(S+) Bürgergeld in Italien: Wie die Kürzungen das Land spalten

160.000 Menschen erfuhren über eine Handynachricht, dass ihr Bürgergeld gekürzt wird. Im Land herrschen nun Wut und Verwirrung.

           

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Claas Eimer Bei Ablehnung von Arbeitsplatz kein Geld mehr Anstelle der bisherigen Sozialhilfe führt die Regierung Meloni eine sogenannte Eingliederungsbeihilfe (assegno di inclusione) von maximal 500 Euro ein. Das Geld gibt es nicht in bar, sondern per Karte, die für Einkäufe des täglichen Bedarfs, aber beispielsweise nicht für Alkohol und Zigaretten verwendet werden darf. Diese Beihilfe bekommen nur Familien, in denen minderjährige Kinder, über 60-Jährige oder Menschen mit Behinderung leben. Für alle anderen, die als arbeitsfähig gelten, ist die neue Ausbildungs- und Arbeitsunterstützung (supporto alla formazione e al lavoro) in Höhe von maximal 350 Euro pro Monat gedacht. Das Geld gibt es für diejenigen, die sich qualifizieren oder weiterbilden. Die Unterstützung wird allerdings gestrichen, wenn sich jemand weigert, einen angebotenen Arbeitsplatz anzunehmen. Ab Anfang nächsten Jahres müssen Arbeitsangebote in ganz Italien akzeptiert werden.




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