1ºFlorian Fuß
Da fängt es doch schon an, wenn Sie schon das Budapester Memorandum ansprechen, dann sollten Sie auch den Inhalt kennen, dann würden Sie erkennen, daß in dem Memorandum neben der territorialen auch die politische Integrität gewährleistet werden sollte, die jedoch durch die Aktivitäten im Hintergrund des Maidan schon von anderer Seite verletzt wurde. Das Memorandum war das Papier nicht Wert, worauf es geschrieben wurde. Und auch das Minsker Abkommen von 2014 war nicht wirklich gewollt und wurde auch von Deutschland nicht gewünscht.
Es gibt in diesem Konflikt mehr als einen "Schuldigen".
Aber die ganze Entwicklung und Geschichte übersteigt wahrscheinlich ihr ARD Meinungsbild. Und man muß kein Rußland-Freund sein um die Geschichte kritisch zu betrachten.
2ºTobias Storch Putin schließt mit der Drohung: „Wer immer sich uns in den Weg stellt oder unser Land, unser Volk bedroht, muss wissen, dass Russlands Antwort augenblicklich erfolgen wird, und sie wird Folgen für sie haben, wie sie sie in ihrer Geschichte noch nicht erlebt haben“.
Wer noch bis heute daran glaubt, Putin gehe es ausschließlich um die Ukraine und man könne mit ihm die Teilbarkeit des Landes verhandeln, der hat die Botschaft dieser Rede nicht verstanden. Der wiegt sich in der Illusion, Putin sei durch einen „Verhandlungsfrieden“ mit einer Teilung des Landes zu befrieden, der will nicht hören, was klar ausgesprochen wurde.
Putin hat dem Westen den Kampf angesagt. Putin hat der NATO den Kampf angesagt, Putin hat den USA den Kampf angesagt. Die baltischen Staaten, Polen, Tschechien, Schweden, Finnland – sie alle haben die Botschaft verstanden.
3ºAndy Ludwig
Die Grenze hat sich nicht verschoben?
Was ist mit der Krim?
Der Krieg fing im Grunde schon 2014 an.
Donezk und Luhansk?
Russland hat ein Gesetz erlassen, welches beide Oblaste russisch macht.
Die kontrollieren noch nicht einmal das ganze Gebiet.
Wenn Putin gewollt hätte?
Ah, nur weil er nicht gewollt hat, sind um die 50.000 russische Soldaten gestorben.
Klingt nach einem guten Plan.^^
Die letzen 30 Jahre?
Ich denke darauf kann die Ukraine sich einlassen. Das würde nämlich bedeuten, dass die Krim, Luhansk und Donezk ukrainisch sind.
Es gibt einen Vertrag indem Russland die Ukraine in diesen Grenzen anerkannt hat. PUNKT. Daran gibt es nichts zu diskutieren.
Oder sollen wir uns jetzt auch Schlesien, Böhmen, Mähren und Ostpreußen wiederholen?
4ºFlorian Fuß ich sehe da keine Verhandlungsbasis aber das ist mir auch ziemlich egal.
Das kann nur die Ukraine für sich selbst entscheiden.
Die klüger Variante wäre es wahrscheinlich wirklich auf Teile des Landes zu verzichten eine Sicherheitsgarantie der USA für die restlichen Teile eine schnelle Aufnahme in die NATO und drauf hoffen das nach Putin jemand kommt der die zu unrecht Annektierten Gebiete den Ukrainern wieder zurück gibt.
Was wenn man die Deutsche Geschichte betrachtet garnicht so unwahrscheinlich ist das dieses auch passieren würde und sollte dies auch 50 Jahre dauern.
Dann ist es eben so, nur könnte man so wahrscheinlich viele Leben Retten auf Ukrainischer genauso wie auf Russischer Seite.
Aber das ist einfach nur meine Meinung dazu, sollen die machen was sie für richtig halten.
Mir egal
Was mir allerdings nicht egal ist, das ist der Wirtschaftskrieg der EU gegen Russland der eindeutig unserer Wirtschaft mehr schadet als der Russischen.
5ºAndreas Lurz Haben Sie sich schon mal mit dem Budapester Memorandum von 1994 beschäftigt?
Russland erkennt die Souveränität der Ukraine in ihren Grenzen an und verspricht,diese zu wahren.
2014 hat Putin diesen Vertrag mit der widerrechtlichen Annexion der Krim gebrochen.
Anschließend hat Putin die Situation im Donbas durch seine perfide Einflussnahme erst zum Eskalieren gebracht und durch seine massive Unterstützung der pro russischen Separatisten diesen Konflikt immer weiter angeheizt um seine Vorteile daraus zu ziehen.
Putin spricht der Ukraine ihre Souveränität ab.
Welche konkrete Verhandlungslösung sehen Sie ?
Soll die Ukraine auf große Teile ihres Landes verzichten?
Das würde Putin und jedem anderen implizieren,dass Angriffskriege sich lohnen.
6ºFlorian Fuß ich denke nicht das Russland abziehen wird.
Egal wie viele Waffen wir liefern werden ja sie sind den Russischen Waffen eindeutig überlegen nur scheint Putin bereit jeden Preis zu zahlen.
Dem ist das Leben der Russen egal.
Und ich denke schon das es nach Putin eigentlich nur besser werden kann.
Es kommt natürlich auch auf das Verhalten des Westens an sollte Putin Entmachtet werden oder Sterben.
Das Russland diesen Weg genommen hat war zwar nicht die Schuld des Westens nur hätte man mit mehr Investition nach dem Zerfall der Sowjetunion schon großen Einfluss auf die Entwicklung Russlands gehabt und eventuell wäre ein Putin niemals an die Macht gekommen