(S+) Fitch-Urteil in den USA: Warum das Land seine Top-Bonitätsnote verliert

Die Ratingagentur Fitch hat den USA ihre Top-Bonitätsnote entzogen. Was bedeutet das für die größte Volkswirtschaft der Welt – und für Anleger in Deutschland? Der Überblick.

           

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Eike Karg Ihnen ist aber schon klar, dass "fossile Ressourcen" allein nicht die Stabilität einer Währung stützen? Die Russische Föderation kommt auf nichtmal ein Zehntel des BIP der Vereinigten Staaten. Sogar das rohstoffarme Deutschland liegt weit vor der Russischen Föderation. Wirtschaftlich ist sie ein Scheinriese, die Rahmenbedingungen für Investoren sind schlecht. Und wenn Sie sagen, Papier sei halt nichts wert, suggerieren Sie, die russische Wirtschaft stünde als solider Block der komplett zerpflückten westlichen Inflationswirtschaft gegenüber. Das ist aber auch nur Wunschdenken, gerade mit krasser Inflation haben die Russen schmerzvolle Erfahrungen (insb. nach 1991) und auch in allen(!) Jahren danach lag die Inflation in Russland weit über der der Eurozone.


Kay - Auch das ist klar. Allerdings - und selbst wenn das Geld durch das Downgrading der heiligen Fitchs einen Tick teurer werden sollte (wovon innerhalb der USA nicht wirklich auszugehen ist), bleibt es im selben Währungsraum. Das ist ein "kleiner" Unterschied im Vergleich zu Ländern die sich 80% ihres Geldes im Ausland leihen und dort auf einmal einige Prozentpunkte mehr bezahlen.

Die USA haben nur ca. 20% Auslandsschulden. Umgekehrt haben andere grosse Volkswirtschaften horrend hohe Schulden bei den Amerikanern. Allen voran Japan und China...

Fitch und S&P haben im Übrigen noch tief und fest geschlafen und z.B. Lehman mit A+ bewertet kurz bevor die 2008 eine der schlimmsten Krisen aller Zeiten ausgelöst haben.




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