Elternumfrage zur Rolle der Schule: »Unser Bildungssystem steckt in einer dramatischen Vertrauenskrise«

Schule bereitet Kinder schlecht auf die Zukunft vor, sagt die Mehrheit der Eltern.

           

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Die Schule muss Kinder in erster Linie neben einem breiten Basiswissen Selbstlernkompetenz vermitteln. In einer Zeit, in der die Halbwertszeit von Wissen immer mehr abnimmt, ist es wichtig, dass Kinder lernen, wie sie sich neues Wissen aneignen können.
Man liest in ähnlichen Diskussionen immer öfter, dass man ja so etwas wie „Kurvendiskussion“ oder „Gedichtsanalyse“ nie gebraucht hätte und stattdessen doch besser unterrichtet werden soll, wie man eine Steuererklärung ausfülle o.ä.. Hier in der Umfrage lese ich, dass Kunst und Musik nicht wichtig seien. Damit reduziert man die Bedeutung von Bildung. Schule hat auch die Aufgabe, den Blick zu weiten und die Kinder nicht zu „kleinen Systemsoldaten“ auszubilden, die nur das lernen, was sie zur Bewältigung insbesondere ihres zukünftigen beruflichen Alltags benötigen.


Gerd Fricke
Natürlich zählt jeder Einsatz.
Das ist doch gar keine Frage.

Ich hab die 60 mittlerweile überschritten.
Meine Frau ebenfalls.
Meine Eltern hatten 2 Kinder groß gezogen.
Sie hatten sich damals entschieden dass die Mutter während unserer Kindheit Zuhause zu sein hat um meinem Bruder und mir den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen.
Essen gehen, Ausgehen, Urlaub usw. waren damit Geschichte.
Das war allgemein so.
Das war normal.
Ich kann mich weder in meiner Kindheit noch in meinem späteren Heranwachsendenleben an einen Fall erinnern der den Staat auch nur ansatzweise dafür verantwortlich gemacht hätte.
Heute werden Kinder kriegen/haben in einem Satz mit der Verantwortlichkeit durch den Staat in Verbindung gebracht.


Rene Schmitz Wie bereits geschrieben: Das haben Sie nur so gelernt, wenn Sie irgendwann in den höheren Jahrgangsstufen gar nicht mehr aufgepasst hatten. Aber dass Ihnen Ihr eigener Widerspruch nicht auffällt, zwischen „gibt es gar nicht“ und „gibt es nicht viele“, sagt doch schon einiges aus. Aber das merken Sie nicht mal. Da ist es halt so wie mit Ihrer Rechtschreibung: Die haben Sie auch schon in der Grundschule gelernt, aber inzwischen völlig verdrängt. Und sich mit diesem Bildungsniveau über die Regierung, Wissenschaft oder psychische Krankheiten zu äußern, ist ja völlig absurd. Ich bin froh, dass es Politiker und Politikerinnen gibt, die wenigstens einen deutschen Satz formulieren können. Bei Facebook-Kommentaren wird mir immer klar, dass es viel schlimmer sein könnte.


Katrin Lonardoni Ich habe nichts von nachwürzen des Essens und nicht von freier Wahl des Arztes geschrieben; sondern davon, sich kontraproduktiv in eine Arbeit einzumischen, insbesondere in eine, deren Erfolg auch - vor allem bei Grundschulkindern - mit Beziehung zu tun hat. Wenn Sie als Elternteil unsicher oder unzufrieden sind, sollten Sie das Gespräch mit der Lehrkraft suchen und nicht einfach etwas mit Ihrem Kind nacharbeiten. Das geht tatsächlich oft nach hinten los und belastet die Kinder eher als dass es ihnen nutzt. Sie sind nicht in der Schule, Ihr Kind ist dort und es ist in einen Lern- und Arbeitsprozess einbezogen, den Sie von außen meist nicht beurteilen können. Es gibt unterschiedliche Methoden, die zum Ziel führen und die Wahl der Methode liegt in der Hand des Lehrers. Nach welcher Methode bringen Sie Ihrem Kind Rechtschreiben bei? Auf welcher Grundlage? Kompatibel mit der Methode, nach der Ihr Kind lernt?


Sandra Flemming es geht natürlich um die Kinder.
Niemand wird gezwungen ein Kind zu bekommen. Das ist eine persönliche private Entscheidung.
Davon auszugehen, so wie das in Deutschland der Fall ist, dass der Staat die Verantwortung die sich aus dieser freiwilligen Entscheidung resultiert zu übernehmen hat ist dort weit verbreitet aber grundlegend falsch.
Wenn Eltern ihrer Verantwortung nicht nachkommen, muss man Kinder schützen und die ELTERN in die Pflicht nehmen.
Das ist in Staaten mit seriösen Bildungssystemen Usus.
In Deutschland schadet der Staat Kindern seit Jahrzehnten indem er das abgeben der elterlichen Verantwortung immer einfacher acht, Eltern immer mehr abkassieren lässt dafür aber keine Leistungen von Eltern voraussetzt.
Man tut Kindern nichts Gutes wenn man Eltern nicht fordert.
Ja es ist nicht immer einfach, aber es geht wenn man will und es sich nicht immer nur möglichst einfach macht.


Sabine Ploszonka es ist aber halt oft so. Ich stimme ja zu, dass es wünschenswert wäre, dass nicht jeder Hans sich vermehren darf ob er nun erziehen kann oder nicht, aber so ist die Realität halt. Alle Menschen dürfen Kinder in die Welt setzen. Auch welche, die selbst keine Versicherungen abschließen können, nicht wissen wie ne Steuererklärung geht und bei Mathe auf Grundschulniveau stehen. Ob du und ich finden dass das nicht angehen kann ändert genau gar nichts und die Opfer sind die Kinder, nicht die Eltern. Die Kinder haben sich aber weder ausgesucht ob sie geboren werden wollen noch in welche Familie. Mal ganz davon abgesehen, dass die ganze Gesellschaft von gut gebildeten und lebensfähigen zukünftigen Generationen profitiert.


Und welche Chancen haben dann Kinder, deren Eltern nicht gewillt oder fähig sind, diese Aufgabe zu übernehmen?
Ich kann auch nicht so recht nachvollziehen, wieso man die Finanzierung eines bekanntermaßen desaströsen System verteidigen sollte, anstatt auf die vorhandenen gut funktionierenden alternativen Ansätze zu setzen. Das scheint mir jedenfalls eine ganz bewusste Entscheidung zu sein, ein krankes System mit viel Geld am Laufen zu halten, statt in die Gesundung zu investieren.
Es ist schon richtig Forderungen an das System zu stellen, denn Kinder sind eben auch die Zukunft der Gesellschaft. Das Problem ist, dass Kinder keine Lobby haben und in der Gegenwart keine Steuern zahlen, kein Geld erwirtschaften, sonst hätte sich schon längst was geändert.


Ich finde, die Eltern sind zuständig für die Erziehung und Bildung in Form, wie die Welt ist und was es alles gibt. Die Schule ist an und für sich eher eine soziale Erziehung. Lernen, in der Form die dort gelehrt wird, ist eher Altertümlich und hilft den Kindern kaum. Daran sind die Lehrer nicht Schuld im eigentlichen Sinne, sie sind auch nur Menschen, die vom System im Stich gelassen wurden. Sie lehren das, was sie selber in ihrem Studium gelernt haben. Auswendig lernen und funktionieren. Ausnahmen gibt es selten, dass sind diese, die wirklich für ihren Beruf leben und ihr leben lang aus allen Erfahrungen lernen.


Johannes Horstmann Nein ich weiche nicht aus . Es geht dich schlichtweg nichts an . Falls dir noch nicht aufgefallen ist , schütze ich meine Privatsphäre . Aber du nutzt ja auch ein anderes Profil . Warum wohl , da kann man spekulieren . Welche sachlich gestellten Fragen . Wo ging es bei dir nur einmal um das eigentlich Thema . Komisch das man dazu hier nichts lesen kann . Nur lachende Smileys. Das ist defintiv keine gesprächskulur die einer Direktorin in der Grundschule würdig ist. Ich habe schon klar meine Meinung hier geäussert und auch Probleme aufgezeigt , die von dir nur belächelt werden. Da brauch man nicht weiteridiskuttieren


10ºHeidi Melcher meine Kinder waren nicht in Österreich in der Schule.
Aber in Österreich wählen Eltern die Schulen die sie ihren Kindern zumuten selber. Nur als ein Beispiel.
Meine Enkel gehen an Schulen die ein sehr breites Angebot haben und an denen Begabte gefördert werden, anders als an deutschen Schulen, wo meist nur die die nichts können von der Schule gefördert werden.
Spätestens wenn sie in die Obeestufe wechseln werden auch sie - wie ihre Eltern - in Ländern mit seriösen guten Schulsystemen beschult werden.
Einer meiner Söhne zieht gerade mit seiner Familie nach Kanada, wo er selber zur Schule gegangen ist.
Der andere geht in 2 Jahren mit seiner Familie zurück in die Schweiz.