Katastrophe im Mittelmeer vor Griechenland: Interner Botschaftsbericht geht »von deutlich höheren Opferzahlen aus«

Ein Schiff mit Flüchtlingen sinkt im Mittelmeer, Hunderte Tote werden befürchtet: Interne Dokumente geben neue Einblicke in die Katastrophe – und ein früherer EU-Abgeordneter erhebt schwere Vorwürfe.

           

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Selen Ock da bin ich ganz bei dir. Was soll man denn, deiner Meinung nach, machen, damit sich das ändert? Meiner Meinung nach geht das eben nur durch strikte Abweisung, direkt an den Außengrenzen. Es müssen auf jeden Fall Möglichkeiten geschaffen werden, daß diese Menschen erst gar nicht europäischen Boden betreten. Ich muss das leider so hart formulieren. Das liegt unter anderem auch an unserer Regierung. Die scheint nicht willens, etwas dagegen zu unternehmen. Da müssten Rücknahmeabkommen mit diesen Ländern abgeschlossen werden. Leute ohne Pass oder Herkunftsnachweis sollten das Land überhaupt nicht betreten dürfen. Da ist sonst eine Ausweisung gar nicht mehr möglich.


Anne Bergschneider Nach Lage der Dinge verhält es sich bei diesem furchtbaren Unglück aber wohl so, dass es wiederholt nachdrückliche Anfragen seitens eines diesen Kutter begleitenden griechischen Marineschiffes gab, (präventiv) wirksam zu helfen, dies aber wiederholt abgelehnt wurde - und zwar bereits lange vor dem eigentlichen Unglück, dass dann offensichtlich so schnell vonstatten ging, dass effektive Rettungsmaßnahmen gar nicht mehr möglich waren. Das heißt, in diesem Fall muss sehr viel differenzierter hingeschaut werden als in viel zu vielen Fällen sonst, wo Ihr Urteil durchaus berechtigt erscheint. Eben weil hier der Wille und wohl auch die Möglichkeit zur Vermeidung eines großen Unglücks durchaus vorhanden war, nur offensichtlicher (sicher nicht kollektiver) Starrsinn und Verblendung auf Opfer-Seite am entscheidenden Hebel saßen.




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