(S+) Automesse IAA: Das letzte Hurra der Verbrenner

Die Hersteller zeigen futuristische E-Autos. Etwas abseits: Benzin- und Dieselfahrzeuge. Technisch haben die tatsächlich oft die Nase vorn.

           

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Sven Jung ja, immer weiter leugnen, den anderen den schwarzen Peter zuschieben. Wie bei der Autoindustrie. Bis es halt zu spät ist. Fakt ist das Deutschland immer noch doppelt so viel ausstößt wie es nach Einwohner dürfte. Und das es in der Menschheitsgeschichte bereits 5,5 Prozent aller jemals erzeugten Emissionen erzeugt hat. Viel zu viel für unsere Einwohnerzahl.

Und noch was: wenn wir mal alles was in China so hergestellt wird, auf die Länder rechnen würden wo die Ware dann hingeht, dann sieht es ganz anders aus. Wir und der ganze Westen lässt doch alles da herstellen, zeigen aber immer schön mit dem Finger drauf.


Si Bo Also ich kenne das schon lange so von einem Freund in Niedersachsen; hier in MV ist es leider ähnlich. Man hat mir auch mitgeteilt, dass ich ein alter weißer Mann sei, den sie nicht mehr brauchen. Das ist schon okay; ich kann da ganz gut mit leben. Die Überschneidungen waren auch nur noch gering. Der Generationenkonflikt wird inzwischen doch deutlich härter ausgetragen als noch zu meiner Zeit. Das hat aber nichts mit meinem Einsatz für Nachhaltigkeit zu tun. Ich denke, wir beiden „Alten“ in den 50ern und 60ern leben nachhaltiger als viele junge Menschen. Ich passe auch nicht wirklich in eine Partei. Ich habe halt meinen eigenen Kopf…


Anne Roossink Warum wohl? Die Erfindung des elektrischen Anlassers hat dem eAuto den Todesstoß versetzt...vorher hatten jeden Tag Menschen die Knochen gebrochen beim Versuch per Kurbel den Wagen zu starten...
Dazu kam 1909 Ford mit seinem Modell T, das den Autobau revolutionierte. Ford konnte auf einen Schlag Verbrenner für 990$ anbieten - eAutos kosteten bis dahin rund 3.000$...genausoviel wie Verbrenner.
Dazu war Öl für ein paar Cent zu haben...Auch auf dem Land, und eAutos konnten nur in Städten fahren - da gab es schon damals an jeder Strassenecke ein Ladegerät. Oder riesige Parkhäuser nur für das Laden von eAutos.
eAutos hatten damals eine Reichweite von 80km bis 120km - was eben den damaligen Blei-Akkus zu verdanken war. Aber das reichte schon damals innerorts bzw. für das nahe Umland völlig aus.


Mich nervt diese Doppelmoral der Wohlstandswelt.
Hauptsache wir beuten weiterhin den großen Kontinent südlich von uns aus, damit hier alle ein scheinbar sauberes Umweltgewissen haben.
Solange man im Südlichen Europa es nicht mal schafft seinen Müll wegzuräumen geschweige denn ein Bewusstsein für die Umwelt an sich zu schaffen, wird das kleine Deutschland sicherlich nichts bewirken.
Traurig nur, dass niemand ein Wort darüber verliert, wie die eindeutig bescheidene Gesamtbilanz aussieht. Die Herstellung solcher Akkus ist Energie intensiv, und die Entsorgung ist größtenteils ungeklärt.

Es ist einfach nur ignorant, immer nur die einzelnen Mikrokosmen zu betrachten, sei es beim Auto oder beim Haus.

Europa verschafft sich auf Kosten des afrikanischen Kontinents eine saubere Weste... war ja schon immer so.


Lieber DER SPIEGEL in wiefern soll ein Land, wo die Eigenheimqoute nur bei 42% liegt und somit mehr Menschen auf Miete leben sich ein Elektro Auto hinstellen? Angebot und Nachfrage, daher wird es den verbenner weitergeben da könnt ihr noch so oft vom tot des verbenner schreiben, man versucht mit der IAA nur Werbung mit anderen Produkten zu machen, würde es ehrliche Werbung geben für Klamotten die wir alle tragen, würden wir uns wohl aufgrund von unwürdig Bedingungen in hersteller Land wohl weniger Klamotten kaufen, oder kosmetik Artikel kaufen die an Tieren getestet werden. IAA ist nur show und Werbung!


Christine Gehrlein da magst du Recht haben, aber im kleinen Deutschland sind mit die klügsten Köpfe der Welt.
Wer soll neue Technologie sonst im großen Stil entwickeln und wer hat sonst das Geld für die Forschung?
Ohne Länder wie Deutschland, Frankreich, Japan, USA, China etc. würden wir bei neuen Technologien um einiges hinterher hinken.

Afrika hatte das Potential mit großen Solaranlagen Strom, Wasserstoff, eFuels, Akkus etc. zu produzieren. Dafür brauchen wir aber erst einmal diese Technologien in einem ausgereiften Zustand.

Und Forschung/ Entwicklung kostet eben viel Zeit & Geld.
Der Verbrenner hat auch 100 Jahre gebraucht, bis er wirklich sauber wurde...


Nils Markar abgesehen dass hier so ziemlich alles falsch ist, solange Sprit direkt aus der Zapfsäule kommt sind auch die Rohstoffe und deren Herkunft für Akkus egal. Hat bisher schließlich auch niemand gejuckt dass die Kinder Kobalt aus Minen geholt haben um damit Metalle zu härten oder damit in Katalyseprozessen Sprit zu entschwefeln. Auch heute noch. Also who cares? Oder kauft jetzt niemand mehr Sprit oder n Auto weil er ein schlechtes Gewissen hat?
Zumindest wird aber eine Recyclingkette für Rohstoffe aus den Akkus aufgebaut, die kann man nämlich in neue Akkus wieder verwenden. Und die neuste Akkugeneration kommt ohne Kobalt, und somit auch ohne vermeintlicher Kinderarbeit aus…
Sprit hingehen wird kontinuierlich verheizt und ist weg (zum Vorteil der Kinder in den Minen, die werden dann nicht Arbeitslos, Verbrenner sei Dank)-Sarkasmus ende


Mike Schimetzek Es sieht zwar schlimm aus wenn man eine Lithium Mine sieht, aber man muss sich auch andere Dinge zur Perspektive im Auge halten: die Anzahl ist winzig verglichen mit all den Eisenerz und Bauxit Minen, oder den endlosen Erdöl Bohrköpfen die zig tausende Quadratkilometer die Welt über verschandeln und verschmutzen. Und der größte Unterschied ist dass Akkus praktisch endlos wiederverwertbar sind. Die Recyclingindustrie ist zwar noch sehr jung und am Wachsen, aber sie hatte bis heute ja auch nicht nennenswerte Mengen an Akkus zu bearbeiten. Das wird sich im nächsten Jahrzehnt rasant verändern. Schätzungen zufolge wird in ein paar Jahrzehnten nur noch etwas 2-4% der Rohstoffe für Akkus aus dem Boden kommen, der Rest aus alten Akkus. Also sieht es bei weitem nicht so düster aus, aber die Vorbehalte sind schon verständlich. Es ist halt eine neue Welt.


Andreas Wagner wie läuft es denn mit dem Rohöl? Die Produktion von Kerosin, Benzin, leichtem Heizöl ( Diesel ), schweren Heizöl und was da noch aus dem Turm kommt, verschlingt auch Unmengen Energie. Allein das man H2 tanken kann ( also an Tankstellen in ein paar Minuten ) erleichtert doch den Verkehrsfluss. Wieviele Milliarden Ladesäulen sollen auf der Welt denn errichtet werden? Und wo ( vor allem in Deutschland ) soll der Strom dafür herkommen? Wir schalten ja die AKWs ab. Ein Reaktor kommt Jahrzehnte Not nem Satz Uranstäben aus. In der Zeit fließt viel Wasser durch den Rhein und man hätte weiter nach Alternativen forschen können.


10ºSo schön die Verbrenner auch sein mögen, die Zeit der Verbrenner ist doch längst vorbei. Ja, das waren Zeiten im BMW 1600-2 oder im Alfa, allerdings hat man und auch ich sich keine großen Gedanken über die Umwelt gemacht. Das Benzin oder Diesel kam ja direkt aus der Zapfsäule. Und es gibt eine große Anzahl von Menschen, denen die Umwelt völlig egal ist und die am Verbrenner festhalten wollen. Dazu gehört auch die Automobilindustrie, die die Zeichen der Zeit noch nicht wirklich verstanden haben und natürlich die Mineralöl-Industrie deren Geschäftsmodell mit der E-Mobilität weg bricht. Aber: die E-Mobilität in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf! Da können die Verbrennermodelle noch so schön oder technische Schmankerl sein.




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