Penny: Bauernverband spricht bei »wahren Preisen« von Greenwashing

Jahrelang drücken Discounter die Preise – und dann beklagt Penny, dass sie zu niedrig sind für eine umweltgerechte Produktion?

           

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Hat man sich mal angeschaut wie die einzelne Gewichtung liegt 60 % gehen bei dieser Preiserhöhung alleine auf die Kosten evtl. oder tatsächlicher Umweltfaktoren und da ist kein Wort vom Bauern vor allem kann man das nicht so einfach herunterrechnen. Es betrifft nur tierische Produkte. Der ganze vegane Quatsch wächst ja fertig und schon eingepackt auf dem Feld, das war jetzt Ironie. Und der große Preistreiber der Inflation sind nun mal die Waren des täglichen Bedarfs. Und die bekommt man nun mal nur im Supermarkt. Das ganze ist PR der sehr wahrscheinlich eher nach hinten losgeht, wenn man keine Kunden will, macht man sowas.


Stephan Bandow , das ist falsch. Die Preise sind nicht signifikant höher. Vor 30 Jahren haben wir für die Tonne Brotweizen 350 DM bekommen. Heute sind es 210 €. Im Brötchen zum Beispiel ist Weizen für einen halben Cent drin. Den Rest vom Brötchenpreis bekommen andere.
Bis letztes Jahr gab es für den Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche 260€ brutto ( die MWS muss also noch abgeführt werden.) Ab diesem Jahr gibt es nur noch 160€. Man kann über freiwillige ökologische Verpflichtungen zwar Geld drauf bekommen, aber hat von vornherein weniger Ertrag.
Der Preis für Dünger hat sich im letzten Jahr vervierfacht, alle anderen Produktionsmittel sind auch kräftig gestiegen. Der bürokratische Aufwand ist in den letzten Jahren auch massiv gestiegen. Natürlich muss das alles neben der eigentlichen Arbeit kostenlos mit erledigt werden.


Die "wahren Preise" wären auch allein schon dann höher, wenn die Bauern ordentlich bezahlt würden. Und noch höher, wenn man so einen Spökes wie CO2-Emissionen bei der Herstellung mit einberechnet. Auf Letzteres könnte man verzichten, wenn die Herstellung der jeweiligen Produkte allein ordentlich bezahlt würde (und das Klimathema würde sich damit womöglich von selbst erledigen, weil die Bauern umweltschonender arbeoten könnten, wenn man sie ordentlich bezahlen würde für ihre Arbeit).
Produkte, die von weit herkommen, müssten unglaublich teuer sein, Produkte aus der nächsten Umgebung unschlagbar günstig.
Außerdem müsste, ganz gleich welches Lebensmittel, in Plastik und Karton eingepackt, teurer sein als lose Ware. Das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht der Fall.
Also: totaler Quark, diese Aktion.




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