(S+) Kinderklamotten als Statussymbol: Kinder sind doch keine Modepüppchen

Wenn Kindermode zum Statussymbol wird, geht es mehr um die Eltern als um den Nachwuchs, findet unsere Autorin. Warum ein gebrauchtes, ausgewaschenes Shirt für 50 Cent viel besser zum Alltag der Kleinen passt.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/673763914792681

Elke Lange
Aber die so genannten "reichen Leute" müssen ihre Miete, ihre Raten und Zinsen für das Haus, Krankenversicherung und vor allem viel mehr Steuern bezahlen. Bleibt die Mutter zu Hause, fällt Einkommen weg.

Ich hatte früher auch mal so gedacht. Aber seitdem ich einige Besserverdiener in der Familie habe, denke ich da auch anders drüber. Ohne Einschränkungen und Entbehrungen hätten sie diesen höheren Lebensstandard nicht erreicht. Aber sie müssen ständig daran arbeiten, diesen Lebensstandard zu halten. Und der Witz ist, höherer Lebensstandard ist oft nicht nach aussen erkennbar. Warum sollen "reiche" Leute keine Kinder bekommen? Es sollten eher die armen Menschen weniger Kinder bekommen!


Es wird schwierig,wenn die Armut die Kleidung bestimmt und es wird kritisch wenn Kinder darunter leiden müssen,
abgetragene oder billige Kleidung tragen zu müssen!
Ob diese Kleidung praktischer ist oder nicht ,bestimmen die Kids selber!
Sparsamkeit in Punkto Kleidung ist ein sehr grosses Problem für alle die es betrifft und wo mehrere Kinder in der Familie aufwachsen.
Ich glaube hier helfen keine gegenseitigen Spartipps mehr,hier muss das Kindergeld so angewendet werden,das es nur für die Kinder angewendet wird und nicht für zusätzliche Zigaretten oder Alkohol,was leider sehr oft der Fall zu sein scheint,schaut man sich die vernachlässigten Kids an!
Viele Eltern verlassen sich bereits zu sehr auf die Versorgung durch den Staat und vergessen dabei ,das diese Versorgung von Heute auf Morgen auch wegfallen kann und dann...?


Nicole Hermandung Das kann man so nicht sagen. Ab einem bestimmten Alter orientieren sich die Kinder schnell an anderen Kindern, der sogenannte "Peergroup". Auch Vorbilder aus den Medien werden dann relevant. Andererseits kann schon eine hänselnde Bemerkung im Kindergarten Kinder verunsichern. Manche Kinder legen ab der Mittelschule Wert auf Marken, obwohl die Eltern nie welche trugen oder kauften. Anderen ist es egal trotz des Markenbewusstseins der Eltern. Zudem spielt auch die Orientierung an Freundinnen/ Freunden eine Rolle oder Abgrenzung zur Identitätsbildung (die Mantra-Fraktion versus die Hip- Hopper versus die Nerds versus die Nikefraktion versus die Adidasfraktion usw. usf.). Ein wichtiger Einfluss sind Gleichaltrige... und je näher Kinder der Pubertät kommen, desto mehr nimmt dieser Einfluss zu.




+