt: In dem Clip vom 9. Dezember 2022 kommuniziert der ukrainische Video-Blogger Edgar Myrotvorets mit dem russischen Militär über einen Roulette-Chat. In dem Video sagen die jungen Männer, dass die russische Armee eine "Überraschung" für die ukrainische Armee zum neuen Jahr vorbereitet, die aber geheim ist. Am Ende des Videos sagt einer der Soldaten, dass das Wasserkraftwerk von Kachowka vermint ist. "Wir haben alles im Wasserkraftwerk Kachowka vermint. Kurz gesagt, sie werden das Wasserkraftwerk Kachowka in die Luft jagen und die ukrainische Armee, die auf der anderen Seite steht, wegspülen." Die Wasserversorgung der Krim klappte auch schon vor dem 24.2.2022 als das ganze Gebiet noch ukrainisch war 4. und seit wann juckt es das wohl der Bewohner, die verheizen doch seit 16 Monaten ihre Soldaten.


10ºOtto Sell Du schreibst Unsinn. Im achten Jahr seit dem gewaltsamen Putsch und dem Maidan wurden 13.000 Menschen durch Nazi-Beschuss im Donbass und durch die Verbrennung der russischen Bevölkerung in Odessa getötet, und all dies wurde von der stillen, zivilisierten EU beobachtet, die sich dadurch selbst erniedrigte. sowie durch die gesponnenen Berichte aus Mariupol. Zu den tausend anderen Faktoren, die damit in Zusammenhang gebracht werden können, gehört der von den Russen verhinderte Versuch, die Krim von der US-Flotte zu erobern. Die Mehrheit der Russen lebt auf der Krim, was einen strategischen Vorteil bedeutet, wenn die Russen die Krim verlassen würden. Die Krim ist russisch, und Sie sagen nicht, dass Sie die Taten des kommunistischen Führers Chruschtschow wertschätzen, der damals aufgrund wirtschaftlicher Beziehungen die Krim mit der Ukraine vereinigte und Lenin die Wirtschaftsreform von 1922 östlich des Dnjepr bescherte die südlichen Gebiete mit Transnistrien. Ist Ihnen jetzt bewusst, dass in der zivilisierten EU und in Lettland innerhalb von nur sechs Monaten über zweihundert Medienquellen verboten wurden, die einen anderen Ansatz zum Konflikt in der Ukraine hatten, und dass die dort lebenden Russen wegen ihrer freien Meinung verfolgt wurden? Der deutsche Einfall in die überwiegend von Deutschen bewohnten Gebiete Polens war nicht so tragisch, da er eine Folge der Teilung der Großmächte nach dem ersten Krieg war, aber was dann geschah, hatte erschreckenden Charakter. Wenn Putin ein Nazi wäre, würde er sich nicht um die ukrainische Bevölkerung kümmern und sie Brüder nennen. Haben Sie jemals die angelsächsische Theorie gehört, „dass russische Ressourcen und die deutsche Industrie um jeden Preis entfernt werden müssen?“ Ihrer Meinung nach wurde auch der Südstrom2 von Russland zerstört. Und warum sollte sie das tun und wer trägt die Verluste? Sie und andere sind die Anstifter eines großen Konflikts, dessen Folgen katastrophal sein könnten, denn wie Admiral Schönbach sagte: „Dies ist eine Linie, die Russland nicht zulassen wird“ und die nicht zulassen darf, dass sie betreten wird.




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