Fecht-WM: Ukrainerin Kharlan verweigert Russin den Handschlag – die reagiert mit Sitzstreik

Die ukrainische Olympiasiegerin Olga Kharlan trat bei der Fecht-WM gegen die Russin Anna Smirnowa an – und gewann. Danach streckte sie der Gegnerin statt der Hand den Säbel entgegen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/675101447992261

Ich sehe das insofern problematisch, dass hier zw dem angreifenden Staat Russland und seinen Staatsbürgern unterschieden werden muss. Nur weil jmd russischer Staatsbürger ist, ist er nicht automatisch für diesen Krieg. Diesen Leuten muss man nicht feindlich oder respektlos begegnen. Sie können nichts dafür und haben auch nur eine begrenzte Zeit, auf Spitzenniveau Sport zu treiben. Insofern halte ich, sollte die Russin sich nicht für den Kriegseinsatz ihres Landes ausgesprochen haben (weder das eine noch das andere geht aus dem Artikel hervor), das Verhalten der Ukrainerin für unsportlich und respektlos. Welches Zeichen unter diesen Umständen vermittelt werden soll, ist mir auch unklar


Jan Kuno wenn man sich fürs Fechten interessiert oder selbst betreibt und dementsprechend dem Treiben drumherum folgt, weiß man welche Posse der IOC und die FIE bzgl der russischen Fechter aufgeführt hat.
Das diese überhaupt teilnehmen dürfen ist ein Schlag ins Gesicht.
Und zu den anderen Themen gibt es sehr gute Berichte anderer Medien.

Zu a) alle Russen die Fechten wollen „müssen“ sich neutral zeigen und das sie dem Militär sympathisiert zeigt sie offen in Social Media bzw hat sie direkt nach dem Turnier auch wieder.

Zu b) ist es doch unerheblich ob die Zeiten vorüber sind. Gerade wegen diesem unsäglichen Krieg der ihrem Land leid bringt, sollte ihre Geste ausreichen.
Und sie hat ja, wie gesagt, angekündigt den Handschlag zu verweigern und wusste somit auch, dass sie die schwarze Karte bekommen kann.


Und immer diese Heuchelei im internationalem Profisport. Der internationale Fechtverband FIE , der die WM veranstaltet schreibt auf seiner homepage :
"Das Ziel der FIE besteht darin, „den Sport in den Dienst der harmonischen Entwicklung der Menschheit zu stellen, um eine friedliche Gesellschaft zu fördern, der die Wahrung der Menschenwürde am Herzen liegt".

Derweil ist 34 Jahre alte ukrainischer Fechter Boreyko und frühere Topathlet als Soldat im Kampfeinsatz ums Leben gekommen. Bis zum Überfall der Russen auf sein Land gehörte er der Fecht-Nationalmannschaft an.
Keine Reaktion vom internationalem Fechtverband. Hat ja nichts mit verweigertem Handschlag zu tun.

Mit diesen "neutralen" russischen Sportlern machen es sich die Weltverbände halt auch sehr einfach. Es ist ein Feigenblatt, weil man die Mär vom unpolitischen Sport hochhalten will. Aber eine "neutrale" Russin bleibt halt trotzdem eine Vertreterin eines Landes, welches gerade einen Angriffskrieg in Europa führt. Ihre Reaktion zeigte ja auch, dass, ob Flagge hin oder her, sie für die Ukrainerin keinerlei Empathie vorbringen konnte. Da hat sie dann auf die Einghaltung von "Regeln" gepocht.

Ihr Instagramaccount ist voll mit Fotos, auf denen sie mit russischen Soldaten posiert. Z vom Scheitel bis zur Sohle.


Diese russische Sportlerin provozierte die Ukrainerin. Das Trainerteam teilte den Wettkampforganisatoren vorab mit, dass ukrainische Sportler russische und weißrussische Sportler nicht mit Handschlag begrüßen werden. Und bis zum 27. Juli war es laut Wettbewerbsregeln möglich, dem Gegner zu gratulieren, indem man seinen Säbel berührte. Doch am 27. Juli wurde diese Regel plötzlich aufgehoben. Die Russin wusste von der Regeländerung, die Ukrainerin jedoch nicht. Warum sollte man sich wundern, wenn der Präsident des Internationalen Fechtverbandes der russische Oligarch Alisher Usmanov ist?! Die Russen handeln wie immer niederträchtig und verräterisch! Sie wissen niemals und nie, wie man ehrlich gewinnt. nur Lügen und Gemeinheit!


Yirmi Dört Putin hat in der Vergangenheit oft genug gezeigt, dass er sich nicht im Geringsten um die Werte des Sports schert. Die Ukraine griff er nur vier Tage nach Ende der Winterspiele in China an. Während der Wettkämpfe ließ er die letzten Soldaten an der Grenze aufmarschieren. 2014 war Putin selbst Gastgeber der Winterspiele in Sotschi. Wiederum vier Tage nach deren Ende begann mit der Landung russischer Soldaten die Annexion der ukrainischen Krim. Während der Sommerspiele 2008 griff Russland Georgien an.

Also fragen Sie doch einfach mal Putin, was Krieg mit Sport zu tun hat. Offenbar für Russland sehr viel.




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