1ºMax Lu nur ein kleiner Teil der Radfahrer „missachtet alle Verkehrsregeln“.
Autofahrer (ich fahre auch Auto) überholen zu einem großen Teil zu eng, das zeigen alle Stellen, wo das mal gemessen wird. Sie fahren mit dem Handy in der Hand, müberschreiten Geschwindigkeitsbeschränkungen und parken verbotswidrig.
Aber wir diskutieren viel mehr über Radfahrer, die etwas gesellschaftlich sinnvolles tun und sich, nicht andere gefährden (anders ist das im Zusammenspiel mit Fußgängern, der Hinweis ist richtig, daher bin ich auch dafür, zb Gehwegradeln konsequent zu ahnden).
Mit Anarchie meine ich, dass sich der Autofahrer ärgert, wenn er an der roten Ampel steht und warten muss, während ein Radler frech rüberfährt. Einen Nachteil hat der Autofahrer meist nicht davon, er ärgert sich nur.
2ºFerner Von Brandbarth Situation vor meiner "Haustür" (Stadtmitte):
Rechts: Gehweg, ca. 2,00 m breit
Daneben: Radweg
Daneben: schmale Strasse mit Gegenverkehr, Ende in einer Rechtsabbiegespur, geradeaus in die Fussgängerzone, Ampel
Daneben: Radweg
Tägliche Situation: Fahrräder auf dem Geweg in beide Richtungen, direkt an den vorhandenen Läden vorbei ohne Rücksicht auf Verluste
Fahrräder, die bei grün vom Fahrradweg oder Gehweg geradeaus in die Fussgängerzone (keine Freigabe für Fahrräder) einfahren, auf dem Fahrradweg auch gerne mal von hinten kommend
Ebenso beliebt: Linksabbiegen gegen die Einbahnstrasse oder fünfzig Meter weiter vorne ohne große Ankündigung über den Zebrastreifen.
Wenn man das könnte, würde ich diese 100 Meter Streckenabschnitt von der Stadt pachten und Strafzettel kassieren. Wäre ertragreicher als gefälschte Coronatests...
3ºWieso eigentlich, wer kein Helm trägt weil er meint keinen zu brauchen soll so weiterfahren. Wenn er verunfallt ist es eh zu spät, ausserdem werden dadurch Dienstleistungen, Material benötigt was wiederum gut für das BIP ist und wer sich nicht selbst um sich sorgt selberschuld, wer seinen Beitrag zu Reduzierung der Weltbevölkerung leisten will kann das so gerne tun, dann bleibt mehr Luft, Platz für den Rest. E- Velos mit mindestens 50 km/ h dann klappt das mit dem sozialverträglichen Frühableben ganz von alleine. Ich weiß dass das zynisch ist, aber leider ist das auch Realität oder warum sonst hinkt Deutschland dank der Verkehrsminister von früheren Regierungen so hinterher was den Ausbau von einer velofreundlichen Infrastruktur betrifft.
4ºAndreas Lurz Im Übrigen: Selbst wenn wir annehmen, dass Sie nach rechts eingeschränkte Sicht haben, kann man denke ich auch von LKW-Fahrern besonders im städtischen Verkehr erhöhte Aufmerksamkeit erwarten. Das Fahrrad materialisiert sich ja nicht rechts neben dem Führerhaus aus der Luft, sondern es kommt vorher von hinten. Bei konsequenter und konzentrierter Beobachtung des Verkehrsraums ist es quasi unmöglich, dass der LKW-Fahrer nicht weiß, dass rechts von ihm ein Fahrrad ist.
Ich stimme Ihnen zu: Sich rechts von LKW aufzuhalten die abbiegen wollen ist nicht besonders klug. Ich widerspreche aber vehement der Suggestion das sei halt so, weil man rechts schlecht sähe.
5ºAxel Hnp mit Überholen stimmt schon, wobei Radfahrer fahren manchmal dort, wo sie nicht dürfen und meistens unterschreitet man den Abstand schon, wenn der Autofahrer und Radfahrer beide in ihren vorgesehenen Spuren fahren.
Die Regeln sind dafür da, um die Sicherheit zu gewährleisten. Das bedeutet ich befolge die Regeln und gehe davon aus, dass die anderen es auch tun... denn bspw. sollte man bei einer Überfahr an einer Kreuzung auch bei grün nach links und rechts schauen, aber wer tut das? Jeder geht davon aus die Anderen bei rot stehen.
MIt Anarchie stimme ich nicht zu. mich persönlich ärgert nicht an einer Kreuzung zu stehen. Ich fahre z.B. auch Motorrad und könnte auch bei rot wie Radfahrer ohne Gefahr für Andere fahren, aber ich tue es nicht. Oder oft fahren Radler in verschiedenen Situationen weiter, weil Bremsen danach wieder Kraft erfordert (rot Ampel, zwischen Spuren usw.)