1ºBritta Winnat nein, Merz hat wiederholt, was er 2022 schon behauptet hat: Dass das Bürgergeld dazu führt, dass es sich mehr Leute bequem machen, weil der Abstand zu den Geringverdienern immer weiter schrumpft. Das ist aber grundlegend falsch. 1. Eine Arbeit auszuüben hat nicht nur etwas mit Geld verdienen zu tun, sondern auch mit Selbstwertgefühlt. 2. Sind nicht die steigenden Sozialbezüge das Problem, sondern die sinkenden Reallöhne. Die, die dieses Land wirklich am laufen halten, sind gerade die mit den geringsten Einkommen. Und statt dafür zu sorgen, dass durch entsprechende Besteuerung diese Leistung gewertschätzt wird, versucht Merz die Armen gegen die noch Ärmeren auszuspielen - Merz selbst fördert also die Leistung nicht und kommt dann mit einem Taschenspielertrick. Peinlich wie viele auf diesen plumpen und alten Trick hereinfallen - noch peinlicher, wenn Leute wie Sie das auch noch als Differenzierungsproblem anderer hinstellen wollen.
2ºDu kannst es differenzierter sehen aber gehen wir von der Einführungsversion von Hartz IV aus.
Man hat 30 Jahre gearbeitet und wurde arbeitslos, 12 Monate ALG1, danach Hartz IV aber erst wenn du dein Erspartes bis auf das Niveau eines Menschen der 30 Jahre nicht gearbeitet hat, angelangt war. Nun hat man diese Menschen aus Angst vorm Verlust ihres Wohlstandes dazu gezwungen ihre Arbeitskraft billiger zu verkaufen. Ein Euro-Job u.s.w. Die Lohnspirale ist nach unten gegangen weil man die man die Rechte Arbeiter (nicht Arbeitnehmer) gegenüber dem Kapital (nicht Arbeitgeber) stark eingeschränkt hat. Dies hat zu einer Abwärtsspirale geführt.
Lies mal das Kapital, Marx und Engels haben das System Kapitalismus richtig erklärt.
Im Übrigen war die SPD fast immer dabei, als die CDU regiert hat.