Ramaphosa bei Treffen mit Putin in St. Petersburg: »Dieser Krieg muss enden«

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa ist Teil einer afrikanischen Vermittler-Delegation, die im Ukrainekrieg »Frieden durch Verhandlungen« fordert. Putins Angriffskrieg wirkt sich auch auf afrikanische Länder aus.

           

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Die gut gemeinten Bemühungen der afrikanischen Delegation sind anzuerkennen; aber besonders vielversprechend sind sie nicht. Es besteht keine Verhandlungsgrundlage. Die Positionen der Parteien sind zu weit entfernt, schließen sich gegenseitig aus.
Für die Russen würde der Abzug eine Niederlage bedeuten, und für die Ukrainer ein Einfrieren des Konflikts, das de-facto die Kriegsziele der Russen festschreibt, und den Russen die Option gibt, nach Wiederaufbau ihrer Streitkräfte im der dritten Runde noch mehr ukrainisches Gebiet zu nehmen.
Dieser Konflikt wird weitergehen, bis sich die Kräfteverhältnisse so deutlich verschoben haben, daß die eine oder andere Seite bereit ist, eine (zumindest teilweise) Niederlage zu akzeptieren.
Die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind dabei ein Nebeneffekt, den keine der beiden Parteien priorisieren kann.




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