Tauchboot-Drama: Wie eine Forscherin die Sympathie für die »Titan«-Insassen erklärt

Ist die Anteilnahme für die verschollenen Männer im Tauchboot angesichts Hunderter toter Flüchtlinge im Mittelmeer angebracht? Eine Psychologin antwortet.

           

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Warum? Warum machst du unterschiede? Es sind alles Menschen. Wenn du etwas hier in den Raum gibst, erkläre es bitte? Also du unterscheidest Menschen in Äpfel und Bienen.. verstehe ich das richtig? Also ich komme aus dem Bildungswesen und für mich ist es immer wichtig zu sehen " was ist die Grundlage ?" So und daraus ergibt sich, für mich, das es erst einmal auf der niedrigschweligsten Ebene um Menschen geht. Wie kommst du zu der Aussage/ deiner Zuschreibung ? Also ich würde das gerne verstehen um dahingehend es evtl auch anderes zu sehen. Weil einfach zu sagen " du Vergleichst hier x mit y" ist immer leicht zu sagen. Also ohne die entsprechende Begründung. Gerne höre ich mir an, worauf deine Aussage beruht. Ohne Zuschreibungen und Anschuldigungen. Freue mich auf eine positive Rückmeldung. Liebe Grüße.


Ich habe keinerlei Sympathie für eine Gruppe vermögender Abenteurer, die nun öffentliche Gelder und Ressourcen in Beschlag nehmen, um wahrscheinlich nur noch tot geborgen zu werden. So traurig ihr Schicksal nun ist und so tragisch es auch ist, so hatten sie Zugriff auf das Wissen, das sie besser hätte handeln lassen. Geflüchtete hingegen haben selten eine Wahl und fliehen aus Verzweiflung vor Krieg, Hunger und Durst. Durch die schiere Anzahl der ertrinkenden Menschen im Mittelmeer und die Entfernung wird das Problem abstrakt, aber ist nicht weniger real und hier zeigt sich die Scheinheiligkeit westlicher Gesellschaften: Anstatt das Leid durch legale Fluchtkanäle zu lindern, macht es lieber schlimmer und kümmert sich um seinesgleichen.




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