1ºKinder kosten Geld, sind anstrengend, fordern einem viel ab. Unbequem. Man ist ein Leben lang verantwortlich. Sie machen Sorgen und Probleme... Mindestens 16 Jahre lang finanziert man sie, eher darüber hinaus. Das sind die Argumente, die diese jungen Frauen sehen, wenn sie sich dagegen entscheiden.
Es entzieht sich aber ihrer Vorstellung, wie es ist, wenn man auf sie stolz ist, wenn sie diese Liebe zurück geben. Und gerne für einen da sind. Auch, wenn man alt ist und nicht mal eben Hilfe hat, sondern andere bitten muss. Oder gar auf Fremde Dienste angewiesen ist. Jede Karriere endet, kein Geld der Welt kann das Erlebnis "Kind" wettmachen.
Diese Vorstellung fehlt völlig. Dieses Erlebnis kann nicht nachgeholt, die Entscheidung nicht korrigiert werden. Und darum halte ich eine so endgültige Entscheidung für fragwürdig. Sie verläuft nicht zwangsläufig positiver als mit Kindern. Da liegt der Irrtum.
2ºSilvia Klein eine Sache die ich meinem Sohn niemals zumuten würde ist, mich im Alter zu pflegen. Es war nicht gerade lustig mehrere Familienangehörige mit teils schweren Krankheiten und Einschränkungen zu pflegen bis zu ihrem Tode. Besonders nicht, wenn man bei jedem weiteren Familienmitglied mit weniger Leuten, zum Schluss alleine da stand. Niemals möchte ich so eine Bürde für mein Kind. Dafür gibt es Fachpersonal. Und sollte mein Kind das wirklich freiwillig übernehmen wollen, würde ich darauf bestehen, dass er professionelle Hilfe an seiner Seite hat und sein eigenes Leben nicht fast aufgibt. Dafür habe ich ihn nicht in die Welt gesetzt. Ich investiere von Herzen in mein Kind, ich will dafür nichts zurück.