(S+) Überbietungswettkampf bei Kindergeburtstagen: Aber ein echtes Einhorn soll es schon sein

Selbst gebastelte Einladungskarten, Regenbogentorte und einen Ausflug in den eigens gebuchten Freizeitpark. Stopp! Die Materialschlacht bei Geburtstagsfeiern muss aufhören.

           

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Das Problem sehe ich darin, dass es eben nicht nur einen selbst betrifft sondern auch die eigenen Kinder und deren Umfeld. Man sollte als Gemeinschaft/Eltern/Familie immer schauen welche "Standards" man setzt. Kinder können noch nicht so Maßhalten oder den Wert (im Sinne von Kosten & Arbeit & Material) einschätzen. Aber sie wissen genau wer wann wie viel (wie groß, wie lang, wie toll) bekommen hat und möchten das dann mindestens genau so oder etwas mehr. Irgendwann kann man das nicht mehr toppen!!
Ich finde man darf es auch Mal krachen lassen, aber es sollte eben nicht "normal" werden. Dem Kind tut man ja auch keinen Gefallen wenn es verlernt sich über Kleineres, "Leisereres", Persönliches zu freuen.


Sabine Ploszonka Da ist ja endlich das erste Prachtexemplar, welches den ganzen Tag mit geröteteten und verheulten Augen durch die Gegend zieht und jedem, der es nicht hören will,von hungernden und sterbenden Kindern oder Tieren erzählt und wie schlecht wir doch alle sind.Kleiner Tipp.Nehmen Sie die Bahn, fahren ams Mittelmeer und schwimmen dann rüber nach Afrika und wenn Sie wollen auch nach Asien.Dort tun Sie dann einfach etwas Gutes (persönlich) und retten die Menschheit vor den Bösen.
Ich bete zu Gott, dass solche Menschen nie Kinder bekommen.
Aber nein, die Dame zeigt sich stolz auf einer Palme.Da interessiert die Dame der Hunger in der Welt nicht.Eine ekelerregende Doppelmoral.


Erna Plotz Eine befreundete Ärztin betreibt Vorsorge in Afrika. Sie und Ihr Verein haben dort eine kleine Gynäkologie aufgebaut und betreut Frsuen und Mädchen kostenlos. Die Ärzte machen das unentgeltlich und während ihres Urlaubes. Opfern also auch ihre persönliche Freizeit um zu helfen. Andere organisieren und zahlen Tüten mit Grundnahrungsmitteln die kostenlos an dir ärmsten verteilt werden. Es wird alles vor Ort eingekauft, sodass auch der lokale Handel davon profitiert. Es werden Schulspeisen gezahlt, etc., etc. Diese kleinen Projekte sind in die Gemeinschaften integriert und leisten eine Menge. Hier verschwinden keine Gelder. Die Vorurteile, dass das Geld immer in zwielichtigen Gefilden verschwindet ist leider nicht sehr hilfreich und eigentlich auch nur eine faule Ausrede um die eigene Interessenlosigkeit zu begründen.


Meine Tochter war damals bei ihrem 6-jährigen Kindergartenfreund zum Geburtstag eingeladen. In der privaten Reithalle der Eltern. Ich dachte, ich geh Mal guten Tag sagen, danke für die Einladung und wann soll ich wieder da sein - da wurde ich regelrecht zum dableiben überrumpelt.
Es gab ein kaltes und warmes Buffet, Kuchen, Torten und überhaupt, es spielte ein Alleinunterhalter den ganzen Nachmittag Musik, die Halle war aufgeteilt: im hinteren Bereich führten Teenies die Gäste ununterbrochen auf Pferden im Kreis herum, im vorderen Bereich gab es Sitz- und Essmöglichkeiten und einen Clown, der non-stop ein Programm abspulte. Ich dachte nur: wie kann man das denn jemals toppen? Was muss man bieten, wenn der Bub 18 wird oder heiratet? Für mich war das heilsam; ich schwor mir da, mich niemals diesen Zwängen unterzuordnen - vom finanziellen abgesehen.




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