(S+) E-Mobilität: »Es werden nur noch E-Autos in Privathand gefördert – das kann nicht funktionieren«

Ausgerechnet jetzt die staatlichen Kaufanreize zu kürzen sei ein Fehler, warnt Thomas Weber, der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/697617009074038

Marco Fuchs Ihre Fragen habe ich beantwortet. Sie müssen, wie geschrieben, nur mitdenken. Ich übernehme das mal für Sie:

Wenn Sie sich heute für E-Mobilität einsetzen, bringen Sie andere Menschen dazu, sich für diese zu entscheiden. Das führt dazu, dass das Angebot an E-Autos auf dem Gebrauchtmarkt steigt und die Kosten sinken, denn E-Autos sind sehr werthaltig. Ergo: Aktuell gibt es keine E-Autos zu diesem Preis, aber das wird kommen.

Ihr Argument mit der 5-Minuten-Aufladung ist Nonsens. Wenn Sie sich für E-Mobilität einsetzen und deshalb mehr Leute E-Autos kaufen, dann wird auch die Infrastruktur ausgebaut. Diese macht es irgendwann möglich, dass jeder sein E-Auto einfach über Nacht lädt. Eine 5-Minuten-Ladung ist somit gar nicht mehr notwendig, denn die wäre nur auf Langstrecken relevant. Und dort ist es so, dass man nach 400-500km durchaus mal 30 Minuten Pause macht. In der Zeit lädt man dann einfach.

Oder man fährt eben Nio.

Oder in kurz: Sie stellen die falschen Fragen.


Peter Freitag Gehen sie auf die nächst beste leasing Website und schauen nach einem elektro Auto. Die Subvention streichen sich alle Händler ein und der Käufer soll vorstrecken und sich das Geld dann vom Staat wiederholen. Die x Euro sind aktuell in jedem E Fahrzeug eingepreist. Subventionen sind nicht für den Konsumenten, auch wenn es so aussieht. Abwrackprämie, E Prämie, heizungssubvention dienen immer der Industrie. Und die Subvention ging beim Kauf an sie, dafür haben sie aber auch den höheren Preis gezahlt. Die Subvention ging an den Auto Hersteller und ein Teil fließt durch die Mehrwertsteuer wieder an den Staat, sie bekommen lediglich den zu viel gezahlten Preis wieder zurück.


Henrik Schneider wenn schon gesagt wird, dass "man davon ausgeht" bedeutet das allerdings auch, dass es keine belastbaren Werte sind. Außerdem ist das ein Zirkelschluss. Ein großer Teil (fast 12%) für die Stromgewinnung stammt von Erdgas als Rohstoff, das wiederrum sehr häufig in Verbindung mit der Rohölförderung und Raffinierung von u. a. Diesel und anderen Kraftstoffen steht. Oder nehmen wir doch einfach Stein- und Braunkohle, die immerhin 30% unserer Stromenergiequellen darstellen. Diese Produktionen sind ohne Kraftstoffe und sehr viel Strom gar nicht möglich. Zusammen macht das bereits über 40% der Stromenergiequellen aus. Ein höhrer Strombedarf bedeutet auch automatisch mehr Rohstoffbedarf. So wirklich schlüssig ist das Argument also leider auch nicht.


Janina Kowalski Natürlich geht es darum möglichst effizient zu sein und möglichst wenig Energie für möglichst viel Leistung zu nutzen. Es ist dir doch vollkommen egal wo der Strom herkommt so lange du ihn für alles mögliche verschwendest. Aber selbst wenn der Strom aus dem Kohle oder Gaskraftwerk kommt ist es sinnvoller ihn direkt zu nutzen für ein BEV (Elektroauto) als damit Diesel herzustellen und den dann mit mieser Effizienz zu verbrennen (Verbrenner). Atomkraftwerke sind viel zu teuer und auch wenn ein Endlager in Köthen viele Vorteile für den Rest der Bundesrepublik hätte willst du das auch nicht haben, oder?




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