(S+) WDR befragt eigene Mitarbeiterin: Wenn Straßenumfragen nach hinten losgehen

Der WDR hat in einem »Tagesschau«-Beitrag eine Mitarbeiterin als zufällige Supermarktkundin interviewt. Es ist nicht das erste Mal, dass wichtige Details über Gesprächspartner unklar bleiben.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/678966110939128

Diese Vorfälle, dass ein Kamerateam einen Mitarbeiter oder politisch aktiven Menschen nicht kennt und diese/r sich nicht zu erkennen gibt, passieren auch mit politisch rechts stehenden Interviewten. Jeweiligen Fälle werden beispielhaft im Artikel gelistet. Auch diese Vorfälle sind absichtslos.

Der Punkt ist doch wenn versucht wird dem ÖR eine scriptet Reality in der Sendung zu unterstellen, dass dies einfach Quatsch ist. Es gibt just in diesem Thema viele Passanten oder Kundinnen welche die Aktion von Penny gut finden.

Heißt, wenn das ÖR einer Agenda folgen WÜRDE, wäre es überhaupt nicht notwendig zu tricksen.

Zu hinterfragen ist auch, warum eine Haltung zu Nachhaltigkeit bei JEGLICHEN Produkten, ob Fleisch, Käse oder Grünzeug, ideologisch sein soll, wie von der CDU Frau behauptet, wo wir doch alle auf dem gleichen Planeten leben.

Hier wird versucht ein Vergehen zu konstruieren dass so nicht stattgefunden hat


weder der erste Sender, der das macht noch kann man von überall mediale ehrliche Arbeit erwarten. Aber schön, dass sie Wahrheiten immer mehr an die Öffentlichkeit kommen. Auch ausgewähltes Publikum ist ja Gang und Gäbe, Fragen und Antworten schon vordruckt versehentlich mit der Kamera angefangen, dabei wurde es als spontaner Talk verkauft (zum Beispiel immer in der Politik zu sehen). Es wird einfach Zeit, dass die Veräppelung an Menschen aufhört. Es hat überhand genommen und Hand aufs Herz, die Medien merken doch selber, dass sie keinen guten Fuß mehr in der Tür bei Menschen haben und alle wissen auch warum das so ist


Florian Tiedemann nein, eben nicht, was schon aufzeigt das es keine Regelmäßigkeit solcher behaupteten Script Aktionen gibt,

aber die Personen (aus allen Lagern, auch rechten) sind in politischen Ämtern oder gesellschaftlich bekannt und mit einer Agenda aktiv, und vertraten vor den Medien eine Haltung die privat erschien aber nicht ist. Auch das hat ein Geschmäckle.

Allen Fällen gemein ist, dass die Reporter und Kamerateams die Personen nicht erkannten. Und diese sich nicht zu erkennen gegeben haben, so wie es hier im aktuellen Fall passiert ist, die Mitarbeiterin des WDR war bei Penny einkaufen und kam so zur Umfrage dazu.

Da wir ein einem Rechtsstaat leben sollte man das genau so stehen lassen statt dem WDR eine absurde Verschwörung zu unterstellen, die überhaupt keinen Sinn ergibt da es genug Leute und Kunden gibt, welche die Aktion von Penny gut finden. Was man übrigens auch auf Facebook in vielen Kommentaren zur Aktion lesen kann.


Patric Schira Nein, das ist ganz sicher keine Haarspalterei. Das ist die Recherchesorgfaltspflicht, die von den Journalisten doch so vehement eingefordert wird. Dann muss man sich selbst gefälligst ebenso daran halten.

Es war für den eigentlichen Beitrag völlig irrelevant, ob die Kollegin auch vom WDR (also von uns Bürgern) bezahlt wird. Es würde an wirklicher Relevanz gewinnen, wenn sie in einem gemeinsamen Team gewesen wären und so bewusst den Beitrag fingiert hätten. So in diesem Falle, in diesem Kontext, war die Interviewte eine Bürgerin so wie Sie und ich und nichts weiter -- ihre Aussagen im Interview waren auch absolut belanglos.

Ihre Zweifel in allen Ehren, aber hier steht dann Aussage gegen Aussage -- so ganz ohne andere Belege -- was die Problemtik des Missverständnisses anbelangt.

Ich bleibe bei meiner Aussage: Diese ganze Geschichte ist ein Sturm im Wasserglas.


Emi Lia

Der Auftrag der ÖR ist ein anderer als der der Privaten und der Streamingdienste. Die ÖR bieten z.B. Kultur, die sich wirtschaftlich im Mainstraem nicht rechnen würde. Was ohne ö-r Auftrag passiert, sieht man gerade am Niedergang der Tageszeitungen. Regional passiert da fast nichts mehr, wenn man die Großstädte verlässt. Unrentabel.
Ich denke schon, dass man auch manchmal für etwas bezahlen muss, was man nicht nutzt. Ich finanziere gerne Mutter-Kind-Kuren, Frauenhäuser, Suchthilfe etc. Auch die Polizei nutze ich äußerst selten. Ist alles einfach gesellschaftlicher Auftrag, den finanzieren wir gemeinsam.
Ich finde den Egoismus, mit dem einige so hausieren gehen irgendwie beunruhigend.


Ich habe beim Radiosender Bayern 1 mal hautnah einen Fake miterlebt. War eine Aufzeichnung fürs Radio. Ich war Musiker in einem Amateur(!)orchester und wir sollten auf einer Veranstaltung spielen, die live (!) im Radio übertragen werden sollte. Auf der Veranstaltung haben wir tatsächlich live gespielt, aber einen Tag vor der Veranstaltung wurde das komplette Musikprogramm aufgenommen. Die Stücke wurden alle mehrfach aufgenommen und dann die beste Version verwendet. Im Radio kamen nur die Moderation und der Applaus live, was im Radio aber anders gesagt wurde. Also wenn ein Amateurorchester spielt, dann sollte eigentlich jeder verstehen, dass es vielleicht nur zu 98 oder 99 % passt und nicht zu 100 %. Aber die wollten halt im Radio unbedingt die 100 % haben.




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